25.03.2015 | 08:02

Chancengleichheit für erwerbstätige Mütter

LR Schwarz: Finanzielle Gegebenheiten dürfen kein Hindernis für die Gründung einer Familie sein

Zwar hat sich auf dem Gebiet der Frauenerwerbstätigkeit in den letzten Jahren bereits viel getan, trotzdem lag im Jahr 2013 das durchschnittliche Einkommen von Frauen um 23 Prozent unter dem von Männern. Familien- und Frauen-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz appelliert an die Männer, aber auch an Unternehmen, Frauen mehr zu unterstützen und den Wiedereinstieg nach der Karenz einfacher zu ermöglichen.

„Statistiken belegen, dass in Österreich bei gendergerechten Einkommen noch immer großer Handlungsbedarf besteht. Vorwiegend herrscht auch noch das traditionelle Rollenbild, nach dem die Mutter bei den Kindern zuhause bleibt oder den Wiedereinstieg in den Beruf einige Jahre mit Teilzeitjobs bestreitet", erklärt Schwarz.

Eltern werden mit verschiedenen Karenzmodellen und Kinderbetreuungseinrichtungen sehr gute Möglichkeiten zur leistbaren institutionellen und nicht-institutionellen Kinderbetreuung geboten. „Trotzdem ist der nahtlose Wiedereinstieg für Mütter ins Berufsleben oft schwierig. Ich appelliere hier an die Arbeitgeber, umzudenken und Müttern den Wiedereinstieg ins Berufsleben ohne Abstriche zu erleichtern. Der Entschluss, Kinder zu bekommen und eine Familie zu gründen, sollte sich nicht nach finanziellen Gegebenheiten richten müssen", so Schwarz, die außerdem darauf hinweist, dass das Modell der Väterkarenz noch stärker forciert werden müsse.

Gleichzeitig fordert die Landesrätin alle Frauen auf, sich im Berufsleben mehr zuzutrauen, höhere Gehälter zu fordern und härter zu verhandeln. „In einer männerdominierten Arbeitswelt stellen Frauen oft ihr Licht unter den Scheffel und verkaufen sich schlechter als Männer, was sich auf das Gehalt auswirkt. In typischen Frauenberufen hingegen sind die Lohnschemen oft sehr niedrig angesetzt", weist Schwarz auf den Equal Pay Day am 31. März hin. Demzufolge haben Frauen statistisch gesehen etwa drei Monate lang, verglichen mit den Gehältern der Männer, gratis gearbeitet.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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