24.03.2022 | 12:57

Am 26. März öffnet das Egon Schiele Museum Tulln wieder

Schätze aus den Landessammlungen heuer im Mittelpunkt

Anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums des Bundeslandes Niederösterreich fokussiert das Egon Schiele Museum in Tulln, das am Samstag, 26. März, nach der Winterpause wieder seine Pforten öffnet, mit seinen 14 Originalwerken in der Schatzkammer heuer auf die Landessammlungen Niederösterreich. Preziosen wie die „Boote im Hafen von Triest“ oder „Sonnenblume I“ erzählen dabei nicht nur die Geschichte einer Sammlung, sondern beleuchten auch das Werden eines Genies anhand seiner Frühwerke.

„Die ersten Werke der Landessammlungen wurden 1955 über Egon Schieles Zeichenlehrer Ludwig Karl Strauch erworben“, erklärt Kurator Christian Bauer. „Er war auch der erste, der das Ausnahmetalent erkannte. Weitere Anschaffungen erfolgten über die Familien seiner Schwestern Melanie und Gerti. Die letzten Werke, die in die Sammlung kamen, sind Schenkungen der texanischen Schiele-Forscherin Alessandra Comini. Es freut mich sehr, dass sie uns heuer wieder besucht“, meint Bauer.

„Weil Egon Schiele ein Drittel seines viel zu kurzen Lebens in Tulln und zwei Drittel seines Lebens in Niederösterreich verbrachte, wollen wir den Besuch Alessandra Cominis nützen, um Feldforschung zu machen. In Kooperation mit der Stadt Tulln und dem Landesarchiv Niederösterreich rufen wir die lokale Bevölkerung in Tulln und Klosterneuburg auf, uns Geschichten zu erzählen und Dokumente zu bringen, die in ihrer Familie aus der Zeit von Egon Schiele noch überliefert sind“, startet Bauer einen immateriellen Sammelaufruf.

Am Dienstag, 31. Mai, ist Alessandra Comini ab 15 Uhr im Egon Schiele Museum zu Gast und am Donnerstag, 2. Juni, ab 18 Uhr im Stift Klosterneuburg, wo Egon Schiele erstmals seine Bilder ausstellte. An beiden Tagen wird es gegen Voranmeldung unter e-mail christian.bauer@schielemuseum.at eine Art Sprechstunde für Menschen mit Schiele-Geschichten geben. Am Donnerstag, 13. Oktober, schließlich ist ab 18 Uhr der Psychotherapeut und Schiele-Forscher Diethard Leopold im Egon Schiele Museum zu Gast.

Neben klassischen geführten Rundgängen, offenen Ateliers und weiteren Vermittlungsangeboten für Schulklassen jeder Altersstufe bietet das Egon Schiele Museum heuer auch ein Oster-, Sommer- und Herbstferienprogramm. Auch am Museumsfrühling Niederösterreich (21./22. Mai) und der „Langen Nacht der Museen“ (1. Oktober) wird sich das Museum an der Donaulände wieder beteiligen.

Öffnungszeiten bis 6. November: Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr; nähere Informationen unter 02272/64570, e-mail info@schielemuseum.at und www.schielemuseum.at.

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