09.01.2023 | 09:30

Nachhaltige Stromversorgung für Mariazellerbahn gesichert

LH-Stv. Pernkopf / LR Schleritzko: Sichere und langfristige Bahnstromversorgung aus Wasserkraft - blau-gelber Weg zur Energieunabhängigkeit auf Schiene

(v.l.) Vorstandssprecher EVN AG Stefan Szyszkowitz, Leiter Unternehmensentwicklung Niederösterreich Bahnen Markus Schreilechner, Landesrat Ludwig Schleritzko, Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek, Geschäftsführer EVN Naturkraft Gerhard Kampichler und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf vor der Himmelstreppe der Mariazellerbahn.
(v.l.) Vorstandssprecher EVN AG Stefan Szyszkowitz, Leiter Unternehmensentwicklung Niederösterreich Bahnen Markus Schreilechner, Landesrat Ludwig Schleritzko, Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek, Geschäftsführer EVN Naturkraft Gerhard Kampichler und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf vor der Himmelstreppe der Mariazellerbahn. © NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Die Niederösterreich Bahnen und die EVN Naturkraft haben ein gemeinsames Projekt zur Sicherung der Bahnstromversorgung der Mariazellerbahn besiegelt. „Im Kraftwerk Erlaufboden wird unter Beteiligung der Niederösterreich Bahnen ein neuer Umformer gebaut. Mit der Unterzeichnung des Vertrages gewährleisten wir auch in Zukunft eine sichere und langfristige Bahnstromversorgung aus Wasserkraft für die traditionsreiche Schmalspurbahn“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Wir gehen den blau-gelben Weg zur Energieunabhängigkeit, und mit der Mariaziellerbahn befahren wir diesen Weg sogar auf Schienen. Wir setzen auf erneuerbaren Strom aus unserer Heimat, auf Wind- und Sonnenkraft, auf Biomasse und natürlich auch auf die Wasserkraft. Bereits seit 100 Jahren ist das Kleinwasserkraftwerk Erlaufboden in Betrieb und versorgt nicht nur die Mariazellerbahn mit Ökostrom. Durch die Modernisierungen kann zukünftig mehr sauberer Strom produziert werden. Damit verbinden sich der öffentliche Verkehr und die dafür notwendige saubere Energieversorgung zu einem Musterprojekt des Klimaschutzes.“

Die sogenannten Umformer liefern die nötige Fahrspannung für den elektrischen Betrieb der Mariazellerbahn, denn diese zeichnet eine Besonderheit aus: die Frequenz mit der sie fährt. Während die Frequenz aus der Steckdose 50Hz (Hertz) beträgt, benötigt die Mariazellerbahn 25Hz. Der Strom für die Mariazellerbahn wird von der EVN über das Umformerwerk Klangen sowie über das Kraftwerk Erlaufboden bezogen. Dort befinden sich zwei Umformer, wobei einer davon derzeit nicht betriebsfähig ist. Dieser wird 2024 durch die EVN Naturkraft erneuert und ermöglicht so die direkte Produktion von Strom aus Wasserkraft als auch die Umformung aus dem 50 Hz-Netz. Die Inbetriebnahme soll im Dezember 2024 erfolgen. Die Niederösterreich Bahnen beteiligen sich mit einem Baukostenzuschuss in der Höhe von 575.000 Euro.

Alle Details zur Mariazellerbahn gibt es unter www.mariazellerbahn.at sowie im Infocenter unter 02742 / 360 990-1000 (täglich von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr).

Weiter Informationen: Katharina Heider-Fischer, Bakk., Kommunikation, Niederösterreich Bahnen, Telefon: +43/2742 360 990-131, Mobil: +43/676 566 24 53

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