13.11.2025 | 14:08

Jungbürgermeisterinnen und Jungbürgermeister treffen sich zum Austausch in Melk

LH Mikl-Leitner: „Danke, dass ihr Ja zur Verantwortung gesagt habt“

NÖ Gemeindebund Vizepräsident Lukas Zehetbauer, die jüngste Bürgermeisterin Österreichs Nicole Thaller aus Hofkirchen im Traunkreis, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Gemeindebund Vizepräsidentin Bernadette Geieregger und Melks Bürgermeister Patrick Strobl (v.l.n.r.) beim Jungbürgermeister-Treffen in Melk.
NÖ Gemeindebund Vizepräsident Lukas Zehetbauer, die jüngste Bürgermeisterin Österreichs Nicole Thaller aus Hofkirchen im Traunkreis, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, NÖ Gemeindebund Vizepräsidentin Bernadette Geieregger und Melks Bürgermeister Patrick Strobl (v.l.n.r.) beim Jungbürgermeister-Treffen in Melk.© NLK PfeifferDownload (1.3Mb)

In Österreichs Gemeinden gibt es derzeit 201 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unter 40 Jahren – so viele wie nie zuvor. 18 von ihnen sind sogar jünger als 30. Heute und morgen treffen sich die Jungbürgermeisterinnen und Jungbürgermeister auf Einladung des Österreichischen Gemeindebundes in Melk. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner eröffnete im dortigen Stadtsaal die Tagung und meinte: „Mittlerweile ist dieses Treffen zu einer Tradition geworden, bei dem man sich austauscht und voneinander lernt. Danke, dass ihr als junge Persönlichkeiten Ja zur Verantwortung gesagt habt. Eine politische Verantwortung in äußerst herausfordernden Zeiten anzunehmen, braucht Mut, Optimismus und Verantwortungsbewusstsein.“ Gerade angesichts globaler Krisen, des Klimawandels und unsicherer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen „braucht es mutige Entscheidungen, denn es gibt viel zu tun“, so die Landeshauptfrau. 

Unter anderem nannte sie den Ausbau der Erneuerbaren Energie, Digitalisierung und Entbürokratisierung, die Gesundheitsreform, den Ausbau der Kinderbetreuung ebenso wie Investitionen in Forschung und Innovation. Zur immer wieder aufflammenden Diskussion rund um Gemeindezusammenlegungen bekräftigte Mikl-Leitner ihre klare ablehnende Haltung: „Ich bin zu 100 Prozent dagegen. In Niederösterreich setzen wir auf Kooperationen – unter anderem bei der Abfallentsorgung, bei interkommunalen Betriebsgebieten und Gemeindeverbänden. Diese Kooperationen werden in den nächsten Jahren sicher mehr werden.“ 

Mit Blick auf die aktuelle finanzielle Lage auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene unterstrich Mikl-Leitner, dass „wir alles tun werden, um den Stabilitätspakt auf den Weg zu bringen.“ Gerade die Kostensteigerungen träfen Länder und Gemeinden besonders hart. „Wir haben mehr Verantwortung übernommen, aber nicht im selben Ausmaß mehr Geld bekommen“, bemängelte sie. Es gelte daher, alles zu tun, damit die Wirtschaft wieder ins Laufen komme. Unter anderem pochte sie auf wettbewerbsfähige Strompreise und einen raschen Bürokratieabbau. Bei allen Herausforderungen brauche es aber, so die Landeshauptfrau, „Mut und Optimismus.“ 

Ein herzliches Willkommen in der Bezirkshauptstadt Melk sprach auch Bürgermeister Patrick Strobl aus: „Melk ist eine kleine Bezirkshauptstadt mit nicht ganz 6.000 Einwohnern, aber ganz stark im Tourismus – fast eine Million Gäste kommen jährlich nach Melk.“ Die Stadt habe in den vergangenen Jahren einen „massiven Zuwachs bei Betriebsansiedelungen“ verzeichnet, biete ein breites kulturelles Angebot und sei ein starker Bildungsstandort.

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