Pflege und Wartung

Band 70 der Broschürenreihe „Denkmalpflege in Niederösterreich“ rückt ein Kernthema denkmalpflegerischer Arbeit in den Mittelpunkt und bietet neben Hintergrundinformationen praktische Anleitungen zur Pflege und Wartung von Baudenkmälern und ihrer Ausstattung. 

Die historische Einordnung veranschaulicht, dass regelmäßige Pflege, Wartung und Reparaturen mittels traditioneller Handwerkstechniken jahrhundertelang als selbstverständlich galten – Altersspuren und Patina wurden nicht als Makel, sondern als natürlicher Prozess des Alterns bis zum nächsten Pflegezyklus verstanden. So zeigt der Blick in die Vergangenheit eine gelebte Nachhaltigkeit im Umgang mit unserem baukulturellen Erbe, die angesichts von Kurzlebigkeit und „geplanter Obsoleszenz“ im Bauwesen heute eine wichtige Inspirationsquelle darstellen kann. 

Vor diesem Hintergrund informiert der Band über die verschiedenen Möglichkeiten, beispielsweise Holz fachgerecht zu pflegen und zu warten, über die Wartung von Steinskulpturen und im Freien befindlichen Kleindenkmälern, wie sie das Ortsbild zahlreicher niederösterreichischer Gemeinden bereichern. Eine Übersichts-Checkliste gibt grundlegende Hinweise für Pflege und Wartung von historischen Gebäuden. Beiträge über so unterschiedliche Beispiele wie den Schlosspark Laxenburg, die Dachsanierung in Stift Göttweig, das Monitoring im UNESCO-Welterbe Donaulimes und das „Restaurierbeispiel“ Schallaburg vermitteln Eindrücke von großangelegten Pflege- und Wartungsmaßnahmen in Niederösterreich. 

Letzte Änderung dieser Seite: 24.6.2024
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