04.10.2020 | 09:56

LR Danninger zur Ankündigung von Vizekanzler Kogler, den NPO-Fonds zu verlängern: „Bemühungen trugen Früchte“

„Wirkungsvoller Schutzschirm für Sportvereine in Niederösterreich kann jetzt entstehen“

Sportminister Werner Kogler hat im „Kurier“-Interview angekündigt, den Fonds für Non-Profit-Organisationen (NPO) zu verlängern. Aus Sicht von Niederösterreichs Sport-Landesrat Jochen Danninger haben damit die Bemühungen der vergangenen Tage Früchte getragen. Der Fonds dient in der COVID-19-Krise den Sportvereinen als umfassendes Sicherheitsnetz. Der förderbare Zeitabschnitt ist jedoch vor wenigen Tagen - Ende September - ausgelaufen, obwohl noch rund 500 Millionen Euro des 700 Millionen Euro umfassenden Fonds verfügbar sind.

Mit 5. Oktober finden – aufgrund einer Empfehlung der Sanitätsdirektion Niederösterreich – ab Corona-Ampelfarbe Orange der Großteil der Sportveranstaltungen ohne Zuschauer statt. Denn es zeigte sich, dass zahlreiche COVID19-Infektionen in den vergangenen Wochen auf Sportveranstaltungen zurückgingen. Nun verlieren die Sportvereine die Einnahmen aus Ticketerlösen und Buffetbetrieb, haben jedoch die Kosten für den laufenden Betrieb zu tragen.

„In dieser Situation ist der NPO-Fonds des Bundes ein notwendiges Instrument. Ich bin sehr froh, dass unsere Bemühungen in den vergangenen Tagen Früchte getragen haben und Vizekanzler Kogler nun angekündigt hat, den Antragszeitraum zu verlängern. Diese Ankündigung muss nun möglichst rasch in die Tat umgesetzt werden, damit die Arbeit der Sportvereine auch in Zeiten der Corona-Pandemie wirtschaftlich durchführbar ist. Wir werden nun mit den Sportvereinen und -verbänden analysieren wie sich der Fonds in der Praxis bewährt und gegebenenfalls Änderungen bei den Förderkriterien anstoßen. Dazu werde ich zahlreiche Gespräche mit Niederösterreichs Sportfunktionären führen, wie wir Härtefälle unter den heimischen Sportvereinen in dieser schwierigen Phase wirkungsvoll abfedern können. So wollen wir einen umfassenden Schutzschirm aus Bundes- und Landesmittel für unsere Sportvereine schaffen. Die lang erwartete Ankündigung von Sportminister Kogler hat dafür das Fundament gelegt“, erklärt Landesrat Danninger.

Die Maßnahmen, die zu zahlreichen Geisterspielen in Niederösterreich führen werden, sind laut Danninger notwendig: „Ab Montag tritt ein Maßnahmenbündel in Kraft, das auf Basis der Corona-Ampel des Bundes neben den Sportvereinen auch die Gastronomie betrifft. Ich bin überzeugt, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um einen weiteren landesweiten Lockdown zu verhindern, der tausende Arbeitsplätze in Niederösterreich gefährden würde. Auch im Frühjahr hat sich gezeigt, wir müssen zeitnah konsequente Schritte setzen, um den Infektionen wirkungsvoll Einhalt zu gebieten und Schlimmeres – wie den Kollaps des Gesundheitssystems – zu verhindern.“ Es habe sich auch gezeigt, dass die Corona-Ampel Lockerungen zulässt. Immerhin drei Bezirke wurden bei der letzten Sitzung der Corona-Kommission wieder zurückgestuft. „Wenn wir uns alle an die Maßnahmen von Bund und Land halten, schaffen wir gemeinsam gute Voraussetzungen, damit orange Bezirke wieder gelb oder grün werden. Bei diesen Ampelfarben gibt es keine zusätzlichen regionalen Einschränkungen für Sportveranstaltungen in Niederösterreich“, so Danninger.

Irritiert zeigte sich der Landesrat Danninger über Kommentare, die drohende Gefahren des Coronavirus für Gesundheit und Wirtschaft verharmlosen: „Im vergangenen Monat gab es 90 Infektionsquellen im Bereich von Sportveranstaltungen in Niederösterreich. 90 Infektionsquellen, die diesen heimtückischen Virus in ihre Familien, zu ihren Freunden und an ihren Arbeitsplatz tragen können. Jeder Erkrankte, der diesen Virus in sich trägt und damit andere Menschenleben gefährdet, ist einer zu viel. Daher bitte ich um Verständnis für diese notwendigen Maßnahmen.“

Weitere Informationen: Büro LR Danninger, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at

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