14.09.2022 | 14:36

Weitere 6.900 Wildwarngeräte für Sicherheit auf Niederösterreichs Straßen

LR Schleritzko: Seit Beginn des Projektes Nachtunfälle um 70 Prozent reduziert

(v.l.) Land & Forst Betriebe Generalsekretär Bernhard Budil, NÖ Jagdverband Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer, Landesrat Ludwig Schleritzko
(v.l.) Land & Forst Betriebe Generalsekretär Bernhard Budil, NÖ Jagdverband Generalsekretärin Sylvia Scherhaufer, Landesrat Ludwig Schleritzko© NLK PfefferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In einer Pressekonferenz am heutigen Mittwochvormittag in der Straßenmeisterei Krems informierten Landesrat Ludwig Schleritzko, die Generalsekretärin des Landesjagdverbandes Sylvia Scherhaufer und der Generalsekretär der Land & Forst Betriebe Österreich Bernhard Budil über das niederösterreichische Vorreiterprojekt Wildwarngeräte. „Niederösterreich ist mit 42 Prozent das Bundesland mit der höchsten Anzahl an Wildtieren. Im Durchschnitt ereignen sich auf Niederösterreichs Straßen rund 30.000 Unfälle mit Wildtieren pro Jahr“, begann Schleritzko seine Ausführungen. „Bis heute ist es uns gelungen, Nachtunfälle mit Wild um 70 Prozent zu reduzieren und damit Niederösterreichs Straßen sicherer für Mensch und Tier zu machen.“ Der Landesrat weiter: „Im heurigen Jahr werden deshalb weitere 6.900 optische und akustische Wildwarngeräte auf einer Länge von 74 Straßenkilometern angebracht.“

Niederösterreich sei das erste Bundesland gewesen, dass die Wichtigkeit dieses Themas erkannt und bis heute am weitesten entwickelt habe, erklärte der Generalsekretär der Land & Forst Betriebe Österreich Bernhard Budil und holte vor allem die Landesjägerschaft vor den Vorhang: „Ohne die Jägerinnen und Jäger, die nicht nur Geld, sondern vor allem den persönlichen Einsatz mit der stetigen Wartung und Montage der Wildwarngeräte investieren, wäre ein solches Projekt nicht umsetzbar.“ Auch Landesrat Schleritzko bedankte sich zum Ende der Pressekonferenz bei den Projektpartnern und diesem Dank schloss sich auch Landesjagdverband Generalsekretärin Scherhaufer an, die außerdem zum richtigen Verhalten nach einem Wildunfall informierte: „Stark bremsen, das Lenkrad festhalten, möglichst keine Ausweichmanöver, um nicht in den Gegenverkehr zu geraten und das Allerwichtigste“, so Scherhofer weiter, „das Alarmieren der Polizei, auch wenn das Wildtier geflüchtet ist.“

Das Pilotprojekt Wildwarngeräte wurde unter Projektträgerschaft der Land & Forst Betriebe Österreich, in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband und der Universität für Bodenkultur vom Land Niederösterreich vor 13 Jahren gestartet mit dem Ziel, Wildverluste maßgeblich zu verringern, damit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und durch wissenschaftliche Begleitung und fundierte Auswertungen Erfahrungswerte der Unfallprävention in der Praxis zu sammeln. Gesamt wurden niederösterreichweit bereits rund 123.000 Wildwarngeräte auf einer Gesamtlänge von 1.730 Straßenkilometern montiert.

Weitere Informationen: Jan Teubl, Pressesprecher, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 1, Mobil +43 676 812 12345, jan.teubl@noel.gv.at

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