Zum Thema „Neue Richtlinien der NÖ Wohnbauförderung" stellte Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner am heutigen Donnerstag im Zuge einer Pressekonferenz in St. Pölten eine Reihe von Maßnahmen vor. Neben der Landeshauptmann-Stellvertreterin informierte dabei auch Mag. Helmut Frank, Leiter der Abteilung Wohnungsförderung beim Amt der NÖ Landesregierung.
„Jeder von uns hat den Traum, sich eine eigene Wohnung leisten zu können", so Mikl-Leitner. Gerade für Familien sei es oft eine riesige Herausforderung, ihren Lebenstraum zu verwirklichen. „Deswegen setzen wir den Schwerpunkt im Bereich des Wohnens im Speziellen auf die Familien", sagte sie. Ab morgen werde es eine neue Wohnbaurichtlinie geben, die ganz gezielt auf die Unterstützung der Familien setze, stellte die Landeshauptmann-Stellvertreterin eingangs fest.
Die Familien seien schon bisher im Speziellen gefördert worden, führte sie weiter aus. Von 2011 bis 2015 seien 11.200 Eigenheimförderungen bewilligt worden, davon 7.700 für Familien, hob Mikl-Leitner hervor. Nun werde beim Förderungsdarlehen im Bereich des Eigenheimneubaus ein noch größerer Schwerpunkt auf die Kinder gelegt. „Für das erste Kind erhöht sich die Basis des Förderungsdarlehens um 8.000 Euro, für das zweite Kind um 10.000 Euro und für jedes weitere Kind erhöht sich die Förderbasis um 12.000 Euro", hob die Landeshauptmann-Stellvertreterin hervor. Eine weitere Neuerung gebe es im Bereich der Jungfamilien, „die besondere Unterstützung brauchen", sagte sie. „Daher wollen wir die Förderbasis, die derzeit schon um 4.000 Euro erhöht wurde nochmals um 25 Prozent auf 5.000 Euro anheben", hielt Mikl-Leitner fest. Eine weitere Neuerung gebe es im Bereich der Eigenheimsanierung, hier gehe es um die Ankaufförderung für Jungfamilien bei der thermischen Sanierung. Es gehe um einen Annuitätenzuschuss, „das heißt um einen dreiprozentigen Zuschuss für eine Ausleihung von 20.000 Euro". Auch hier werde eine Erhöhung um 25 Prozent auf 25.000 Euro vorgenommen. Diese Förderung werde nur dann ausbezahlt, „wenn das Eigenheim drei Jahre vorher angeschafft wurde", sagte Mikl-Leitner.
Es gebe auch eine Verbesserung im großvolumigen Wohnbau. „Beim Familienwohnen erhöhen wir das Haftungsdarlehen von 90.000 Euro auf 100.000 Euro", betonte sie. Außerdem seien uns als Bundesland Niederösterreich auch die einkommensschwachen Familien ganz wichtig, wo Niederösterreich ein eigenes Angebot im Rahmen der Wohnchance entwickelt habe. „Um diese Projekte umzusetzen, haben wir für die Jahre 2016 und 2017 insgesamt 51 Millionen Euro an Fördergelder reserviert", so Mikl-Leitner.
Hinsichtlich des NÖ Wohnbaumodells hielt die Landeshauptmann-Stellvertreterin fest: „Wir investieren in Niederösterreich jährlich in etwa 450 Millionen Euro an Fördergelder in den Wohnbau, damit gelingt es uns, rund 13.000 Wohnungen im Bereich des Wohnungsbaues, der Sanierung und des Einfamilienhauses zu bewilligen. Diese Fördergelder lösen 1,8 Milliarden Euro an Investitionen aus, und wir können damit als Bundesland Niederösterreich 30.000 Arbeitsplätze absichern. Das ist ein ganz entscheidender Impuls im Bereich der Wirtschaft und der Beschäftigung. In keinem anderen Bundesland wird so viel gebaut wie in Niederösterreich. Auch bei den Mietkosten liegen wir unter dem österreichischen Durchschnitt."
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr, Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.
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