02.02.2022 | 15:04

Pernkopf kritisiert Atomkraft-Pläne der EU scharf

„Atommeiler sind ein Sicherheitsrisiko für die kommenden Generationen“

„Heute öffnet die EU-Kommission der Atomkraft also tatsächlich die Türen und klassifiziert sie sogar als klimafreundlich und nachhaltig. Die Brüsseler Pläne, der Atomkraft ein ‚grünes Mascherl‘ umzuhängen und Finanzinvestitionen in die AKWs zu ermöglichen, sind aufs Schärfste zu verurteilen. Die Atommeiler sind meilenweit von nachhaltig und klimafreundlich entfernt, ganz im Gegenteil, sie sind sogar ein Sicherheitsrisiko für die kommenden Generationen. Durch die grenznahen Standorte ist Niederösterreich besonders betroffen,“ so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Dieser Schritt durchkreuzt das Engagement all jener, die sich für eine Zukunft der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien einsetzen. Atomkraft und die Endlagerung des Atommülls sind weder sicher noch sauber und schon gar nicht nachhaltig. Atomkraft darf keinen Platz in unserer Energiezukunft haben“, übt Pernkopf scharfe Kritik.

Mit der Taxonomie legt die EU-Kommission fest, welche Finanzinvestitionen als klimafreundlich gelten, um mehr Geld in nachhaltige Technologien und Unternehmen zu lenken und so wesentlich zur Klimaneutralität Europas bis 2050 beizutragen.

Niederösterreich deckt bereits seit 2015 den gesamten Strombedarf aus erneuerbarer Energie. „100 Prozent Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. Und null Prozent aus Atomkraft, auch das letzte Kohlekraftwerk haben wir geschlossen. Damit sind wir EU-weit Vorreiter", so Pernkopf. Die EU sollte sich viel eher ein Vorbild an ehrlichem Engagement in Sachen Energiewende nehmen, als der Atomkraft wieder die Türen zu öffnen.

Weitere Informationen: Büro LHStv. Pernkopf, D.I. Jürgen Maier, Telefon 02742/9005/12705, E-Mail j.maier@noel.gv.at

Rückfragen & Information

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Ing. Mag. Johannes Seiter Tel.: 02742/9005-12174
Email: presse@noel.gv.at

Landhausplatz 1
3109 St. Pölten

© 2024 Amt der NÖ Landesregierung