08.05.2015 | 15:35

Landesrätin Schwarz zum bevorstehenden Muttertag

„Mütter und Großmütter sind die Stützpfeiler unserer Gesellschaft"

Der kommende Sonntag ist der Tag der Mütter. Seit den 1920er Jahren wird der international gefeierte Muttertag auch in Österreich, unverändert am zweiten Sonntag im Mai, gefeiert. In Niederösterreich werden besonders viele Kinder mutig vorgetragene Gedichte und liebevoll verfertigte Geschenke ihren gerührten Müttern präsentieren. Denn mit einer Kinderzahl von 1,48 pro Frau, liegt Niederösterreich erfreulicherweise über dem österreichischen Schnitt von 1,44.

Den altbekannten Muttertagsgedichten müssen in der Zwischenzeit jedoch ein paar neue Strophen hinzugefügt werden, denn das (Selbst-)Bild der Mütter sowie ihre Lebensrealitäten sind einem starken Wandel unterzogen - auch in der Großmüttergeneration. „Zeilen wie ‚Wir wären nie gewaschen, und meistens nicht gekämmt, die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär das Hemd‘  haben mit Sicherheit noch immer ihre Gültigkeit. Aber Alltag und Handlungsfelder der Mütter und Großmütter sind damit längst nicht mehr hinreichend beschrieben. 81 Prozent der Frauen zwischen 25 und 54 Jahren in Österreich sind erwerbstätig, darunter auch viele, die sich als Mütter und Großmütter innerhalb und außerhalb der eigenen Familie mit den Grundqualitäten des Mutterseins mit Liebe und Fürsorge in der Gesellschaft einbringen. Diese Leistungen ausreichend anzuerkennen und sichtbar zu machen, Bedürfnisse wahrzunehmen und Rahmenbedingungen und adäquate Angebote in der Familienpolitik zu schaffen, ist uns nicht nur an einem Tag im Jahr besonders wichtig. Wir zeigen an diesem Tag unsere Dankbarkeit, aber der Muttertag ist auch ein guter Tag, um über die Situation der Mütter nachzudenken", so Familien-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.

Für eine moderne mütterorientierte Politik ist besonders das ausgewogene Verhältnis zwischen direkten Geldleistungen - wie dem Kinderbetreuungsgeld und der Familienbeihilfe - und Sachleistungen - wie dem Ausbau von Betreuungsplätzen für alle Altersgruppen und familienfreundlichen Maßnahmen der Arbeitgeber -  notwendig. Erst Investitionen in diesen Bereichen ermöglichen die Wahlfreiheit und die Flexibilität, die sich Mütter wirklich wünschen. Niederösterreich wird dem mit einem Gratis-Kindergarten für Kinder ab 2,5 Jahren, einer Ausbauoffensive im Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen, einem qualitätsvollen Angebot an Plätzen in der schulischen Nachmittagsbetreuung an über 400 Standorten und einem breitgefächerten Ferienbetreuungsangebot in den Gemeinden gerecht.

Aktuell wird auf Bundesebene das Kinderbetreuungsgeld-Konto verhandelt. Die flexiblere Ausgestaltung der Höhe und Dauer des Kinderbetreuungsgeldes ist ein wichtiger Baustein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und zudem ein wichtiger Impuls in Richtung Väterbeteiligung und Partnerschaftlichkeit. Damit wird Frauen mehr Spielraum im Berufsleben und den Vätern mehr Platz im Familienleben eingeräumt - ein großer Wunsch der meisten Mütter.

„Mütter und Großmütter, die sich in der Lage sehen, ihr Leben für sich und ihre Angehörigen positiv zu gestalten, sind die Stützpfeiler unserer Gesellschaft, auf die wir nicht verzichten können. Dazu gehört Respekt und Akzeptanz vor allem aber auch Unterstützung für alle Modelle gelebter Mutterschaft. So werden z.B. in den Ein-Eltern-Familien in Österreich die Kinder zum überwiegenden Teil, nämlich zu über 80 Prozent, von Müttern versorgt. Wir möchten Mütter aller Generationen in ihrer autonomen Familien- und Lebensplanung unterstützen und garantieren, dass jede Familie, wie immer sie sich auch zusammensetzt, ihr Leben nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten kann und dafür beste Rahmenbedingungen vorfindet", betont die Familien-Landesrätin und wünscht allen Müttern und Großmüttern in Niederösterreich einen wunschgemäßen Muttertag.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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