29.04.2015 | 14:05

Landesgesundheitsreferentenkonferenz in Baden

Sobotka: Unabdingbar, die Studienplätze bei Humanmedizin zu erhöhen

Von links nach rechts: Landesrat DI Dr. Bernhard Tilg, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl, Landesrat Ing. Maurice Androsch, Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Beate Prettner, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Stadträtin Mag. Sonja Wehsely, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrat Mag. Christopher Drexler und Landesrat Dr. Christian Bernhard.
Von links nach rechts: Landesrat DI Dr. Bernhard Tilg, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl, Landesrat Ing. Maurice Androsch, Landeshauptmannstellvertreterin Dr. Beate Prettner, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka, Stadträtin Mag. Sonja Wehsely, Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Landesrat Mag. Christopher Drexler und Landesrat Dr. Christian Bernhard.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Angesichts der demographischen Entwicklung und ihrer Auswirkung auf das Gesundheitssystem seien die Länder die Triebfeder der Gesundheitsreform, sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am heutigen Mittwoch in Baden, wo er im Anschluss an die Landesgesundheitsreferentenkonferenz gemeinsam mit Landesrat Ing. Maurice Androsch, der Wiener Stadträtin Mag. Sonja Wehsely und Salzburgs Landeshauptmannstellvertreter Mag. Dr. Christian Stöckl die Ergebnisse der insgesamt 22 besprochenen Tagesordnungspunkte präsentierte.

„Es ist unabdingbar, die Studienplätze bei Humanmedizin zu erhöhen", stellte Sobotka an den Beginn seiner Forderungen. Bei der Gesundheitsreform sei es wichtig, die Zielsteuerung voranzutreiben, hier warte man auf das Primacy Healthcare Gesetz, auch für den Stabilitätspakt brauche man hinsichtlich der Kostendeckung die entsprechenden Rahmenbedingungen.

An weiteren Forderungen nannte Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter eine Ausbildungsreform im Bereich der Pflege, die Ausschreibung der telemedizinischen Beratung TEWEB und die Kinderrehabilitation: „Die Länder sind bereit, jetzt ist der Hauptverband gefordert, endlich Standorte festzulegen".

Wehsely bezog sich zunächst auf die Pflegeausbildung: Nach einer kurzen Übergangsphase „soll die Ausbildung für den gehobenen Dienst ausschließlich an Fachhochschulen erfolgen, nicht zuletzt, um die Ausbildung entsprechend aufzuwerten. Spätestens mit 1. Jänner 2016 soll die Novelle in Kraft treten". Bei der Primärversorgung gehe es darum, so Wiens Stadträtin weiter, den Best Point of Service endlich konkret anbieten zu können, hier fehle noch immer eine bundesweite rechtliche Grundlage. Punkto Kinderrehabilitation hätten die Länder die Verantwortung übernommen, die Kostenfrage sei geklärt, jetzt müssten schleunigst die Standorte definiert werden.

Stöckl hob hervor, dass man bei der Kinderrehabilitation im Europavergleich weit zurückliege. „Salzburg wartet seit eineinhalb Jahren auf einen Standort, der Hauptverband muss endlich eine Entscheidung treffen".

Androsch unterstrich, dass der Bund bezüglich Primacy Healthcare rasch die gesetzlichen Grundlagen schaffen müsse: „Niederösterreich braucht dringend Pilotprojekte für den Best Point of Service". Auch hinsichtlich TEWEB brauche man die Unterstützung des Bundes: „Niederösterreich mit seiner jahrelangen Erfahrung mit den Notrufen 141 und 144 stellt sich hier als Pilotregion zur Verfügung".

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Sobotka unter 0676/812-12221, Mag. Günther Haslauer, e-mail guenther.haslauer@noel.gv.at.

  

 

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