01.06.2015 | 13:26

LH-Stv. Sobotka und AMS-Landesgeschäftsführer Fakler zum NÖ Arbeitsmarkt

„Maßnahmenbündel gegen konjunkturelle Auswirkungen"

Mit einer Steigerung von rund 5.000 Beschäftigten auf insgesamt rund 592.000 verzeichnet Niederösterreich den höchsten jemals gemessenen Beschäftigtenstand im Monat Mai - gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit um 6.448 auf 52.843 Personen; inklusive der 9.096 Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind es 61.939 Personen. „Auf Basis der Studie ‚Arbeitsland Niederösterreich\' hat das Land Niederösterreich gemeinsam mit dem AMS und seinen Partnern ein Maßnahmenbündel erarbeitet, um den konjunkturellen Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt entgegen zu treten. Die NÖ Bildungsförderung wurde überarbeitet,  die NÖ Bildungsberatung ausgeweitet und regionalisiert, eine Bildungsdatenbank für alle in Niederösterreich tätigen Jobunterstützer geschaffen, eine Landesfinanzsonderaktion für Gemeinden ins Leben gerufen - in der Finalisierungsphase befindet sich ein Fachkräftemonitoring, um erstmals einen regionalen Fachkräftebedarf erheben und durch gezielte Weiterbildung darauf reagieren zu können", so Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten.

AMS-Landesgeschäftsführer Mag. Karl Fakler: „Das AMS verzeichnet abseits der allgemeinen Entwicklung auch positive Tendenzen, so wurden im Mai dem AMS insgesamt 5.022 Stellen zur Weitervermittlung gemeldet, das sind um 15,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Tatsache, dass gleichzeitig die Zahl der offenen Stellen um 106 auf 3.625 zurückgegangen ist, belegt, dass wir bei der Vermittlungsgeschwindigkeit spürbar zulegen konnten. Wir in Niederösterreich federn mit unseren Maßnahmen die allgemeine konjunkturelle Entwicklung im Sinne der von Arbeitslosigkeit Betroffenen nach Kräften ab - spürbare Verbesserungen brauchen aber ein nachhaltiges EU-weites Wirtschaftswachstum, das derzeit nur in Ansätzen erreicht wird."

Schwierig bleibt die Situation für Arbeitssuchende, die als höchste abgeschlossene Ausbildung nur die Pflichtschule vorweisen können (23.043 Personen) für Langzeitarbeitslose über sechs Monate (21.613 Personen) sowie für Arbeitssuchende über 50 Jahren (16.619 Personen). Der Großteil der Mittel aus dem Territorialen Beschäftigungspakt im Jahr 2015 in der Höhe von 282,5 Millionen Euro wird für Projekte aufgewendet, um Personen aus diesen drei Gruppen zu helfen.

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