18.09.2025 | 12:39

Start für „HNÖ hilft“: Erste HNO-Operationen für Kinder erfolgreich durchgeführt

LR Schleritzko: „Unser Ziel ist es, dass Kinder in Niederösterreich rasch und verlässlich jene Eingriffe erhalten, die sie brauchen“

Mit dem offiziellen Projektstart von „HNÖ hilft“ im Landesklinikum Klosterneuburg wurden die ersten jungen Patientinnen und Patienten erfolgreich operiert. Das neue OP-Angebot soll helfen, Wartezeiten zu verkürzen und die Versorgung in Niederösterreich gezielt zu verbessern. „Unser Ziel ist es, dass Kinder in Niederösterreich rasch und verlässlich jene Eingriffe erhalten, die sie brauchen“, betonte der für die Kliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko. „Der Start von HNÖ hilft zeigt, wie wir gezielt Versorgungslücken schließen und gleichzeitig unsere Klinikstandorte entlasten. Es zeigt auch, dass eine der ersten Maßnahmen des Gesundheitsplan 20240+ greift und die freigewordenen Kapazitäten im LK Klosterneuburg optimal genutzt werden können“.

Zu den ersten Kindern, die im Rahmen des Projekts behandelt wurden, zählt der vierjährige Yorik Stangl aus Gmünd. Bei ihm wurde eine Entfernung der Rachenmandeln durchgeführt, begleitet von einem Trommelfellschnitt und dem Einsetzen von Paukenröhrchen. Der Eingriff verlief komplikationslos – Yorik konnte am selben Tag wieder nach Hause. Die Eltern Manuel Stangl und Lisa Dallinger: „Wir haben wirklich lange auf einen OP-Termin für Yorik gewartet. Umso dankbarer sind wir, dass es durch das neue Angebot jetzt doch früher geklappt hat. Die Operation ist gut verlaufen, das Team war sehr einfühlsam. Wir fühlten uns wirklich gut aufgehoben.“

Das Projekt richtet sich an Kinder mit typischen HNO-Erkrankungen, wie vergrößerten Rachenmandeln oder chronischen Mittelohrergüssen. Aktuell warten rund 1.500 Kinder in Niederösterreich auf einen entsprechenden Eingriff. Dr. Hannes Brandt, HNO-Facharzt aus Baden, Gründer des Vereins „HNÖ hilft“, operiert die Kinder persönlich vor Ort im Landesklinikum Klosterneuburg: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn wir Familien helfen können, die oft monatelang auf einen Eingriff gewartet haben. Wir arbeiten mit einem eingespielten Team, das diese Eingriffe effizient und kindgerecht umsetzt – das macht für die jungen Patientinnen und Patienten einen echten Unterschied.“

Die Operationen werden künftig an derzeit einmal pro Woche durchgeführt. Die medizinische Indikation erfolgt durch HNO-Fachärztinnen und HNO – Fachärzte. Die Zuweisung erfolgt ausschließlich über die HNO-Standorte in St. Pölten, Krems und Wr. Neustadt. Die Eingriffe selbst finden tagesklinisch im Landesklinikum Klosterneuburg statt und werden von einem Team der NÖ Landesgesundheitsagentur begleitet.

Die Maßnahme ist Teil des Gesundheitsplans NÖ 2040+. Sie nutzt gezielt die Kapazitäten, die durch die Verlagerung der Geburtshilfe vom LK Klosterneuburg an das Universitätsklinikum Tulln frei wurden. „Durch die Verlagerung der Geburtshilfe konnten wir in Klosterneuburg gezielt neue OP-Kapazitäten für Kinder schaffen“, erklärt Elisabeth Bräutigam, Vorständin der NÖ Landesgesundheitsagentur. „Das Projekt zeigt, wie wir vorhandene Ressourcen sinnvoll nutzen und so schneller helfen können – in einem Bereich, in dem viele Familien dringend auf Versorgung warten.“

Weitere Informationen: medienservice@noe-lga.at

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