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08.05.2025 | 12:57

Rund 1.900 Menschen mit Behinderung im Landesdienst

LH Mikl-Leitner: „Wir reden nicht über Inklusion, wir leben sie“

Verena Krammer, Leiterin der Abteilung Personalmanagement, Landesamtsdirektor Werner Trock, Zentralbehindertenvertrauensperson Andreas Mühlbauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LPV-Obmann Hans Zöhling bei der Veranstaltung zum Thema „Menschen mit Behinderung im NÖ Landesdienst“ (v.l.n.r.).
Verena Krammer, Leiterin der Abteilung Personalmanagement, Landesamtsdirektor Werner Trock, Zentralbehindertenvertrauensperson Andreas Mühlbauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LPV-Obmann Hans Zöhling bei der Veranstaltung zum Thema „Menschen mit Behinderung im NÖ Landesdienst“ (v.l.n.r.).© NLK KhittlDownload (1.2Mb)

Am heutigen Donnerstag fand im Landtagsschiff eine Veranstaltung für Führungskräfte zum Thema „Menschen mit Behinderung im NÖ Landesdienst“ statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betonte die besondere Verantwortung des Landesdienstes gegenüber Menschen mit Behinderung: „Eine Verantwortung, sie vor allem im Arbeitsprozess, in der Arbeitswelt zu integrieren. Und wer, wenn nicht wir, kann hier Vorbild sein. Denn wir haben mehr als 1.900 Menschen mit Behinderung bei uns im Landesdienst. Weil sie sehr gute Arbeit leisten und wir auf diese Kompetenz, auf diese Arbeit nicht verzichten wollen.“

Besonders stolz zeigte sie sich darüber, dass „wir seitens des Landesdienstes nicht über Inklusion reden, sondern Inklusion leben. Es ist bei uns eine Selbstverständlichkeit, dass behinderte Menschen an den verschiedensten Dienstorten ihre Arbeit verrichten.“ Sie sei überzeugt, dass die Verantwortungsträger und Vertrauenspersonen auch künftig dafür sorgen werden, „dass es ein gutes Miteinander gibt.“ Die Landeshauptfrau bedankte sich weiters bei Zentralbehindertenvertrauensperson Andreas Mühlbauer: „Ein herzliches und großes Dankeschön. Du bist einer, der sehr viel Kompetenz hat, der sich immer wieder einbringt. Du bist ein toller Interessenvertreter für die behinderten Menschen, dein Wort hat Gewicht.“

Landesamtsdirektor Werner Trock hob die Bedeutung solcher Veranstaltungen hervor: „Sie tragen zur Bewusstseinsbildung bei und sind Zeichen dafür, wie die Unternehmensführung, wie unsere Führungskräfte mit diesem Thema umgehen.“ Der Wert einer Gesellschaft bemesse sich, so Trock, daran, wie sie mit jenen umgeht, „die die Gesellschaft – aus welchen Gründen auch immer – besonders brauchen.“ Dieses Zitat eines ehemaligen deutschen Bundespräsidenten sei, so Trock weiter, „für jede Gesellschaft, für jede Firma, für jedes Unternehmen, sogar für jede Familie, vor allem aber auch für unseren Landesdienst gut anwendbar.“

LPV-Obmann Hans Zöhling erklärte, dass die Veranstaltung ein „Sichtbarmachen dessen ist, was wir tagtäglich tun – ohne große Aufregung, ohne große Medienpräsenz – wir tun es einfach.“ Einen großen Anteil daran habe Andreas Mühlbauer: „Es gibt viele Initiativen im Land Niederösterreich, die heute vorgestellt werden, aber das ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was alles gemacht wird. Und deswegen messe ich dieser Veranstaltung einen sehr großen Stellenwert zu, weil heute wirklich die Spitzen des Landes und alle Behindertenvertrauenspersonen da sind.“

Zentralbehindertenvertrauensperson Andreas Mühlbauer, der diese Funktion seit rund 20 Jahren ausübt, blickte auf seine langjährige Tätigkeit zurück und sprach den Behindertenvertrauenspersonen im Landesdienst seinen Dank aus: „Die Basis bilden immer natürlich die einzelnen Behindertenvertrauenspersonen und Stellvertreter auf den Dienststellen. Sie sind die wichtigen Schlüsselstrukturen auf der Basis, weil ich kann nicht auf jeder Dienststelle im Land sitzen.“ Zudem bedankte sich Mühlbauer für die Umsetzung der Bürogemeinschaft in der Personalvertretung: „Das ist für mich das Bekenntnis einer inklusiven Personalvertretung.“

Verena Krammer, Leiterin der Abteilung Personalmanagement, präsentierte Zahlen, Daten und Fakten zu Menschen mit Behinderung im NÖ Landesdienst und betonte: „Wir im Land Niederösterreich nehmen Inklusion ernst. Wir tun das nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus Überzeugung. Wir leben in einer Zeit, in der Inklusion nicht nur mehr ein Schlagwort, sondern gelebte Realität ist.“ Inklusion sei nicht selbstverständlich, sondern brauche Haltung, Engagement und konkrete Maßnahmen. „Wir in Niederösterreich zeigen im Landesdienst, wie Inklusion funktionieren kann. Wir zeigen Haltung, Offenheit und Bereitschaft“, ergänzte sie. Menschen mit Behinderung seien im NÖ Landesdienst selbstverständlicher Teil des Teams; die Beschäftigungsquote werde deutlich übererfüllt.

Abteilungsleiter-Stellvertreter Thomas Kromoser stellte das Leistungsspektrum des Fachbereichs der Behindertenhilfe vor. Die NÖ Gleichbehandlungsbeauftragte Claudia Grübler-Camerloher sowie Erich Lehner beleuchteten in ihren Beiträgen die „Barrierefreie Kommunikation als Grundlage für ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld“. Franz Mayer referierte seitens des Bedienstetenschutzes zum Thema „Was können Mitarbeiter mit Behinderung leisten?“. Über die Evakuierung und ein Rettungskonzept für Menschen mit Behinderungen sprachen abschließend Erich Schilcher und Fabian Zeller von der Betriebsfeuerwehr.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte: „Wir reden nicht über Inklusion, wir leben sie.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte: „Wir reden nicht über Inklusion, wir leben sie.“© NLK KhittlDownload (1.1Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sagte: „Wir reden nicht über Inklusion, wir leben sie.“

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