25.04.2022 | 13:53

Konferenz „LandUmStadt“ am 28. April in St. Pölten

Stadt-Land-Beziehungen im 20. und frühen 21. Jahrhundert

Am Donnerstag, 28. April, laden das NÖ Landesarchiv, die NÖ Landesbibliothek und das Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in Kooperation mit dem Verein für Landeskunde von Niederösterreich ab 9.30 Uhr zur Konferenz „LandUmStadt. 100 Jahre Trennung von Wien und Niederösterreich“ in der NÖ Landesbibliothek in St. Pölten.

Vor dem Hintergrund, dass Wien und Niederösterreich bekanntlich seit 1922 als selbstständige Bundesländer getrennte Wege gehen, gleichzeitig aber zahlreiche Verbindungen aufrecht blieben, behandelt die international besetzte Tagung am Beispiel von Niederösterreich und Wien die Vielfalt und historische Dynamik von Stadt-Land-Beziehungen im 20. und frühen 21. Jahrhundert. Um der Interdisziplinarität des Themas gerecht zu werden, kommen dabei Referenten aus den Disziplinen der Sozial- und Kulturgeschichte von Stadt und Land, der Verfassungs- und Verkehrs-, der Frauen- und Geschlechtergeschichte, der historischen Demographie und der europäischen Ethnologie zu Wort.

So spricht Clemens Zimmermann von der Universität des Saarlandes nach der Eröffnung durch Landesrat Ludwig Schleritzko über „Niederösterreich – Vom Hinterland zur polyzentrischen Stadtregion“ und Karl Lengheimer über „Die Trennung und was in 100 Jahren daraus wurde“. Daniel Kriemler und Andre Salvisberg von der Universität Basel ermöglichen unter dem Titel „Einheit, Trennung, Partnerschaft: Stadt und Landschaft Basel 1830 – 2020“ einen konkreten Vergleich mit der Region Basel. Gabriella Hauch von der Universität Wien referiert in „Da war Wien und da das restliche Österreich?“ über das Geschlecht des Politischen in den 1920er-Jahren im Spannungsfeld von Zentrum und Peripherie, Metropole und Provinz.

Brigitta Schmidt-Lauber von der Universität Wien thematisiert in „Stadt-Land-Beziehungen“ die Transformationen gesellschaftlicher Lebensverhältnisse, Andreas Weigl vom Wiener Stadt- und Landesarchiv in „Vom Wanderungs- zum Agglomerationsnetzwerk“ demographische Beziehungen. Abschließend beleuchtet Bernd Kreuzer vom Institut für Zeitgeschichte in München „Verkehrswege und Verkehrsströme. Eine Beziehungsgeschichte zwischen Metropole und Umland“, während Brigitte Semanek vom Institut für Geschichte des ländlichen Raumes in „Zuhause unterwegs“ Niederösterreich und Wien in Amateurfilmdokumenten aus „Niederösterreich privat“ vorstellt.

Nähere Informationen und Anmeldungen unter 02742/9005-12835 und e-mail post.k2veranstaltungen@noel.gv.at.

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