12.11.2015 | 09:53

„Licht / Macht / Zeit und Raum" im Stift Melk

Symposium zur Bedeutung künstlicher Beleuchtung für Körper, Gesellschaft und Natur

Das Jahr 2015 wurde von der UNESCO zum „Internationalen Jahr des Lichts" erkoren, ist doch die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in der Moderne ohne Licht kaum denkbar: Künstliches Licht bedeutet einerseits eine enorme Ausweitung von Handlungsspielräumen, gleichzeitig trägt es dazu bei, sozio-ökologische Krisen zu verstärken.

Vor diesem Hintergrund findet morgen, Freitag, 13. November, ab 9 Uhr im Stift Melk „Licht / Macht / Zeit und Raum. Die Bedeutung künstlicher Beleuchtung für Körper, Gesellschaft und Natur", ein Projekt von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich in Kooperation mit „Langsames Licht / Slow Light" und dem Norbert Elias Center for Transformation Design & Research der Europa-Universität Flensburg statt. Das Symposium beschäftigt sich mit der Wahrnehmung von Licht, seinen vielfältigen Wirkungsweisen und Bedeutungen für Körper und Gesellschaft sowie Natur und Umwelt und will dabei wissenschaftliche und künstlerische Sichtweisen miteinander in Verbindung zu bringen. Dementsprechend werden Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Umgang mit Licht in Kunst, Wissenschaft, Forschung und Politik präsentieren und diskutieren.

Unmittelbaren Anlass für das Symposium gibt das Projekt „Langsames Licht / Slow Light" der Künstlerin Siegrun Appelt, die sich seit mehreren Jahren mit Erkenntnissen aus Forschung und Gestaltung auseinandersetzt, um daraus praxisorientierte Beleuchtungsstrategien zu entwickeln. Nach diesen Kriterien wurde im „Lichtprojekt Wachau" ab 2010 an mehreren Standorten in der Region die Beleuchtung im öffentlichen Raum neu gestaltet und ein bewussterer Umgang mit Licht forciert.

Heute, Donnerstag, 12. November, wird dazu als Auftakt zum Symposium ab 19.30 Uhr in der Fotogalerie Spitz, wo noch bis Sonntag, 22. November, die gleichnamige Ausstellung läuft, der Katalog „Lichtprojekt Wachau 2010 - 2015" vorgestellt, der Appelts Arbeiten der Wegebeleuchtung der Donaulände in Spitz, in der Ruine Hinterhaus, am Friedhof, dem Viadukt, der Magdalenenkapelle und der Pfarrkirche St. Nikolai in Emmersdorf, den Kirchen St. Johann im Mauerthale, Hofarnsdorf, St. Lorenz und Schwallenbach, in Mühldorf/Oberranna, in der Kartause Aggsbach, im Schloss Schönbühel, bei der Venus von Willendorf sowie in Aggsbach Dorf dokumentiert.

Nähere Informationen unter 01/5249803-11, Mag. Susanne Haider, e-mail presse@artphalanx.at und http://www.publicart.at/ bzw. http://www.langsameslicht.com/.

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