12.05.2016 | 16:35

Investitionspaket für Annaberger Lifte

Bohuslav: Skibetrieb und Tourismusbetriebe abgesichert

Um das Skigebiet Annaberg für Gäste noch attraktiver zu machen, wird die Schlagkraft der Beschneiungsanlage durch die Errichtung eines zusätzlichen Speicherteiches erhöht. Außerdem wird im Bereich des Skizentrums Reidl-Lifte in Kooperation mit dem Landeskiverband Niederösterreich eine neue Trainings- und Rennstrecke errichtet. Zusätzlich zu diesen beiden Wintersportmaßnahmen wird das ganzjährige Tourismusangebot in Annaberg ausgebaut. Gleichzeitig werden der Doppelsessellift Pfarrboden und ein Verbindungsschlepplift aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.
Ein attraktiver und witterungsbeständiger Skibetrieb am Annaberg - so lautet das nun beschlossene Ziel für die kommenden Jahre. Daher werden in den nächsten Monaten ein zusätzlicher Speicherteich für  die Schneeerzeugung sowie eine neue Piste errichtet. „Die letzten Wintersaisonen haben gezeigt, dass die Grundbeschneiung intensiver ausgeführt werden muss. Mit diesen Investitionen sichern wir den Skibetrieb für unsere Gäste und alle Tourismusbetriebe in Annaberg ab", erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Dr. Petra Bohuslav den Schritt.
Der zusätzliche Speicherteich wird ein Fassungsvermögen von 50.000 m3 Wasser haben, die Pumpleistung von derzeit 120 auf 180 Liter pro Sekunde verbessert. Mit Investitionen von rund 1,2 Millionen Euro erhöht sich die Schlagkraft der Beschneiungsanlage deutlich, um das Skizentrum Reidl-Lifte bestmöglich beschneien zu können. Mit sechs Aufstiegshilfen und 12,5 Pistenkilometern zählt das Skigebiet Annaberg zu den größten in Niederösterreich.
In Kooperation mit dem Landesskiverband Niederösterreich wird außerdem seitens der Annaberger Lifte eine neue Trainings- und Rennstrecke Annaberg errichtet. Diese wird für Slalom und Riesentorlauf FIS-homologiert und permanent für den Rennsport zur Verfügung stehen. Im Bereich des Vierersesselliftes Söllnreith wird ein neuer Pistenast errichtet, um Publikumsskilauf und Trainings- und Rennbetrieb zu entflechten. Der Präsident des Landesskiverbandes Niederösterreich,
Wolfgang Labenbacher, begrüßt diese Neuerung: „Damit haben die ‚Michaela Dorfmeister Mittelschule für Ski-Sportler/Innen‘ und der Wintersportverein Annaberg ein eigenes Trainingszentrum, das von unseren Kadern über die gesamte Wintersaison genutzt werden kann."
Der Betrieb des Doppelsesselliftes ‚Pfarrboden‘ mit Talstation auf 755 Meter Seehöhe, der im Jahr 1994 bereits gebraucht angekauft worden war, sowie des Verbindungsschleppliftes ‚Reidl V‘ wird aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt, diese Anlagen werden rückgebaut. „In der Wintersaison 2015/2016 war der Doppelsessellift an 29 Tagen und der Verbindungsschlepplift an 26 Tagen in Betrieb. Im Sinne einer Klimaanpassungsstrategie konzentrieren wir uns bei den Annaberger Liften darauf, im höhergelegenen Skizentrum Reidl-Lifte an 100 Betriebstagen pro Wintersaison gute Bedingungen bieten zu können", betont Mag. Markus Redl, Geschäftsführer der Niederösterreichische Bergbahnen - Beteiligungsgesellschaft m.b.H. 

In einer Besprechung mit Bürgermeisterin Petra Zeh wurde festgelegt, dass der Ausbau des ganzjährigen Tourismusangebotes in Annaberg weiter forciert werden soll. Kommende Woche folgt eine Informationsveranstaltung in der Gemeinde, um gemeinsam mit dem Land Niederösterreich den Startschuss für die weitere touristische Angebotsentwicklung zu setzen. Nach der Errichtung des Naturparkzentrums Ötscher-Basis Wienerbruck am Eingang zu den Ötschergräben im Zuge der Landesausstellung im vergangenen Jahr sollen im Rahmen der „Bergerlebnis in Niederösterreich"-Strategie weitere ganzjährige Angebote entwickelt werden, um den Tourismusstandort Annaberg nachhaltig abzusichern.
Die Niederösterreichische Bergbahnen - Beteiligungsgesellschaft m.b.H., eine Tochtergesellschaft der ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH, hat die Annaberger Liftbetriebs-Gesellschaft m.b.H. im Jahr 2011 übernommen. Seitdem wurden bereits 8 Millionen Euro in die Modernisierung des Skigebietes investiert. Mit einer Investitionssumme von 11 Millionen Euro wurde das JUFA Annaberg Bergerlebnis-Resort über eine gemeinsame Gesellschaft von ecoplus und JUFA errichtet. Im ersten touristischen Winterhalbjahr seit der Eröffnung im Herbst 2015 wurde mit 16.407 Nächtigungen der Plan des Betreibers JUFA bereits um mehr als 15 Prozent überschritten.

Weitere Informationen:
Christoph Fuchs, Büro LR Dr. Petra Bohuslav, Tel: 02742/9005-12322, c.fuchs@noel.gv.at, Andreas Csar, ecoplus, Tel: 02742/9005-19660, a.csar@ecoplus.at.

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