Der Tunnel Dürnstein im Zuge der B 3 Donau Straße wurde am 4. Juli 1959 nach dreijähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Der 472 Meter lange Tunnel war zur Zeit der Fertigstellung nicht nur der modernste, sondern auch der längste Bundesstraßentunnel Österreichs. Nunmehr ist nach einer eingehenden Zustandserhebung eine umfassende Erneuerung des Tunnels notwendig.
Die Arbeiten werden in einer Bauzeit von rund sechs Monaten von Anfang Oktober bis Ende April 2019 durchgeführt. Es werden alle Möglichkeiten der Optimierung der Bauzeit ausgeschöpft, um die notwendigen Sperren des Tunnels möglichst kurz zu halten. Die Bautätigkeiten werden in der tourismusarmen Zeit durchgeführt. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro.
Durch die Sperre des Tunnels werden von 29. Oktober bis voraussichtlich 30. März 2019 die Linienbusse des Verkehrsverbundes Ost-Region (VOR) nicht nach Ober- und Unterloiben geführt, sondern verkehren direkt über die B 3. Für die Dauer der Tunnelsperre entfallen daher die Haltestellen in Unterloiben beim Rothenhof, beim Parkplatz des Gasthauses der Familie Knoll, in Oberloiben beim Haus Riesenhuber und in Dürnstein beim Parkplatz Ost. Als Alternativen werden die Ersatzhaltestellen „Loiben B 3“ zwischen Ober- und Unterloiben und „Dürnstein Treppelweg“ zwischen Dürnstein und Kuenringerbad eingerichtet. Alle Neuerungen gelten ab Montag, 29. Oktober, und sind ab sofort im VOR Routenplaner (https://anachb.vor.at) sowie in der kostenlosen „VOR AnachB App“ integriert. Sämtliche Linienfahrpläne können auch unter www.vor.at/fahrplan/fahrplanservices heruntergeladen werden.
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko meint zum Projekt: „Die Abwicklung der Baustelle zeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen NÖ Landesstraßendienst und dem Verkehrsverbund Ost-Region ist und auch wie gut diese funktioniert. Durch eine gute Abstimmung schaffen wir nicht nur eine Umleitung für Pkw, sondern halten im Sinne der Pendlerinnen und Pendler auch den öffentlichen Verkehr aufrecht. Dafür werden Linienbusse bei der Ampelanlage etwa bevorzugt behandelt."
Die Umleitung während der Sperre für Pkw kleiner 3,5 Tonnen erfolgt über den Treppelweg in Dürnstein mit Ampelregelung. Für Lkw erfolgt die Umleitung über das Donau Südufer (Emmersdorf–B 33–B 37–St. Pöltner Brücke–Krems). Linienbusse und Einsatzfahrzeuge werden über den Treppelweg in Dürnstein geführt.
Ziel der Sanierung ist es, den Tunnel auf den letzten Stand der Technik zu bringen und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Arbeiten umfassen u. a. das Entfernen der Innenschale und der Zwischendecke und die Herstellung einer neuen Abdichtung. Weiters werden Fluchtwegorientierungsleuchten, Leiteinrichtungen, Fahrbahn, Entwässerung, elektrotechnische Ausstattung, Notrufstellen, Beleuchtung, Videoüberwachung etc. erneuert.
Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, Telefon 02742/9005-60141, E-Mail gerhard.fichtinger@noel.gv.at.
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