16.01.2023 | 08:46

ecoplus Cluster NÖ: 5.546 Mal Ja zu „Innovation durch Kooperation“

LR Danninger: „Clusterteams sind Trendscouts, die branchenspezifisch die wichtigsten Trends für Clusterpartner aufbereiten“

Seit über zwei Jahrzehnten wirken die überbetrieblichen Kooperationsprojekte der ecoplus Cluster Niederösterreich als Innovationsturbo. 5.546 Projektpartner haben im Rahmen von 964 Kooperationsprojekten bisher zusammengearbeitet und sich so fit für die Zukunft gemacht. „Unsere Clusterteams sind Trendscouts, die branchenspezifisch die wichtigsten technologischen Trends und Entwicklungen für die Clusterpartner so praxistauglich aufbereiten, dass sie auch von kleinen und mittelständischen Betrieben implementiert und eingesetzt werden können. Der dazu notwendige Know-how-Aufbau beziehungsweise der wichtige Wissenstransfer erfolgt in den unternehmensübergreifenden Kooperationsprojekten – ein Konzept, das sich gerade auch in Krisenzeiten bestens bewährt hat“, erläutert Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

„Unsere Unternehmen sind mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die Pandemie hat die Digitalisierung enorm beschleunigt, die Energiekrise und der Klimawandel erfordern in vielen Bereichen ein Umdenken und eine Neuorientierung. Ressourcenschonendes Wirtschaften, klimaschonende Innovationen und die digitale Transformation der niederösterreichischen Wirtschaft sind das Gebot der Stunde. Die Weichen für künftige Wirtschaftskraft, Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und Nachhaltigkeit müssen wir heute stellen. Daher ist es unser langfristiges Ziel, Niederösterreich auf Basis unserer neuen Landesstrategie 2030 zu einer der führenden Smarten Grünen Wirtschaftsregionen in Europa zu machen. Die Cluster sind wichtige Multiplikatoren auf diesem Weg in die klimafitte Zukunft“, so Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

In Niederösterreich gibt es ecoplus Cluster zu den Themen innovatives und nachhaltiges Bauen, Lebensmittel, Kunststoff sowie Mechatronik. Im Rahmen des ecoplus Mechatronik-Cluster wird auch die Elektromobilitätsinitiative des Landes, kurz EMI, umgesetzt. Von der Clusterarbeit profitieren aber nicht nur die 556 Partnerbetriebe, sondern ganz Niederösterreich, wie eine im Herbst präsentierte Studie des Economica Instituts zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Cluster NÖ bestätigt: Jeder Wertschöpfungs-Euro, der in einem Cluster-Projekt entsteht, löst weitere 66 Cent an zusätzlicher Wertschöpfung aus. Die Wertschöpfung der Cluster beläuft sich auf über 220 Millionen Euro. Mehr als 1.200 Beschäftigungsverhältnisse in unserem Bundesland sind auf die Clusterprojekte zurückzuführen.

Wie groß das Innovationspotenzial und die Lösungskompetenz der heimischen Betriebe ist, beweisen nicht nur diese Zahlen, sondern es zeigte sich auch beim Clusterland Award, der im Frühsommer bereits zum neunten Mal vergeben wurde und den das Projekt „natuREbuilt“, das im Rahmen des Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ umgesetzt wird, mit dem Thema Nachhaltige Baustoffe für sich entscheiden konnte. Zu den weiteren Cluster-Highlights zählten 2022 unter anderem das Projekt „Enterprise Klima“ des Mechatronik-Cluster in Niederösterreich, bei dem heimische Produktionsunternehmen gemeinsam daran arbeiten, ihre Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Der Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ wiederum unterstützte KMU mit dem maßgeschneiderten Coaching-Projekt „Gemeinsam zur Gemeinwohl-Bilanz“. Gemeinsam lernen, wie Nachhaltigkeit geht, konnten auch die TeilnehmerInnen eines vom Lebensmittel Cluster NÖ und dem Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ initiierten Innovationscamps, bei dem ein Curriculum für die Qualifizierung zum „Ressourcenbeauftragten“ erarbeitet wurde. Der ecoplus Kunststoff-Cluster lies im Rahmen einer Studie, die im Frühjahr präsentiert wurde, erstmals die Kunststoffströme in Österreich analysieren. Die Studie Facts Matter lieferte wertvolle Grundlagen zur Kreislaufwirtschaft im Bereich Kunststoff. Ein weiteres großes Zukunftsthema ist Wasserstoff. Vor wenigen Wochen wurde „HY2NÖ – die Wasserstoffinitiative Niederösterreich“ präsentieren, an der auch die EMI beteiligt ist. Ziel ist es, sämtliche Wasserstoffaktivitäten in Niederösterreich zu erheben und Vorschläge zur Stärkung und Weiterentwicklung zu machen.

Umgesetzt wird das Programm Cluster Niederösterreich durch ecoplus. „In den Cluster-Netzwerken werden Synergien genutzt, Innovationspotenziale bestimmt und die notwendigen Entwicklungsschritte gemeinsam in Angriff genommen. Das eröffnet allen Unternehmen neue Möglichkeiten und stärkt langfristig den Wirtschaftsstandort Niederösterreich“, sind sich ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und Claus Zeppelzauer, ecoplus Bereichsleiter Unternehmen & Technologie sowie Geschäftsfeldleiter Cluster NÖ, einig.

Weitere Informationen: Markus Steinmaßl, ecoplus, +43 2742 9000-19619, m.steinmassl@ecoplus.at oder Andreas Csar, Büro LR Jochen Danninger, +43 2742 9005-12253, andreas.csar@noel.gv.at

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