Mit einer feierlichen Kranzniederlegung beim Leopold-Figl-Denkmal gedachten Bundeskanzler Christian Stocker, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf dem großen Staatsmann und Niederösterreicher anlässlich seines 60. Todestages.
Heute vor genau 60 Jahren, am 9. Mai 1965, verstarb Leopold Figl, eine der herausragendsten Persönlichkeiten der österreichischen Zeitgeschichte. Figl prägte den Wiederaufbau Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich und war als erster Bundeskanzler der Zweiten Republik eine zentrale Figur der österreichischen Nachkriegspolitik. Gemeinsam mit Bundeskanzler Christian Stocker und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf legte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner einen Kranz nieder, um seine Verdienste für Österreich und insbesondere für Niederösterreich zu würdigen.
„Leopold Figl steht wie kaum ein anderer für den Mut und den unermüdlichen Einsatz, den es gebraucht hat, um Österreich nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs wieder aufzubauen. Sein berühmter Satz ‚Österreich ist frei!‘ bleibt bis heute Mahnung und Auftrag zugleich. Wir verneigen uns vor einem großen Niederösterreicher und Österreicher, dessen Lebenswerk uns auch 60 Jahre nach seinem Tod Inspiration ist“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Bundeskanzler Christian Stocker: „Wir gedenken heute des ersten Bundeskanzlers der Zweiten Republik und eines ganz besonderen Staatsmannes. Leopold Figl war maßgeblich daran beteiligt, Österreich nach dem Krieg wiederaufzubauen und den Grundstein für unser heutiges Österreich zu legen. Er hat in schwierigen Zeiten Verantwortung für die Menschen übernommen und dabei immer das Verbindende vor das Trennende gestellt. Die Unterzeichnung des Staatsvertrags und sein Ausruf ‚Österreich ist frei‘ werden für immer unvergessen bleiben. Wir verneigen uns in Dankbarkeit vor seinem Lebenswerk.“
Auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf würdigte die Verdienste von Leopold Figl: „Aus dem Bauernsohn vom Tullnerfeld wurde der österreichische Staatsmann und Brückenbauer in schwerer Zeit. Aufstieg, Leistung und Bodenständigkeit sind untrennbar mit Leopold Figl und dem Bauernstand verbunden. Er lebte Verantwortung für das Land und Verantwortung für die Österreicherinnen und Österreicher vor und steht noch heute für Werte wie Heimatliebe, Familie und Zusammenhalt. Das Gedenken an ihn bedeutet Respekt und Dankbarkeit im Heute und Verantwortung für die Zukunft unseres Landes.“
Leopold Figl war nicht nur der erste Bundeskanzler der Zweiten Republik, sondern auch Außenminister, Präsident des Nationalrates und zweimal Landeshauptmann von Niederösterreich. Seine Rolle bei der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages 1955, mit der er in die Geschichtsbücher einging, macht ihn bis heute zu einem Symbol des Wiederaufbaus und der Freiheit. Besonders für Niederösterreich war Figl eine prägende Gestalt: Schon unmittelbar nach dem Krieg begann er mit dem Aufbau der Landesverwaltung und setzte entscheidende Weichen für die Zukunft des Bundeslandes.
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