FTI-Strategie 2027 – Vision und Ziele

Als strategisches Leitbild der FTI-Strategie Niederösterreich 2027 dient folgende Vision:


Die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Niederösterreich ist sowohl national als auch international sichtbar und anerkannt und gleichzeitig mit der Region und seinen Menschen verbunden. Sie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft des Bundeslandes und dessen Innovationskraft.


Ausgehend von dieser Vision geben vier strategische Ziele mit jeweils drei Teilzielen die konkrete Ausrichtung vor. Die FTI-Strategie NÖ 2027 zielt darauf ab, (1) die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Niederösterreich nachhaltig auszubauen, (2) international herausragende Forschung zu forcieren, (3) den Wirtschaftsstandort und dessen Innovationskraft zu stärken sowie (4) das Zusammenwirken zwischen Wissenschaft und Forschung mit der Gesellschaft zu unterstützen.

Erstens soll die Forschungsintensität in Niederösterreich gesteigert werden. F&E-Arbeitsplätze sollen ausgebaut, die Forschungsquote erhöht und der wissenschaftliche Nachwuchs gestärkt werden. Dabei sollen innerhalb der definierten Themenbereiche die bestehenden Stärkefelder in der niederösterreichischen Forschungslandschaft weiter ausgebaut und die Forschung in Zukunftsfeldern, die für die gesellschaftliche, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung Niederösterreichs von maßgebender Bedeutung sind, vorangetrieben werden.

Zweitens soll die Internationalisierung des FTI-Standortes Niederösterreich forciert und die Qualität sowie internationale Konkurrenzfähigkeit der in Niederösterreich betriebenen Forschung gestärkt werden. Die internationale Sichtbarkeit und Profilierung des FTI-Standorts Niederösterreich soll erhöht werden, und niederösterreichische Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden, sich erfolgreich an nationalen und internationalen Forschungsförderungsprogrammen zu beteiligen. Hier setzten die Förderinstrumente der FTI-Strategie NÖ 2027 an, die Impulse für die verbesserte Nutzung dieser Programme geben sollen. 

Drittens soll der Wirtschaftsstandort Niederösterreich und dessen Innovationskraft gestärkt werden. Durch die Vernetzung und Kooperation zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Rahmen gemeinsamer Forschung und Entwicklung soll die regionale Standortattraktivität weiter erhöht und Innovation ermöglicht werden. Die Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist insbesondere aufgrund der Verfügbarkeit qualifizierter MitarbeiterInnen ein wesentlicher Faktor für Standortentscheidungen forschungsaktiver Unternehmen. Diese wiederum beflügeln die Innovationskraft des Standortes, da technologisch bedeutsame Innovationen vorzugsweise dort entstehen, wo Unternehmen mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen kooperieren.

Viertens soll das Zusammenwirken von Wissenschaft und Gesellschaft unterstützt werden, und die beiden Bereiche sollen enger zusammengeführt werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen gezielt für den Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen genutzt werden und die Lebensqualität der Bevölkerung verbessern. Darüber hinaus soll sich die Wissenschaft und Forschung verstärkt der Gesellschaft öffnen. Das heißt, die Bevölkerung soll gezielt in Forschungsaktivitäten und Aktivitäten der Wissenschaftsvermittlung eingebunden werden. Interesse an Forschung soll in der Bevölkerung geweckt und der Wissensaustausch in beide Richtungen ermöglicht werden.

In der folgenden Abbildung ist die Architektur des Zielsystems der FTI-Strategie NÖ 2027 dargestellt: Übergeordnet steht die Vision, die als Leitbild der Strategie fungiert, darunter finden sich die vier zentralen strategischen Ziele. Jedes dieser vier Ziele gliedert sich in drei strategische Teilziele. Die operationalen Ziele leiten sich aus den strategischen Zielen ab. Sie sind stärker konkretisiert und brechen die strategischen Ziele auf die Handlungsebene herunter. Die Indikatoren wiederum sind empirische Kenngrößen, die Auskunft darüber geben sollen, ob bzw. in welchem Ausmaß die Ziele der Strategie erreicht wurden.


weiterführende Links

Ihre Kontaktstelle des Landes

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wissenschaft und Forschung
Landhausplatz 1
3109 St. Pölten
E-Mail: post.k3@noel.gv.at
Tel: 02742/9005-17040
Fax: 02742/9005-13029
Letzte Änderung dieser Seite: 22.1.2024
© 2024 Amt der NÖ Landesregierung