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18.04.2022 | 09:16

FTI-Calls 2022: Über 8,5 Millionen Euro für Forschungsprojekte zu gesellschaftlichen Herausforderungen

LH Mikl-Leitner: Wettbewerb um die besten Ideen

Mit Ausgaben von zuletzt jährlich über 110 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung liegt Niederösterreich mit Oberösterreich und Wien an der Spitze. Als nächster Schwerpunkt der niederösterreichischen Forschungspolitik wurde Ende 2020 eine neue Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie (kurz „FTI-Strategie Niederösterreich 2027“) präsentiert. Ein wesentlicher Punkt dieser Strategie ist, dass kompetitive Forschungsförderinstrumente ins Leben gerufen wurden, um Niederösterreich in den vier Handlungsfeldern der Strategie („Gesellschaft und Kultur“, „Umwelt, Klima und Ressourcen“, „Digitalisierung, intelligente Produktion und Materialien“ und „Gesundheit und Ernährung“) noch besser zu machen. „Wir orientieren uns damit ganz klar an internationalen best-practice-Beispielen und wollen damit einen Wettbewerb um die besten Ideen ausrufen. Dass diese Strategie aufgeht, zeigt sich an den über 100 Einreichungen welche es für die FTI-Calls des Jahres 2021 gab“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Im Laufe des dritten und vierten Quartals dieses Jahres werden folgende Calls ausgeschrieben werden: Die Calls „FTI Dissertationen“ (1 Million Euro) und „FTI-Projekte -angewandte Forschung“ (1,5 Millionen Euro) werden offen für alle Handlungsfelder der FTI-Strategie 2027 ausgeschrieben. Beim Call „FTI Dissertationen“ handelt sich um ein bewährtes Förderinstrument, welches den wissenschaftlichen Nachwuchs in Niederösterreich unterstützt und das wissenschaftliche Potential in Niederösterreich stärkt. Im Rahmen des Calls „FTI Projekte – angewandte Forschung“ werden Projekte gefördert, bei welchen Forschungseinrichtungen und Unternehmen gemeinsam an einem Forschungsprojekt arbeiten.

Beim Call „FTI-Infrastrukturen“ (1,25 Millionen Euro) werden Einreichungen im Handlungsfeld „Digitalisierung, intelligente Produktion und Materialien“ akzeptiert. Ziel dieses Calls ist es, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Niederösterreich in diesem Handlungsfeld weiter zu steigern. Im Rahmen des Calls „FTI-Stiftungsprofessuren“ (2,5 Millionen Euro) werden Einreichungen im FTI Handlungsfeld „Gesellschaft und Kultur“ in Kombination mit einem der drei anderen FTI-Handlungsfelder akzeptiert. Stiftungsprofessuren eignen sich dazu, neue Forschungsschwerpunkte zu etablieren oder bestehende weiterzuentwickeln.

Projekte in der Grundlagenforschung werden im Rahmen der FTI-Calls „Umwelt, Klima und Ressourcen“ (2,3 Millionen Euro) gefördert. Damit soll exzellente und international sichtbare Forschung in diesem Handlungsfeld forciert und die Profilbildung des Forschungsstandortes Niederösterreich gestärkt werden. Um auch Projekte anzuregen, bei denen Bürgerinnen und Bürger aktiv als Forschende oder Projektbeitragende teilnehmen, sollen im Rahmen des Calls Projekte, die eine Citizen-Science-Komponente aufweisen, eine höhere maximale Fördersumme erhalten.

„Es kann nie genug daran geforscht werden, das Leben der Menschen zu verbessern. Daher es ist auch wichtig, dass wir uns thematisch den großen gesellschaftlichen Herausforderungen widmen. Darum setzen wir eben auch in unserer FTI-Strategie 2027 auf Themen wie Gesundheit, Digitalisierung oder auch Klima“, zeigt sich Mikl-Leitner überzeugt von der Wichtigkeit der Forschung für das gesellschaftliche Wohlergehen.

Die Abwicklung der Förderinstrumente wird in bewährter Art und Weise von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H.“(kurz GFF) übernommen. Nähere Informationen über die einzelnen FTI-Calls sind unter https://sciencecenter.noe.gv.at/ und auf www.gff-noe.at zu finden.

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