27.05.2015 | 00:00

„Definetzwerk" für Niederösterreich präsentiert

Sobotka: Rasche Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand

Defibrillator-Netzwerk sorgt für noch raschere Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand. Im Bild von links nach rechts:  DI Peter Kaiser, Geschäftsführer Rotes Kreuz NÖ, Dr. Markus Winnisch von Puls, ein Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer Notruf NÖ
Defibrillator-Netzwerk sorgt für noch raschere Hilfe bei Herz-Kreislauf-Stillstand. Im Bild von links nach rechts: DI Peter Kaiser, Geschäftsführer Rotes Kreuz NÖ, Dr. Markus Winnisch von Puls, ein Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztods, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka und Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer Notruf NÖ© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Expertinnen und Experten von 144 Notruf Niederösterreich und Puls, ein Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes, haben einen Katasterplan für Defibrillatoren geschaffen, wo der Standort jedes Gerätes genau verzeichnet ist, und setzen nun dieses neue „Definetzwerk" mit dem Roten Kreuz als Netzwerkpartner um. Über diese raschere Hilfe für Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand wurde am heutigen Mittwoch im Rahmen eines Pressegespräches in St. Pölten informiert. Dieses System wurde in Niederösterreich entwickelt und steht nun allen Notrufleitstellen in Österreich zur Verfügung. 

Mit dem „Definetzwerk" habe unser 144 Notruf Niederösterreich gemeinsam mit Rettungsorganisationen eine wichtige Funktion im Bereich der Vorsorge übernommen und trage dazu bei, die Sicherheit unserer Landsleute zu erhöhen, meinte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka. „Nur vier Prozent der Erstretter verwenden bei einer Patientin bzw. bei einem Patienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand einen Defibrillator", so Sobotka. Eine Studie der Medizinuniversität Wien habe deutlich gemacht, dass die „Verfügbarkeit der öffentlich angebrachten Defibrillatoren besser sichergestellt werden muss." Jeder Helfer könne nun über 144 Notruf Niederösterreich sehr schnell informiert werden, wo der nächste Defibrillator angebracht sei, berichtet der Landeshauptmann-Stellvertreter. Im Zuge des Projektes „Definetzwerk" seien von den 753 Defibrillatoren bereits 601 getestet worden. In diesem Zusammenhang sprach Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka dem Verein Puls, dem Team von 144 Notruf Niederösterreich und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vom Roten Kreuz Dank und Anerkennung für die viele Arbeit und das Engagement aus. 

Dr. Markus Winnisch vom Verein Puls hielt fest: „Der plötzliche Herztod fordert in Österreich jährlich mehr als 12.000 Menschenleben." Es seien schon viele Defibrillatoren im öffentlichen Raum vorhanden, aber das alleine reiche nicht, „wenn sie nicht gezielt verwendet werden", so Winnisch. Ziel des Projektes „Definetzwerk" sei es, die für jedermann zugänglichen Defibrillatoren zu kartographieren, damit im Ernstfall schnell das nächste Gerät gefunden werden könne, führte Winnisch weiter aus.  Ing. Christof Constantin Chwojka, Geschäftsführer Notruf NÖ, sagte: Damit der per Telefon in der Ersten Hilfe angeleitete Laie nicht durch Erklärungen zum Defibrillator-Standort von der Durchführung der Hilfe am Patienten abgehalten werde, könne die Beschaffung des Defibrillators an einen weiteren Helfer delegiert werden. „Bei Verfügbarkeit eines weiteren Helfers nimmt 144 Notruf Niederösterreich mit einem zweiten Notrufexperten dann Kontakt mit dem Zweithelfer auf", so Chwojka.  DI Peter Kaiser, Geschäftsführer Rotes Kreuz NÖ, erinnerte: „Wir betreuen selbst rund 700 Defibrillatoren-Standorte und sind unter anderem für die Wartung etc. zuständig."

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Sobotka unter 02742/9005-12221, Mag. Günther Haslauer, e-mail guenther.haslauer@noel.gv.at, http://www.definetzwerk.at/.

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