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18.12.2025 | 09:21

Niederösterreich will wirtschaftliche Beziehungen mit Usbekistan ausbauen

LH Mikl-Leitner: „Chance, Niederösterreich im digitalen Zeitalter noch stärker zu positionieren“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem usbekischen Außenminister Bakhityor Saidov.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem usbekischen Außenminister Bakhityor Saidov.© NLK FilzwieserDownload (2.6Mb)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf den usbekischen Außenminister Bakhityor Saidov zu einem persönlichen Austausch, der die Intensivierung der bilateralen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Niederösterreich und Usbekistan zum Ziel hatte.

„Ich sehe enormes Potenzial, die Zusammenarbeit mit Usbekistan weiter auszubauen. Gemeinsam können wir wirtschaftliche, wissenschaftliche und vor allem digitale Brücken bauen und damit beide Regionen nachhaltig stärken“, erklärt Landeshauptfrau Mikl-Leitner. Im Jahr 2024 belief sich das Exportvolumen Niederösterreichs nach Usbekistan auf rund zehn Millionen Euro, während die Importe aus Usbekistan bei 1,65 Millionen Euro lagen – ein Handelsüberschuss von 8,5 Millionen Euro. Die Landeshauptfrau bekräftigte ihr Engagement, das Handelsvolumen in Zukunft deutlich zu steigern.

Neben den bestehenden Wirtschafts- und Wissenschaftskooperationen eröffnet die kürzlich geschaffene, steuerfreie Zone für KI- und Rechenzentrumsprojekte ein völlig neues Kooperationsfeld für Niederösterreich, insbesondere für das Haus der Digitalisierung. „Die digitale Freizone in Usbekistan ist ein klarer Hebel für die Zukunft unserer heimischen Wirtschaft“, erklärt Mikl‑Leitner. „Sie verbindet unsere Stärken in Forschung, nachhaltiger Energie und Innovation mit einem attraktiven Investitionsstandort in einer strategisch bedeutenden Region. Das ist die Chance, Niederösterreich im digitalen Zeitalter noch stärker zu positionieren.“

In Brüssel wurde kürzlich das neue EU‑Usbekistan‑Partnerschafts‑ und Kooperationsabkommen unterzeichnet. Besondere Schwerpunkte liegen zudem auf zukünftigen Schlüsselbereichen, wie der Zusammenarbeit in der Gewinnung und Verarbeitung kritischer Rohstoffe sowie gemeinsamen Initiativen zur digitalen Transformation und zu modernen Technologien.

„Für Niederösterreich bringt dieses Abkommen einen klaren europäischen Rahmen, innerhalb dessen die angestrebten Projekte in Usbekistan vorangetrieben und vernetzt werden können“, so die Landeshauptfrau.

Usbekistan ist das bevölkerungsreichste Land Zentralasiens mit über 38 Millionen Einwohnern und damit für Österreich und Niederösterreich ein bedeutender Partner in einer strategisch wichtigen Region. Bereits bestehende Kooperationen – etwa zwischen dem IMC Krems und der Tashkent State University of Economics sowie zwischen der Lasselsberger Group und usbekischen Partnern – bilden eine solide Basis für weitere gemeinsame Projekte.

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