Am heutigen Dienstag überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten Dank- und Anerkennungsurkunden an rund 100 Helferinnen und Helfer, die bei der Hochwasserkatastrophe im Herbst letzten Jahres im Einsatz waren. Damals fiel in wenigen Tagen teilweise so viel Regen wie sonst über Monate verteilt. Abschnittsweise wurden sogar 300-jährliche Hochwassermarken überschritten. Für das ganze Bundesland Niederösterreich wurde Katastrophenalarm ausgelöst.
„Bei uns in Niederösterreich ist es eine gute und liebgewonnene Tradition, besonderen Menschen für besondere Leistungen und für besonderen Einsatz Danke zu sagen“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache. Die heutige Urkundenverleihung erinnere an die Hochwasserkatastrophe im September 2024, die für unser Land eine Bewährungsprobe war, erinnerte sie. „Es war ein Naturereignis, das unser Bundesland mit voller Wucht getroffen hat. Fünf Menschen haben ihr Leben verloren, über 20.000 Gebäude wurden beschädigt, 425 von 573 Gemeinden waren betroffen“, führte Mikl-Leitner aus und erinnerte an Dammbrüche, Hangrutschungen, zerstörte Brücken, gesperrte Straßen und den eingestellten Zugverkehr.
Dabei habe sich gezeigt, „was Niederösterreich ausmacht und was unser Bundesland so stark macht: das Zusammenhalten, das Zusammenstehen, das Miteinander, das Füreinander und das Einander helfen.“ Dieses Katastrophenereignis habe aber auch bewiesen, dass der hohe Sicherheitsstandard ohne Freiwillige und Ehrenamtliche nicht vorstellbar wäre. Die blau-gelbe Sicherheitsfamilie mit den vielen Blaulichtorganisationen habe angepackt, zugepackt, durchgehalten, Leben gerettet und Menschen Trost gespendet. „Niederösterreich ist und bleibt das Land des Zusammenhalts. Viele Kameradinnen und Kameraden haben geholfen, obwohl sie selbst zu Hause vom Hochwasser betroffen waren. Danke für diesen unermüdlichen Einsatz, für die Nächstenliebe, für die Ausdauer, die Führungsstärke und diese riesige Teamleistung“, so die Landeshauptfrau.
„Für uns als Bundesland Niederösterreich war es wichtig, nicht nur mit Worten zu danken, sondern auch mit Taten zu handeln“, sprach sie einen weiteren Aspekt an und betonte: „Wir haben die Hochwasserhilfen für die Betroffenen massiv erhöht. Über 330 Millionen Euro wurden ausbezahlt, über 18.000 Anträge abgearbeitet. Erst vor wenigen Wochen haben wir den Spatenstich für die Erweiterung des Container-Terminals in Tulln vorgenommen. Unser Land ist für zukünftige Katastrophen vorbereitet, weil wir uns auf die Sicherheitsfamilie Niederösterreich verlassen können.“
Bei der Ehrung mit dabei waren unter anderem LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der auch Einsatzleiter des Landesführungsstabes in Tulln war, Landesrat Christoph Luisser, die Landesrätinnen Susanne Rosenkranz und Eva Prischl, die dritte Landtagspräsidentin Elvira Schmidt, Klubobmann Hannes Weninger, Indra Collini von den Neos, Landesamtsdirektor Werner Trock, Landesamtsdirektor-Stellvertreterin Verena Sonnleitner, Gerhard Dafert, Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur, Geschäftsführer Oliver Schmerold von der ÖAMTC-Flugrettung, Landespolizeidirektor Franz Popp, Brigadier Georg Härtinger, Militärkommandant von Niederösterreich, Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, Markus Schimböck, Präsident der Wasserrettung Niederösterreich und NÖZSV-Präsident Christoph Kainz.
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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Michaela Hinterholzer und Christoph Gleirscher vom Hilfswerk Niederösterreich, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (v.l.n.r.)

Dank und Anerkennung an Hochwasser-Helfer: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Friedrich Pallinger vom Zivilschutzverband Amstetten, NÖZSV-Präsident Christoph Kainz, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (v.l.n.r.)

Im Bild von links nach rechts: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Rotkreuz-Präsident Hans Ebner, Gudrun Schildecker und Peter Raderer vom Roten Kreuz Tulln, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Vorstand Gerhard Dafert von der Landesgesundheitsagentur (rechts) mit Vertretern der „Sicherheitsfamilie Niederösterreich“ sowie Ehrengästen
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