10.12.2014 | 00:15

Landesrat Androsch startet „Spendeninitiative Ebola"

„Eindämmung vor Ort mit Maßnahmen unterstützen"

Im Rahmen einer Pressekonferenz informierte Gesundheits-Landesrat Mag. Maurice Androsch heute, Mittwoch, gemeinsam mit ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller zum Thema Ebola und die von ihm initiierte Spendenaktion.

Die Krankheit Ebola habe die Menschen weltweit vor Herausforderungen gestellt und gezeigt, dass nicht alle Krankheitsbilder behandelt werden können, so Androsch. Ebola-Hotspots seien Liberia und Sierra Leone. Gesamt gebe es in Westafrika 17.834 an Ebola Erkrankte, davon 6.346 Todesfälle. Das weltweite Ziel sei es, diese Zahlen zu senken. Dem Gesundheitspersonal, das aus allen Teilen der Welt komme, sprach Androsch für dessen Leistungen „größten Respekt" aus.

„Niederösterreich hat sich für den Ernstfall gerüstet. Wir haben Notfall- und Alarmpläne aufgestellt und eine mobile Einrichtung zur Abklärung von Verdachtsfällen in Schwechat eingerichtet", so Landesrat Androsch. Bis dato habe es „keinen echten Verdachtsfall" und auch keine Erkrankung gegeben. Ein wichtiger Schutz sei dabei, dass in Länder, wo es Ebola-Erkrankungen gebe, nur über Drittstaaten eingereist werden könne. Androsch betonte, dass in Niederösterreich alle notwendigen Maßnahmen getroffen worden seien, seine Sorge liege in den Ländern, wo Ebola ein großes Thema sei. Dort gebe es oft wenig Wissen über die Krankheit und wie man damit umzugehen habe. „Wir wollen daher eine Aktion setzen, um die Eindämmung vor Ort mit Maßnahmen zu unterstützen", so Androsch. Durchgeführt werde die Aktion mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) als „verlässlicher Partner" in Liberia, einem der am schwersten von Ebola betroffenen Staaten. Es gehe darum, „dort zu helfen, wo die Hilfe am nötigsten ist", so Androsch.

ASBÖ-Bundesgeschäftsführer Hundsmüller sagte, dass sich der Arbeiter-Samariter-Bund von einer Rettungs- und Krankenorganisation zu einer Gesundheits- und Armutsprojektorganisation weiterentwickelt habe. „Wir planen ab Februar eine Aktion zur Bekämpfung von Ebola", so Hundsmüller. Durch Präventions- und Aufklärungsarbeit und die Verbesserung der Hygiene- und Gesundheitssituation solle den Menschen geholfen werden. Es gehe darum, Unterstützung zu leisten, „um Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen". Konkret werden Gerätschaften und Kleidungsstücke bereitgestellt und Bewusstseinsbildung betrieben, um die Bevölkerung aufmerksam zu machen, wie sie sich verhalten solle. Zusammengearbeitet werde mit der Partnerorganisation des ASBÖ in Liberia.

Für das Hilfsprojekt  wurde ein Spendenkonto eingerichtet: AT971200000654122001, BIC: BKAUATWW. Die Spenden-Hotline ist unter 0800/240 144 zu erreichen.

Nähere Informationen: Büro LR Androsch,  Mag. Anton Heinzl, Telefon 02742/9005-12576, e-mail anton.heinzl@noel.gv.at, www.samariterbund.net/ebola.

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