05.02.2021 | 10:33

Vor 30 Jahren wurde die Eisenstraße Niederösterreich gegründet

Drei Jahrzehnte Kleinregion „Dreimärktestraße“

Im Herbst 1990 schlossen sich, jeweils mit Gemeinderatsbeschluss, zwölf Gemeinden des Ybbs- und Erlauftales -Gaming, Göstling an der Ybbs, Gresten, Gresten-Land, Hollenstein, Lunz am See, Opponitz, Purgstall, St. Georgen/Reith, Scheibbs, Waidhofen an der Ybbs und Ybbsitz - zur Eisenstraße Niederösterreich zusammen; die Vereinsgründung fand am 28. September im Krehmeyr-Haus in Ybbsitz statt.

Nach nur zehn Monaten wurde als erstes Projekt am 28. Mai 1991 „Der Weg des Rauheisens“ in Gresten-Land seiner Bestimmung übergeben. Zug um Zug wurden dann die Beschilderungen der Wanderrouten „Alter Rauheisenweg“ und „Proviantweg Gresten-Land“ in Angriff genommen. Inzwischen stieg in der Kleinregion „Dreimärktestraße“ die Zahl der Mitgliedsgemeinden auf zehn: Gresten, Gresten-Land, Purgstall, Randegg, Reinsberg, St. Anton an der Jeßnitz, Scheibbs, Steinakirchen am Forst, Wang und Wolfpassing.

Größere Projekte der Kleinregion sind in Gresten die Kulturschmiede, die Adaptierung des Proviant-Eisen-Museums und das Erlauftaler Naturkoststüberl bzw. in Gresten-Land neben der Beschilderung von „Altem Rauheisenweg“ und „Proviantweg“ auch das Regionaltheater Eisenwurzen mit der Premiere von Christoph Frühwirths historischem Theaterstück „Auf der Schattseit“ am Hof Gseng, das Erste Wirtshaustheater „Die3“, eine „Proviantwoche“ inklusive Sattelfest, die Errichtung der Bauern- und Wolfgangkapelle und nicht zuletzt das EU-Filmprojekt „VerWURZELt“ mit Anita Lackenberger.

In Purgstall sind dies das Heimatmuseum Ledererhaus, ein historischer Rundweg, der „Weg des Friedens“ und ein glühender Hufeisen-Weltrekord beim „Silvester unter Feuer und Flammen“ 1999/2000, in Randegg nach Umspurung der Bahn die Eröffnung des „Meridian-Radweges“, erste Mostbrunnen und Obstbaumpflanzungen, in Reinsberg die Restaurierung der Ruine, ein „Grenz- und Mautwanderweg“ und weitere acht Aufführungen des Stückes „Auf der Schattseit“ am Bauernhof Hochschlag mit insgesamt mehr als 2.000 Besuchern, in St. Anton an der Jeßnitz die Bruderlade und das Almhaus Hochbärneck sowie in Scheibbs der Wochenmarkt, das Heimatmuseum Eisen & Schützen und im Zuge der Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH – die Alpen und wir“ der Kauf des Töpperschlosses in Neubruck.

Anstelle des für Herbst 2020 vorgesehenen Vereinsjubiläums 30 Jahre Eisenstraße Mostviertel entstand eine Broschüre, die über Pioniere, Projekte und Positionen von jener Zeit, als das mit Maultieren auf Saumpfaden vom steirischen Erzberg transportierte Roheisen den Menschen in der Region den ersten bescheidenen Wohlstand brachte, bis zur LEADER-Steuerungsgruppe der Gegenwart informiert.

Nähere Informationen bei Hans Karner unter e-mail hans-karner@aon.at bzw. bei der Eisenstraße Niederösterreich unter 07482/204 40, e-mail presse@eisenstrasse.info und www.eisenstrasse.info.

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