„Beim Reifenkauf ist Sparen am falschen Fleck“, sagte heute, 19. April, Landesrat Emil Schabl in St. Pölten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesgeschäftsführer Franz Pfeiffer und Betriebsleiter Harald Mitterbauer vom ARBÖ Niederösterreich. Beim Kauf sparen könne bei Reifen lebensgefährlich sein, denn hier gehe es um die Gesundheit und die Sicherheit. Man sollte bei Autoreifen also nicht das „Billigstangebot, sondern das Bestangebot“ wählen, meinte der NÖ Konsumentenschutzreferent.
Die KonsumentInnen sollten aber für den jetzt fälligen Wechsel von Winter- zu Sommerreifen die verschiedenen Angebote genau vergleichen, bevor sie sich entscheiden: Die NÖ Arbeiterkammer hätte nämlich eruiert, dass es im niederösterreichischen Handel bei denselben Reifen Preisunterschiede von bis zu 130 Prozent gebe, erklärte Schabl.
In Österreich verkaufen rund 2.000 Geschäfte Autoreifen. Die Liberalisierung der Gewerbeordnung bewirkte, dass jetzt nicht nur Spezialgeschäfte Reifen verkaufen dürfen, sondern auch andere Firmen. In Niederösterreich beliefern Großhändler rund 350 Reifen-Spezialgeschäfte.
Im Gegensatz zu den Ganzjahresreifen sollte man sich in unseren Breiten beim Kauf von Reifensätzen besser für Winter- bzw. Sommerreifen entscheiden. Zum einen kommt die Haftung von Ganzjahresreifen bei Eis und Schnee nicht an die Eigenschaften echter Winterreifen heran, zum anderen ist im Sommer ein höherer Kraftstoffverbrauch zu erwarten.
Außerdem sind rund 50 Prozent aller Personenkraftwagen mit der falschen Reifendruckfüllung unterwegs. Minus 0,4 bar Reifendruck bringt um 2 Prozent mehr Kraftstoffverbrauch, und die Pneus haben eine um 30 Prozent verringerte Lebensdauer. Nach der Umrüstung auf Sommerreifen sollte man die Winterreifen richtig einlagern: Zuerst reinigen, den Reifendruck leicht absenken, dann trocken, kühl und dunkel einlagern und auf Haken oder Felgenbäumen aufhängen. Wichtig ist auch das Herstellungsdatum, das – ebenso wie weitere Angaben wie Breite, Bauweise oder Felgendurchmesser - auf der Seite des Reifens aufscheint. So bedeutet z.B. die Ziffernfolge „0201“ die zweite Woche des Jahres 2001 als Herstellungsdatum.
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