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20.05.2025 | 12:42

Initiative „Füreinander Niederösterreich“ wird auf das ganze Land ausgerollt

LH Mikl-Leitner: „Flächendeckendes Netzwerk, das rasch und effizient helfen kann“

„Füreinander Niederösterreich“: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Christoph Luisser und der Präsident des Zivilschutzverbandes Christoph Kainz mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
„Füreinander Niederösterreich“: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Christoph Luisser und der Präsident des Zivilschutzverbandes Christoph Kainz mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.© NLK BurchhartDownload (1.4Mb)

„Für die beste Zukunft unserer Kinder braucht es Nachbarschaftshilfe und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Dienstag, im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus. Gemeinsam mit Landesrat Christoph Luisser informierte sie dabei über die Initiative „Füreinander Niederösterreich – Gemeinsam stark in der Krise“, die nun auf ganz Niederösterreich ausgerollt werden soll.

Vor einem Jahr habe man in Niederösterreich den „Tag der Nachbarschaft“ ins Leben gerufen, um auf die Bedeutung einer guten Nachbarschaft als Basis des Zusammenlebens hinzuweisen, blickte die Landeshauptfrau zunächst zurück. Wenige Wochen später seien Einsatzkräfte, aber auch Nachbarn beim Hochwasser im September enorm gefordert gewesen: „Wenn wir am kommenden Freitag, dem 30. Mai, wieder den Tag der Nachbarschaft feiern, denken wir auch an die vielen Heldentaten unserer Landsleute beim Hochwasser zurück.“

Die große Bedeutung der Nachbarschaft zeige sich auch in einer aktuellen Umfrage, betonte Mikl-Leitner. „83 Prozent sagen, dass eine intakte Nachbarschaft die Lebensqualität verbessert, für 76 Prozent stärkt eine gute Nachbarschaft das Sicherheitsgefühl und 86 Prozent sind der Meinung, dass eine intakte Nachbarschaft die Gemeindestruktur entlastet“, fasste sie die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

In der Vorbereitung auf kommende Krisen sei eine funktionierende Nachbarschaft „ein wichtiger Baustein“, zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt. Ebenso wichtig sei auch die vom Zivilschutzverband gestartete Initiative „Füreinander Niederösterreich“, die nun auf ganz Niederösterreich ausgeweitet wird. Die Initiative versteht sich als „professionelle Nachbarschaftshilfe“ und soll im Ernstfall für rasche und koordinierte Hilfe durch Ehrenamtliche sorgen. Nicht als Konkurrenz zu anderen Einsatzorganisationen, sondern als Hilfe beim Aufräumen, Möbeltragen, Einkaufen oder beim Ausfüllen von Schadensmeldungen.

Mit der Ausrollung auf ganz Niederösterreich „entsteht ein flächendeckendes Netzwerk, das in einer Krise rasch und effizient helfen kann“, zeigte sich Mikl-Leitner überzeugt. Die Organisation erfolge dabei durch den Zivilschutzverband. Derzeit seien 800 Helferinnen und Helfer registriert: „Je mehr mitmachen, umso besser“. Es gilt dabei das Prinzip, „jeder macht was er kann“, Pflichtausbildung gibt es keine, aber es wird ein eintägiger Grundlehrgang angeboten.

„Dieses Projekt steht für den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in unserem Land“, betonte Landesrat Christoph Luisser in seiner Stellungnahme. Auch er blickte zunächst auf das Hochwasser 2024 zurück und sprach von „gelebter Solidarität“, er danke „jedem einzelnen Helfer von Herzen“. Es sei damals „eine besondere Energie“ zu spüren gewesen, meinte er: „Menschen, die sich vorher nicht gekannt haben, haben Schulter an Schulter zusammengearbeitet, das hat mich tief berührt und beeindruckt.“

„Füreinander Niederösterreich“ biete nun landesweit eine Plattform für Menschen, die helfen wollen: „Jeder kann mitmachen, jeder kann sich dort einbringen, wo er sich wohl fühlt.“ Es freue ihn auch ganz besonders, dass sich viele junge Menschen dieser Initiative angeschlossen haben, betonte er und schloss mit dem Appell: „Machen Sie mit, werden Sie ein Teil von Füreinander Niederösterreich. Jede Unterstützung zählt, gemeinsam können wir viel bewegen!“

„Die Kernaufgabe des Zivilschutzverbandes ist es, die Menschen auf Katastrophenereignisse zu sensibilisieren. Die Präventionsarbeit ist unsere Hauptaufgabe, und das wird sich auch nicht ändern“, stellte der Präsident des Zivilschutzverbandes, Christoph Kainz, fest. Gleichzeitig wolle man aber auch „einen neuen Weg beschreiten“ und mit der Initiative Füreinander Niederösterreich „Nachbarschaftshilfe professionell organisieren“. Die Initiative sei vor fünf Jahren im Waldviertel als Pilotprojekt gestartet worden, jetzt werde man sie landesweit ausrollen, kündigte er an.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die landesweite Ausrollung der Zivilschutz-Initiative „Füreinander Niederösterreich“: Flächendeckendes Netzwerk, das rasch und effizient helfen kann.“
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die landesweite Ausrollung der Zivilschutz-Initiative „Füreinander Niederösterreich“: Flächendeckendes Netzwerk, das rasch und effizient helfen kann.“© NLK BurchhartDownload (1.1Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die landesweite Ausrollung der Zivilschutz-Initiative „Füreinander Niederösterreich“: Flächendeckendes Netzwerk, das rasch und effizient helfen kann.“

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