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01.07.2025 | 10:30

Kick-off-Event für Fraueninitiative des Roten Kreuzes Niederösterreich „Rotkreuzlerin“

LH Mikl-Leitner: „Die Zukunft ist weiblich“

First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten (links), und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (2.v.r.) mit den Initiatorinnen der „Rotkreuzlerin“ Andrea Winter, stellvertretende Landesgeschäftsführerin (2.v.l.), und Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich (rechts).
First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten (links), und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (2.v.r.) mit den Initiatorinnen der „Rotkreuzlerin“ Andrea Winter, stellvertretende Landesgeschäftsführerin (2.v.l.), und Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich (rechts).© NLK KhittlDownload (1.1Mb)

Am gestrigen Montag-Nachmittag fand im Landhaus in St. Pölten das Kick-off-Event für die Fraueninitiative des Roten Kreuzes Niederösterreich „Rotkreuzlerin“ mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten, Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch, den Initiatorinnen Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich, und der stellvertretenden Landesgeschäftsführerin Andrea Winter statt.

Wenn man in den Saal hereinkomme, spüre man „die Kraft der Frauen“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner weiter in ihren Begrüßungsworten: „Richtige Frauenpower ist heute hier im Ostarrichisaal, hier im Regierungsviertel zu Gast und es ist meines Erachtens nicht nur ein schönes Bild, das wir heute hier erleben, sondern es ist ein ganz klares Signal, nämlich: Die Zukunft ist weiblich und es soll auch beim Roten Kreuz so sein.“ Bei der Fraueninitiative gehe es um den Austausch von Informationen, um die Vernetzung von Frauen, um Vorbilder und es gehe darum „diese Vorbilder auch sichtbar zu machen, was Frauen leisten und was vor allem auch in ihnen steckt“, so Mikl-Leitner.

Als Gründe, warum man Teil des Netzwerks sein sollte, führte die Landeshauptfrau insgesamt fünf an: „Wir wollen das Selbstbewusstsein der Frauen stärken.“ Frauen hätten unglaublich viel Kompetenz, Fachwissen und vor allem ganz viel soziale Kompetenz und deswegen könnten sie auch selbstbewusst sein und dieses Selbstbewusstsein wolle man stärken. „Wir wollen, dass Chancen erkannt und diese auch genutzt werden“, das fange bei der Weiterbildung an und gehe bis hin zu Mentoring-Programmen. „Es soll Wissen geteilt werden im Rahmen dieses Netzwerkes“, führte Mikl-Leitner aus, dass unglaublich viele unglaublich viel an Erfahrung hätten und diese Erfahrung solle auch weitergegeben und zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten werden. „Wir wollen damit die Solidarität im Alltag stärken“ und „wir wollen die Vielfalt stärken“, sagte die Landeshauptfrau: „Ich denke, auch das Rote Kreuz kann auf die Ressource Frauen nicht verzichten und die Ressource Frau macht das Rote Kreuz letztendlich auch stärker.“

First Volunteer Doris Schmidauer sprach in ihrem Kurzimpuls von einem „besonderen Anlass“. „Was bedeutet es für ein Mädchen, wenn eine Frau eine Diskussionsrunde leitet, wenn eine Frau eine Tischlerei hat, Vorstandsvorsitzende ist, ein Experteninterview gibt, als Astronautin ins Weltall fliegt oder wenn eine Frau ein Rotkreuz-Team anführt? Es bedeutet ganz einfach, dass ich als Frau werden kann, was ich will und das, was wir vorgelebt bekommen, was wir sehen, was wir erleben, das macht den großen Unterschied. Jede Frau in einer Führungsrolle übernimmt nicht nur Verantwortung für ihre unmittelbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern eben auch eine wichtige Vorbildfunktion für andere Frauen und Mädchen.“ Diese Frauen würden inspirieren und Mut machen und das gelte ganz besonders für das Rote Kreuz, denn dieses habe eine große Strahlkraft. „Wenn gerade in so einer Organisation mit einer solchen Strahlkraft Frauen in der Führung sichtbar sind und sichtbarer werden, dann sendet das ein ganz eindeutiges Bild: Bei uns geht das, bei uns sind Frauen an der Spitze eine Selbstverständlichkeit“, so Schmidauer.

Das Rote Kreuz Niederösterreich werde zu einem großen Teil von Frauen getragen, warum es nicht auch zu einem großen Teil von Frauen geführt werde, dieser Frage widme man sich jetzt. „Wir brauchen in diesem Land noch viele solche Schritte“, betonte Schmidauer, dass Gleichberechtigung erst dann erreicht sei, wenn es halbe-halbe auf allen Ebenen gebe. Frauen würden eine zusätzliche Sichtweise und Perspektive bringen und das sei besonders in schwierigen Situationen und bei der Bewältigung von Krisen hilfreich. „Diverse Teams arbeiten besser und kommen zu besseren zukunftsfähigeren Lösungen, das ist mehrfach wissenschaftlich erwiesen“, betonte Schmidauer: „Frauen in Führungspositionen zu bringen und zu stärken, heißt daher nicht nur ein Ungleichgewicht und eine Ungerechtigkeit zu korrigieren, es heißt auch, dass sich ein Unternehmen und eine Organisation fitter, zukunftsfähiger und innovativer aufstellt, denn schließlich schöpft es dann nicht nur aus dem halben Talente-Pool, sondern aus dem vollen Talente-Pool.“ Frauen könnten alles genauso wie Männer und jede Frau, die das erkenne und für sich in Anspruch nehme, habe schon gewonnen.

In einer Podiumsdiskussion sprachen die Moderatoren Markus Freistätter und Christine Marek mit Landeshauptfrau Mikl-Leitner, Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, der Retzer Bezirksstellenleiterin Christina Schwarzböck, Rotkreuz-Präsident Ebner und Landesgeschäftsführer Wallisch über die Bedeutung und Rolle von Frauen und Mut und Selbstbewusstsein, die es braucht.

Die Landeshauptfrau informierte, dass seit ihrem Amtsantritt 60 Prozent mehr Frauen in Führungspositionen im NÖ Landesdienst seien. „Wir haben die erste Landesamtdirektor-Stellvertreterin, die erste Baudirektorin und so viele Bezirkshauptfrauen wie nie zuvor.“ Oftmals würden Bezirkshauptmann-Stellvertreterinnen durch die Karenz die Karriereleiter verlassen müssen, doch indem man ihnen die Chance eingeräumt habe, auch mit 30 Stunden in dieser Funktion zu arbeiten, konnten sie den Karriereschritt zur Bezirkshauptfrau weitergehen. Raiffeisen-Vorstandsdirektorin Süssenbacher erzählte von der Einführung eines Mentoring-Programms bei Raiffeisen und welch großartiges Frauennetzwerk daraus entstanden ist. „Es braucht Frauen, die andere Frauen ermutigen, traut es euch zu“, so Süssenbacher. Bezirksstellenleiterin Schwarzböck betonte, dass man sich von Anfang an mehr um Frauen bemühen müsse, dann gewinne man auch mehr Ehrenamtliche. „Wir können es uns nicht leisten, auf Frauen zu verzichten“, so Schwarzböck. „Veränderung passiert mit Mut, es muss wer beginnen den ersten Schritt zu tun“, appellierte Landesgeschäftsführer Wallisch mutig zu sein, seine eigenen Stärken einzusetzen. Rot-Kreuz-Präsident Ebner sagte: „Soziales Engagement kennt kein Geschlecht. Die Hälfte unserer Kameraden ist weiblich und denen müssen wir mehr Plattform geben“. Er appellierte: „Legt die Scheu ab, gewisse Funktionen nicht machen zu können. Tragt dieses Feuer, diesen Spirit, den wir heute hier spüren, nach außen und lebt unseren Slogan ‚Die Zukunft ist weiblich‘.“

Im Anschluss stellten Christine Marek und Andrea Winter die Initiative „Rotkreuzlerin“ genauer vor. Diese besteht aus dem Netzwerk und der Stärkung für alle Frauen mit Veranstaltungen und Experten-Impulsen sowie dem Mentoring-Programm für weibliche Führungskräfte. Der erste Mentoring-Durchgang startet im Oktober 2025 und endet im Mai 2026.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Bianca Basler. Während der Veranstaltung gab es auch eine Kinderbetreuung.

Mehr Informationen zur Initiative „Rotkreuzlerin“ des Roten Kreuzes Niederösterreich unter: https://www.roteskreuz.at/niederoesterreich/rotkreuzlerin

Weitere Bilder

First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rotkreuz-Präsident Hans Ebner präsentieren den Slogan „Die Zukunft ist weiblich“.
First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rotkreuz-Präsident Hans Ebner präsentieren den Slogan „Die Zukunft ist weiblich“.© NLK KhittlDownload (1.0Mb)

First Volunteer Doris Schmidauer, Gattin des Bundespräsidenten, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Rotkreuz-Präsident Hans Ebner präsentieren den Slogan „Die Zukunft ist weiblich“.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Podiumsdiskussion mit Rotkreuz-Präsident Hans Ebner (links von ihr) und Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch und Moderatorin Christine Marek (alle rechts von ihr).
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Podiumsdiskussion mit Rotkreuz-Präsident Hans Ebner (links von ihr) und Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch und Moderatorin Christine Marek (alle rechts von ihr).© NLK KhittlDownload (1.2Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei der Podiumsdiskussion mit Rotkreuz-Präsident Hans Ebner (links von ihr) und Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Landesgeschäftsführer Thomas Wallisch und Moderatorin Christine Marek (alle rechts von ihr).

Bei der „Geburtsstunde“ der Fraueninitiative des Roten Kreuzes Niederösterreich „Rotkreuzlerin“: Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Andrea Winter, Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich, First Volunteer Doris Schmidauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, und die Retzer Bezirksstellenleiterin Christina Schwarzböck (v.l.n.r.)
Bei der „Geburtsstunde“ der Fraueninitiative des Roten Kreuzes Niederösterreich „Rotkreuzlerin“: Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Andrea Winter, Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich, First Volunteer Doris Schmidauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, und die Retzer Bezirksstellenleiterin Christina Schwarzböck (v.l.n.r.)© NLK KhittlDownload (1.4Mb)

Bei der „Geburtsstunde“ der Fraueninitiative des Roten Kreuzes Niederösterreich „Rotkreuzlerin“: Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin Andrea Winter, Christine Marek, Staatssekretärin a.D. und ehrenamtliche Ombudsfrau des Roten Kreuzes Niederösterreich, First Volunteer Doris Schmidauer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Claudia Süssenbacher, Vorstandsdirektorin der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, und die Retzer Bezirksstellenleiterin Christina Schwarzböck (v.l.n.r.)

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