Denkmalpflege - Aktivitäten
Broschüre Denkmalpflege in Niederösterreich
Die Broschüre Denkmalpflege in Niederösterreich ist eine halbjährlich erscheinende Publikation des Landes Niederösterreich zu Themen des kulturellen Erbes. Jeweils zur Mitte und gegen Ende des Jahres werden die Leser der Broschüre mit den Aufgaben der Sicherung, Sanierung, Restaurierung und Erhaltung des Denkmalbestandes im Land Niederösterreich vertraut gemacht.
Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen zB die Darstellung von Regionen des Bundeslandes sowie die Ausgangsmaterialien der Kunstproduktion oder bestimmte Typen der Architektur. Ein Restaurierbeispiel, aktuelle Fachthemen, Buchbesprechungen, Literaturhinweise und der Blick über die Grenzen des Bundeslandes sind fixer Bestandteil der Broschürenreihe.
Das Redaktionsteam besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landes Niederösterreich, des Bundesdenkmalamtes und weiteren Fachleuten auf dem Gebiet der Denkmalpflege. Die Broschüre möchte die Leserschaft mit der Vielfalt und der Komplexität der Fragestellungen in der Bewahrung des kulturellen Erbes befassen und so zu einem besseren Verständnis für die Anforderungen im Umgang mit dem reichen Erbe des Landes Niederösterreich beitragen.
Der Bezug der Broschüre ist kostenlos
Historische Kraftwerke
Mit dem Thema „Historische Kraftwerksbauten“ fokussiert Band 68 der Broschürenreihe „Denkmalpflege in Niederösterreich“ einen bislang oftmals eher wenig beachteten Teil des baukulturellen Erbes, der große Aktualität aufweist: Historische Kraftwerke bilden ein wesentliches Fundament für die flächenmäßige Versorgung Niederösterreichs mit erneuerbarer Energie.
Als historischer Hintergrund werden einführend die Entwicklung der Kraftwerke in Niederösterreich und die Nutzungsgeschichte der elektrischen Energie in unserem Land im Überblick dargestellt. Die Auseinandersetzung mit herausragenden industriehistorischen Artefakten wie der – seit 2021 unter Denkmalschutz stehenden – Kraftwerksanlage Wienerbruck, die seit 1911 in Betrieb ist, veranschaulicht die geschichtliche, baukünstlerische und kulturelle Bedeutung historischer Kraftwerke.
Ein Beitrag stellt als technisches Denkmal bedeutsame historische Kraftwerke in Niederösterreich vor. Beispielhaft werden die Kraftwerke entlang des Kamp beleuchtet, aber auch die vielfältigen Nutzungen, die das Kernkraftwerk Zwentendorf heute erfährt. Der Blick über die Grenzen befasst sich mit der wechselvollen Baugeschichte des Speicherkraftwerks Kaprun und eine Übersichtsliste der Schaukraftwerke/Museen, die Interessierte in Niederösterreich besuchen können, rundet den Band ab.
1. Österreichischer Mühlentag
Am 14. Oktober 2023 erwartet Sie beim ersten österreichischen Mühlentag ein reichhaltiges Programm voller spannender Aktivitäten. Am „Tag der offenen Mühlen“ können zahlreiche Mühlen im ganzen Land besichtigt werden. Erleben Sie informative Mühlenführungen, Schaumahlen von Getreide, Verköstigungen von frisch gebackenen Brot, Kinderprogramm, Speis und Trank u.v.m.
Wasser- und Windmühlen repräsentieren Meilensteine in der technischen Entwicklung der Menschheit. Mit der Einführung motorgetriebener Industriemühlen, die wetterunabhängig und leistungsstärker waren, gerieten die historischen Mühlen jedoch in den Hintergrund.
Es ist erfreulich, dass heute viele historische Mühlen mit großer Sorgfalt restauriert werden, um ihre einzigartige Geschichte und Technologie zu bewahren. Die Wiederinbetriebnahme und Öffnung für die Öffentlichkeit ermöglicht es, die Mühle als eine der bedeutendsten Erfindungen der Menschheit wieder ins Bewusstsein zu rufen und sie als wichtiges Kulturerbe zu bewahren.
2021 wurde das Wissen der Handwerksmüllerinnen und Handwerksmüller in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Österreich, aufgenommen,
Alle Informationen und das Programm der teilnehmenden Mühlen unter:
1. österreichischer Mühlentag Mühlenfreunde (muehlenfreunde.at)
ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG: 10:00 UHR bei der Retzer Windmühle
Gratisführungen durch die Windmühle von 10:00-16:00 Uhr
Für weitere Informationen und spannende Einblicke in die Welt der Mühlen empfehlen wir die niederösterreichische Denkmalpflegebroschüre, Band 64, die sich ausführlich mit diesem Thema befasst.
Menschen und Denkmale
Die Idee, eine Buchreihe zu starten, die sich einzelnen, großen Sanierungsprojekten im Land Niederösterreich widmet, entstand Anfang 2015. Im Zusammenhang mit der Restaurierung des Töpperschlosses und der Töpperkapelle im Vorfeld der NÖ Landesausstellung 2015 erfolgte der Start für die neue Publikationsreihe mit dem Titel „Menschen und Denkmale“.
Herausgeber ist die Abteilung Kunst und Kultur beim Amt der NÖ Landesregierung.
Die bisher erschienen vier Bände der Schriftenreihe sind im Verlag Bibliothek der Provinz oder direkt über die Abteilung Kunst und Kultur erhältlich.
Die Publikation widmet sich regelmäßig der Erforschung, Sanierung und Nutzung außergewöhnlicher Bauwerke und der Geschichte ihrer Bauherren und Nutzer in Zusammenhang mit den NÖ Landesausstellungen.
Folgende Bauwerke der Austragungsorte der NÖ Landesausstellungen standen bereits im Fokus:
Schloss Marchegg
Stadtburg – Adelssitz - Storchennest

Schloss Marchegg blickt auf eine ereignisreiche Geschichte zurück: Im 13. Jahrhundert als Wasserburg konzipiert und Teil der Stadtbefestigung, wurde die Burg in der Barockzeit umgebaut und fortan als Jagdschloss und Adelssitz genutzt. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Gebäude durch Kriegshandlungen und Plünderungen schwere Schäden. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts stand das Schloss im Eigentum der Familie Pálffy, bevor es schließlich die Stadtgemeinde Marchegg erwerben und damit vor dem Abbruch bewahren konnte. Die Begleitforschung zur umfassenden Restaurierung der Schlossanlage schuf die Basis für die vorliegende reich illustrierte Publikation der Buchreihe „Menschen und Denkmale“. Darin werden neue spannende Erkenntnisse zur Baugeschichte vorgestellt sowie eine einzigartige Zeitreise durch Marchegg und die Region unternommen.
Mit Beiträgen von: Peter Aichinger-Rosenberger, Ralph Andraschek-Holzer, Thomas Baumgartner, Franz Beicht, Margit Blümel-Keller, Günther Buchinger, Kurt Fiebig, Kurt Farasin, Hermann Fuchsberger, Thomas Gaida, Nadine Geigenberger, Petra Göstl, Martin Grüneis, Gernot Haupt, Theresia Hauenfels, Markus Jeitler, Nina Kallina, Herbert Karner, Armin Laussegger, Edgar Mandl, Judith Michaeler-Teixeira, Martin Pálffy, Felix Reinicke, Patrick Schicht, Stefan Scholz, Doris Schön, Erich Steiner, Katja Unterguggenberger, Dorota Vargová, Ronald Woldron.
Schloss Marchegg
Stadtburg – Adelssitz - Storchennest
ISBN: 978-3-99126-093-6
26 x 22 cm, 215 Seiten, vierfärbig,
Hardcover
Kasematten und St. Peter an der Sperr
Schutz und Glaube für Wiener Neustadt

Geheimnisvolle unterirdische Gänge einer früheren Stadtbefestigung, spätmittelalterliche jüdische Grabsteine, wiederentdeckte Zwingermauern und spannende Funde im Kreuzgang eines Klosters: Die Kasematten und die ehemalige Klosterkirche St. Peter an der Sperr in Wiener Neustadt erzählen eine bewegte Geschichte.
Die zu Verteidigungszwecken errichteten Kasematten gewährten Schutz gegen Bedrohungen von außen und die vielen Klöster der Stadt vermittelten der Bevölkerung Glauben und Zusammenhalt innerhalb der mächtigen Mauern.
Die Begleitforschung zur umfassenden Restaurierung dieser beiden Bauwerke als Austragungsorte der Niederösterreichischen Landesausstellung 2019 mit dem Titel WELT IN BEWEGUNG wie auch Untersuchungen zur gesamten Befestigungsanlage oder zu den anderen Klosteranlagen der Stadt schufen die Basis für die vorliegende reich illustrierte Publikation. Im Zuge einer detaillierten Beschreibung dieser außergewöhnlichen Denkmäler wird ein breit angelegter Streifzug durch die Geschichte der ehemaligen kaiserlichen Residenzstadt Wiener Neustadt unternommen.
Mit Beiträgen von Peter Aichinger-Rosenberger, Ralph Andraschek-Holzer, Margit Blümel-Keller, Ernst Bruckmüller, Günther Buchinger, Hermann Fuchsberger, Nadine Geigenberger, Petra Göstl, Ralf Gröninger, Martin Grüneis, Andrea Hackel, Markus Jeitler, Nina Kallina, Martha Keil, Eveline Klein, Renate Kohn, Susanne Leiner, Edgar Mandl, Johannes Paar, Franz Piribauer, Patrick Schicht, Christoph Schmidt-Ginzkey, Sabine Schmitner, Doris Schön, Peter Übersberger, Katja Unterguggenberger, Judith Wiesbauer-Klieber, Ronald Woldron.
Kasematten und St. Peter an der Sperr
Schutz und Glaube für Wiener Neustadt
ISBN: 978-3-99028-837-5
26 x 22 cm, 304 Seiten, vierfärbig,
Hardcover
Schloss Pöggstall – Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof

Wie der Titel des Buches verrät, handelt es sich bei Schloss Pöggstall nicht um ein abgelegenes Schloss „am Land“, sondern um einen bedeutenden Adelssitz. Der Ausbau von der Burg zum Renaissanceschloss fand Ende des 15. Jahrhunderts unter Kaspar von Rogendorf statt, der Rat und Kämmerer Kaiser Friedrichs III. war. Im 19. Jahrhundert wurden die Habsburger selbst Eigentümer, 1919 die Republik Österreich und schließlich übernahm 1986 die Gemeinde Pöggstall das Schloss. Auf den Pfaden der Geschichte des Schlosses zu wandeln, führt also zwangsläufig über die Region hinaus und bietet wertvolle historische Aus- und Einblicke.
Nachdem schon seit 1988 im großen Rondell des Schlosses das „Museum für Rechtsgeschichte“ untergebracht ist, waren die historischen Gemäuer ein idealer Austragungsort der Niederösterreichischen Landesausstellung 2017 mit dem Titel „Alles was Recht ist“. Die vorliegende Publikation vermittelt einen Überblick über die Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit der Generalsanierung des Schlosses. Damit wird Schloss Pöggstall wieder jene Aufmerksamkeit als Ort der Auseinandersetzung mit Kultur und Geschichte zuteil, die es verdient.
Mit Beiträgen von Peter Aichinger-Rosenberger, Ralph Andraschek-Holzer, Peter Berzobohaty, Margit Blümel-Keller, Gerhard Floßmann, Nadine Geigenberger, Michael Grabner, Martin Grüneis, Andrea Hackel, Wolfgang Häusler, Wolfgang Huber, Nina Kallina, Herbert Knittler, Helga Kusolitsch, Renate Leggatt-Hofer, Susanne Leiner, Thomas Mahr, Edgar Mandl, Herbert Neidhart, Claudia Riff-Podgorschek, Markus Schmoll, Margit Straßhofer, Katja Unterguggenberger, Elisabeth Vavra, Ulrike Vitovec, Guido Wirth, Bettina Withalm, Andreas Zajic
Schloss Pöggstall
Adelige Residenz zwischen Region und Kaiserhof
ISBN 978-3-99028-710-1
26 x 22 cm, 192 Seiten, vierfärbig,
Hardcover
Andreas Töpper – Der Schwarze Graf und seine Bauwerke

So lautet der Titel des Buches, das dem niederösterreichischen Industriepionier Andreas Töpper sowie dem von ihm erbauten gleichnamigen Schloss und der Kapelle in Neubruck bei Scheibbs gewidmet ist. Geschichte, Entwicklung und die umfassende Restaurierung der von Töpper gegründeten Industrieanlage stehen dabei im Mittelpunkt.
Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert entwickelte sich in der sogenannten „Eisenwurzen“ eine florierende Kleineisenindustrie. Andreas Töpper war einer jener Hammerwerksbesitzer, die mit dieser Industrie zu Wohlstand kamen und als „Schwarze Grafen“ bezeichnet wurden.
Im Jahr 1817 erwarb Töpper einen alten Grieshammer samt Wohnsitz in Neubruck. Diesen ließ er Schritt für Schritt zu einer repräsentativen Anlage aus Wohn- und Wirtschaftstrakten und einer Kapelle ausbauen. „Schloss Neubruck“ war im Jahr 2015 einer der Austragungsorte der Niederösterreichischen Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH. Die Alpen und wir“.
„Andreas Töpper – Der Schwarze Graf und seine Bauwerke“ ist die erste Ausgabe einer Buchreihe des Landes Niederösterreich, die unter dem Titel „Menschen und Denkmale“ Bauwerke präsentiert, die als herausragende Beispiele umfassender Renovierungsarbeiten gelten können.
Mit Beiträgen von Peter Aichinger-Rosenberger, Ralph Andraschek-Holzer, Architekten Maurer & Partner ZT GmbH., Jasmin Bayer, Margit Blümel-Keller, Boris Golob, Martin Grüneis, Andreas Hanger, Stefan Hackl, Hans Hagen Hottenroth, Andreas Kusternig, Leo Lugmayr, Edgar Mandl, Johann Pieringer, Clemens Reinberger, Roman Sandgruber, Johann Schagerl, Ursula Thomann, Katja Unterguggenberger
Andreas Töpper
Der Schwarze Graf und seine Bauwerke
ISBN: 978-3-99028-547-3
26 x 22 cm, 192 Seiten, vierfärbig,
Hardcover
Film über Denkmalpflege in Niederösterreich
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