2025: Alle Preisträger Vorbildliches Bauen in NÖ

Die Aktion Vorbildliches Bauen in NÖ gibt es seit über 60 Jahren. Hier finden Sie Informationen zu den ausgezeichneten Objekten im Jahr 2025.

Planer: Architekten Mauer & Partner ZT GmbH, Hollabrunn
Bauherr: Stadtgemeinde Hollabrunn


Schlüssig konzipiert als serielle Abfolge von „Klassen Clustern“ entlang einer Erschließungsachse, entstand im Nahbereich zu öffentlichen Sporteinrichtungen der Schulcampus Hollabrunn. Mit seiner Rhythmik zwischen Baukörper und dazwischenliegenden Freibereichen überzeugt er in Proportionalität und Zuschnitt. Auf einer Fläche von 7.600m2 vereint er Räumlichkeiten für die Volksschule, die Landessonderschule, die Musikschule sowie für die Nachmittagsbetreuung. Die Umsetzung erfolgte in einer Mischbauweise aus Holz und Stahlbeton. Das Gebäudeinnere wird geprägt durch Holz in Sichtqualität und ein feuchtigkeitsregulierender Lehmputz sorgt in den Klassenräumen für ein ausgeglichenes Raumklima. Zusammen mit der nachhaltigen und ökologischen Beheizung mittels Erdwärme Tiefensonden erfüllt der Schulcampus Hollabrunn in vorbildlicher Art und Weise die Anforderungen an einen zeitgemäßen Schulbau.


Schulcampus Hollabrunn in Hollabrunn
Schulcampus Hollabrunn in Hollabrunn© KURT KUBALL



Planer: architektur krammer gmbh, Krems
Bauherr: Winzer Krems, eG


Eingebettet in die Lössterrassen der Kremser Sandgrube entstand am Areal des Vorgängerbaus der Neubau der Lagerlogistik mit Flaschenfüllanlage sowie Gär- u. Lagerkeller. Bis zu 10m eingetieft in den Untergrund, stellt der sichtbare Baukörper nur einen Bruchteil der eigentlichen Größe der Anlage dar. Mit seiner Sichtbetonoberfläche in Sandfarbe spiegelt er die Farbigkeit der Kulturlandschaft wider und harmoniert mit seiner ortsadäquaten Höhendimension mit dem umgebenden Landschaftsbild. Im Inneren herrschen optimale Temperatur- und Tageslichtverhältnisse sowie Sichtbezüge ins Freie. Als Produktionsanlage des größten Qualitätsweinherstellers Österreichs erfüllt der Neubau der Winzer Krems optimal die heutigen hohen Anforderungen der Kellerei- und Lebensmitteltechnik und kann auch mit seinem haustechnischen Konzept gesamtheitlich überzeugen.


Neubau Lagerlogistik, Flaschenfüllanlage_Erweiterung Gär- u. Lagerkeller in Krems
Neubau Lagerlogistik, Flaschenfüllanlage_Erweiterung Gär- u. Lagerkeller in Krems© Herbst


Planer: w30 Bauplanung & Innenarchitektur GmbH, Waidhofen/Ybbs
Bauherr: SONNENTOR Kräuterhandelsgesellschaft m.b.H.


Inmitten der Stadt Zwettl wurde ein dem Verfall preisgegebenes denkmalgeschütztes Wohnhaus aus dem 13. Jahrhundert mit viel Liebe zum Detail sowie bautechnisch und handwerklich überzeugend saniert und in fünf Ferienapartments sowie einen Gemeinschaftsraum und einen Seminarbereich umgestaltet. Das Sanierungskonzept basiert auf dem Charme der historischen Bausubstanz und den mit viel Fingerspitzengefühl vorgenommenen, modernen Interventionen. Dieses Konzept setzt sich im Inneren stimmig bis hin zur Möblierung und den Ausstattungselementen im Detail fort. Im idyllischen grünen Hof gelangt man über einen Steg bis zur mittelalterlichen Zwettler Stadtmauer und damit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.


SONNENTOR Stadt-Lofts in Zwettl
SONNENTOR Stadt-Lofts in Zwettl© w30 Innenarchitektur & Bauplanung GmbH


Planer: Schenker Salvi Weber ZT GmbH, Wien
Bauherr: Stadt St. Pölten


Errichtet in einem bislang wenig frequentierten Park zwischen der Altstadt und dem Kulturbezirk präsentiert sich das neue KinderKunstLabor als zeitgemäßer Holzhybridbau mit innerem Betontragwerk und äußerer Holzlamellenschicht. Die interne Organisation ist mit Einfachheit und Logik funktionell gelöst und ermöglicht eine kinderleichte Orientierung im Gebäude, das neben einem großen Ausstellungsraum im ersten Obergeschoss auch Indoor- und Outdoor-Labore umfasst. Die Helixtreppe zwischen der inneren und äußeren Fassadenschicht ist nicht nur vertikale Erschließung, sondern auch ein großzügiger Möglichkeitsraum. Die lamellierte Holzfassade erzeugt eine Licht- und Schattenstimmung und verleiht dem Baukörper Offenheit und Leichtigkeit.


KinderKunstLabor in St. Pölten
KinderKunstLabor in St. Pölten© Patrick Johannsen



Planer: Poppe Prehal Architekten ZT GmbH, Steyr
Bauherr: Landsteiner Unternehmensgruppe


Im heterogenen Betriebsgebiet gelegen, besticht der eingeschoßige, kubische Baukörper durch seine reduzierte und schlichte Gestaltung. Im Inneren überzeugt das ästhetische Erscheinungsbild aus Holz, Glas und Betonoberflächen. Die funktionellen und arbeitsökonomischen Funktionsbereiche schaffen vorbildhafte Arbeitsbedingungen. Das ökologisch nachhaltige Haustechnikkonzept mit Tiefensonden-Wärmepumpen gewährleistet im Sommer- wie auch im Winter ein angenehmes Raumklima und rundet das stimmige Projekt überzeugend ab.


Foto des LUKS in Mauer bei Amstetten
LUKS in Mauer bei Amstetten© POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN



Planer: Architekten Arge DI Ernst Beneder/ DI Dr. Anja Fischer, Wien
Bauherr: Marktgemeinde Prinzersdorf


Vollständig als Holzrahmenkonstruktion mit unterspannten Trägern ausgeführt, verfügt das Flusshaus mit lasierter Lärchenschindelfassade und breiter Frei- wie auch Sitztreppe über ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Die öffenbaren Glaselemente verbinden den Innenraum mit dem Ufer der Pielach. Der großzügige Veranstaltungsraum kann flexibel genutzt werden. Eine aus drei Segmenten bestehende Rollschrankwand ermöglicht die Schaffung unterschiedlicher Räume zur gleichzeitigen Verwendung durch unterschiedliche Nutzergruppen.

Das Ergebnis: eine optimale Auslastung


Foto des Flusshauses Prinzersdorf in Prinzersdorf
Flusshaus Prinzersdorf in Prinzersdorf© Konrad Neubauer



Planer: Lux Bau GmbH, Hainfeld
Bauherr: Mag. Anton Lintner


Als Teil eines landwirtschaftlichen Gehöfts wird das alte Steinhaus mit viel Liebe zum Detail und handwerklichem Können saniert sowie durch einen Zubau Richtung Osten hin erweitert. Von außen besticht die Gestaltung des Zubaus durch die Weiterführung der historischen Steinfassade, im Inneren durch die Ablesbarkeit der überkommenen Struktur und der zeitgemäßen Kombination von Holz und Glas. Mit der bis zum First offenen Dachkonstruktion wird ein beeindruckendes und stimmiges Raumerlebnis sowie großzügige Belichtung geschaffen. Die hochqualitative Ausführung und Implementierung historisch belegbarer Details runden den gesamtheitlich vorbildlichen Eindruck überzeugend ab. 


Foto Steinhaus Kleinmariazell in Altenmarkt
Steinhaus Kleinmariazell in Altenmarkt© DI Marinko Bradaric



Planer: Baumschlager Eberle Wien GmbH, Wien
Bauherr: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Wissenschaft und Forschung


Strukturell im südöstlichen Bereich erweitert schließen die neuen Bauten den Campus Krems städtebaulich überzeugend ab. Sowohl untereinander als auch zu den umliegenden Bestandsbauten werden wohlproportionierte Freiräume angeboten. Die äußere Erscheinung ist geprägt von einer Recycling–Aluminiumfassade in lotrechter Strukturierung mit seriell eingefügten raumhohen Glasflächen. Die neuen Bildungsbauten entsprechen funktional dem aktuellen Anforderungsstandard an Universitäts- und Hochschulgebäude. Die Innenraumqualität mit elegant-dezenter Farb- und Oberflächengestaltung unterstützt ein produktives Arbeits-, Forschungs- und Lernumfeld und lässt Freiraum für wissenschaftliche Neugier und Kreativität.


Foto der Campuserweiterung Krems in Krems
Campuserweiterung Krems in Krems © Maximilian Haidacher



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Letzte Änderung dieser Seite: 15.10.2025
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