Nach mehr als 20 Jahren Dienst dürfen sich neun Windkraftanlagen - verteilt auf die Gemeinden Haunoldstein, Hürm und Markersdorf-Haindorf - in den Ruhestand verabschieden. Für die Nachfolge ist jedoch bereits gesorgt: fünf neue Windräder werden ab Jänner 2026 errichtet, ein Windrad bleibt bestehen.
„In Zukunft wird es also statt 10 Anlagen nur noch 6 geben und trotzdem kann dabei die 2,5-fache Menge an Ökostrom produziert werden, wie bisher. Im Arbeitsübereinkommen haben sich ÖVP und FPÖ den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien, unter anderem insbesondere der Windkraft, vorgenommen. Dazu wurden vor kurzem im Landtag auch die Ziele erhöht. Das machen wir, weil wir unabhängiger von Stromimporten werden wollen, damit die Versorgungssicherheit erhöhen und auch der Wirtschaft helfen,“ ist LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt.
Auch die Vertreter der drei Gemeinden sind sich einig: „Wir haben uns bereits vor über 20 Jahren für die Windkraft entschieden. Dass wir bald einen noch größeren Beitrag für eine erneuerbare Energiezukunft leisten können, freut uns natürlich umso mehr.“
Nicht nur mit der Windkraft haben die drei Gemeinden bereits früh ein klares Zeichen gesetzt. Die Gemeinde Haunoldstein ist mit der Bürger-Energiegemeinschaft (BEG) Haunoldstein noch einen Schritt weitergegangen. Erstmals in Europa sind hier Windkraft-, Wasserkraft- und PV-Anlagen Teil der Gemeinschaft. Durch die diversifizierte Energieerzeugung ist es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer möglich, über 90 Prozent ihres benötigten Stroms aus der BEG zu beziehen.
EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger betont: „Bis 2030 will die EVN ihre Windkraftleistung von aktuell rund 530 MW auf 770 MW ausbauen. Mit Projekten wie diesem sind wir hier auf einem guten Weg.“
Das Projekt im Detail:
Aktuell erstreckt sich der Windpark über die drei Gemeinden Haunoldstein, Hürm und Markersdorf-Haindorf. Im Zuge des Repowerings kommen in Haunoldstein zum bereits bestehenden und bleibenden Windrad noch zwei Windräder dazu. In Markersdorf-Haindorf werden fünf alte Anlagen abgebaut und durch drei neue ersetzt. Hürm hatte bislang vier Windräder und wird künftig keine mehr auf dem Gemeindegebiet haben.
Der hohe Stellenwert der Gemeinde Hürm für das Projekt bleibt jedoch: Auf einer Fläche von 2.000 Quadratmetern werden auf dem Gemeindegebiet von Hürm naturnahe Gehölzstreifen als Rückzugsort für Vögel und Kleinwild errichtet.
Die Gesamtleistung des Windparks steigt von 16,2 MW auf 26,5 MW. Damit können dann rund 22.000 statt bislang 8.000 Haushalte versorgt werden. Die Fertigstellung des Windparks ist für Mai 2027 geplant.
Für weitere Rückfragen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E: lhstv.pernkopf@noel.gv.at
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(v.l.n.r.) Johannes Zuser (Bürgermeister Hürm), Harald Fendt (Geschäftsführender Gemeinderat Markersdorf-Haindorf), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger, Doris Schmidl (Abgeordnete zum NÖ Landtag) und Hubert Luger (Bürgermeister Haunoldstein).
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