Gefahren im Sommer

Stand 31. Mai 2021

Gewitter bedeuten Lebensgefahr

Beachten Sie die Gefahren im Zuge von Gewittern. Rasch auftretende Sturmböen, Hagel, Starkregen und Blitzschlag verursachen jedes Jahr viele Sachschäden, aber auch Personenschäden in Österreich. Daher die Empfehlung stets wachsam zu sein.

Meiden Sie daher bei Gewitter den Aufenthalt im Freien!

Nähere Informationen zu Wetterwarnungen finden sie hier.



Gefahren durch Niederschläge


a)    Starkregen

Bei intensiven Niederschlägen, meist im Zuge von Gewittern, kann der Boden das Wasser nicht aufnehmen und es kommt zu einem oberflächlichen Abfluss des Regenwassers. Innerhalb weniger Minuten kann es dann zu lokalen Überflutungen kommen. Die Wassermassen sammeln sich beispielsweise in Gräben, tieferliegenden Ackerflächen, Straßenunterführungen oder dringen über Kellerfenster, Stiegenabgänge und Schächte in Garagen, Keller- und Wohnräume ein. Durch Starkregen können kleine Bäche zu reißenden Wildbächen werden, die sogar Autos mitreißen können. Speziell im südlichen Niederösterreich sind Hangrutschungen, Muren und Felsstürze oftmals unangenehme Folgegefahren von Starkregenereignissen oder langanhaltenden Niederschlägen.

Gerade Gebäude in Hanglage oder an Tiefpunkten sind bei Starkregen besonders gefährdet. Meiden Sie daher den Aufenthalt in tieferliegenden Räumen, es besteht durchaus Lebensgefahr durch rasch eindringende Wassermassen oder Muren.

Um das Gefahrenpotential von Hangwasser besser einschätzen zu können hat das Land NÖ umfangreiche Analysen durchgeführt. Nähere Informationen finden Sie hier.

Hangwasser - Gefahrenhinweiskarte und Beratungsangebot

Tipps und Ratgeber zum Thema Unwetter und Hochwasser des NÖ Zivilschutzverbandes


b)   Hochwasser an den NÖ Gewässern

In den Sommermonaten können aber auch die „klassischen“ Hochwasserereignisse an der Donau und deren Zubringern auftreten. Verantwortlich dafür sind Großwetterlagen, die über mehrere Tage feuchte Luftmassen an den Alpenhauptkamm heranführen und für flächige Niederschläge sorgen. Beim letzten großen Katastrophenhochwasser an der Donau im August 2013 waren rund 4000 Objekte betroffen. Über 50.000 Einsatzkräfte standen mehrere Wochen im Hochwassereinsatz. Um die Auswirkungen durch Überflutungen zu minimieren wurde in den letzten Jahren in viele Hochwasserschutzprojekte investiert.

Weitere Informationen zu Hochwasserereignissen und Schutzmaßnahmen dazu finden Sie unter Hochwasserschutz.



Gefahren durch Sturmböen und Tornados

Gewitter und Unwetter können auch in Niederösterreich Sturmböen von über 100km/h (Schäden an Gebäuden) verursachen. Gerade im Vorfeld einer Gewitterfront oder während eines Gewitters sind sogenannte „Fallböen“ ein gefährliches Wetterphänomen, das unvorhergesehen auftritt und schwere Schäden verursachen kann. Vereinfacht kann man sich kalte schwere Luft vorstellen, die aus großer Höhe auf den Erdboden fällt.

Auch die eher selten auftretenden Tornados sind in Niederösterreich möglich. Da für die Ausbildung von diesen kleinräumigen Wettererscheinungen auch die Geländebeschaffenheiten ausschlaggebend sind, treten diese vor allem im Waldviertel, im Tullnerfeld und im Wiener Becken auf. Leider kommen gelegentlich auch Menschen zu Schaden. Daher gilt bei Gewittergefahr den Aufenthalt im Freien zu meiden.

Nähere Informationen zu Stürmen in Niederösterreich mit Quizfragen - Vortrag von Alois Holzer, European Severe Storms Laboratory (ESSL) mit Sitz in Wiener Neustadt.

Video eines Tornados am 10. Juli 2017 in der Nähe von Schwechat (Beitrag von Mortimer Müller).


Waldbrandgefahr in Niederösterreich

Die flächigen Niederschläge im Mai haben für eine deutliche Entspannung der Waldbrandgefahr gesorgt.

Beachten Sie die aktuell kundgemachten Waldbrandverordnungen, die jegliches Entzünden von Feuer im Wald und in der Nähe des Waldes untersagen. Diese werden bezirksweise je nach Waldbrandgefahrenlage von der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde verordnet.


Allgemeine Informationen zur Waldbrandgefahr in NÖ und Verhaltenstipps

Tipps für Notfälle - Waldbrand

Waldbrandgefahrenkarte der ZAMG

Ihre Kontaktstelle des Landes

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Landeswarnzentrale NÖ
Langenlebarner Straße 106 3430 Tulln E-Mail: post.lwz@noel.gv.at
Tel: 02272 / 9005 - 17374
Letzte Änderung dieser Seite: 15.3.2024
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