01.03.2024 | 08:55

Ringschluss Wiener Neustadt: Menschen verbinden, Stadt und Land stärken

Verkehrsentlastung, sichere Erreichbarkeit des neuen Landesklinikums, Erhöhung der Lebensqualität

Der Straßendienst des Landes Niederösterreich organisiert in Kooperation mit der Stadt Wiener Neustadt von 1. bis 16. März eine Informationsausstellung zum "Ringschluss Wiener Neustadt" in der Mall der "Merkur City". Die Eröffnung der Ausstellung nahmen in Vertretung von NÖ Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer LAbg. Hubert Keyl  und Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger vor. „Die Einbindung der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Wir legen die Tatsachen auf den Tisch und informieren umfassend über die Maßnahme“, betonen das Land Niederösterreich und die Stadt Wiener Neustadt.

Der B 17 Ringschluss zwischen der S4-Abfahrt an der Neudörfler Straße und der Anbindung an die B21b bzw. B60/Pottendorfer Straße ist das fehlende Teilstück für den Straßenring rund um Wiener Neustadt.

Der Ringschluss eröffnet völlig neue Möglichkeiten im  Zentrum der Stadt: Die Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter können sich auf einen komplett neu gestalteten „Boulevard Grazer Straße“ freuen. Bäume und Grünräume sorgen für ein besseres Mikroklima und damit eine höhere Aufenthalts- und Lebensqualität. Die Neugestaltung löst außerdem eine Grenze zur Innenstadt auf und stärkt somit das Stadtzentrum. Nur durch den Ringschluss kann auch die Nestroystraße verkehrsberuhigt, begrünt und rückgebaut werden.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Lichtenwörth profitieren bereits jetzt von den Vorteilen des Ringschlusses. In der Gemeinde wird die Ortsdurchfahrt neugestaltet, was zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führt. Der Durchzugsverkehr wird mit dem Ringschluss abnehmen.

„Mit dem Ringschluss wird der Verkehr aus den Siedlungsgebieten gelöst und zugleich eine hochwertige und leistungsstarke Straßenanbindung am Ring um Wiener Neustadt sichergestellt. Die Einbindung der Bevölkerung hat für uns oberste Priorität. Die Maßnahme ist vielfach geprüft und in allen Instanzen positiv bewertet worden. Entgegen einiger Unkenrufe wird der Ringschluss unter Wahrung modernster Natur- und Umweltschutzstandards gebaut“, betont der Verkehrssprecher im NÖ Landtag, LAbg. Hubert Keyl.

Mit dem Ringschluss werden zahlreiche Schutz- und Begleitmaßnahmen umgesetzt, wie großflächige Ersatzaufforstungen, eine bepflanzte Lärmschutzwand sowie ein neues Begleitwegenetz für die Landwirtinnen und Landwirte. Für Radfahrer entsteht – neben dem Erhalt der zwei vorhandenen Radrouten – ein neuer Fahrradweg zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt.

„Die Prognose für das Jahr 2030 ohne Ringschluss Wiener Neustadt lässt eine deutliche Zunahme der Kfz-Verkehrsbelastungen in Lichtenwörth und Wiener Neustadt erwarten, die die bestehende Situation in Zukunft weiter verschärfen würde. Die Maßnahme hat daher das klare Ziel, das untergeordnete Straßennetz zu entlasten, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und den Verkehrsfluss zu optimieren“, betont DI Rainer Irschik, Straßenbaudirektor-Stellvertreter im Land Niederösterreich.

Geplanter Baubeginn für den Ringschluss ist Herbst 2024. Bis Juni 2027 soll das letzte Modul für die Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen rund um Wiener Neustadt fertiggestellt sein. Umgesetzt wird das Projekt vom Straßendienst des Landes Niederösterreichs.

"Der Worte sind genug gewechselt - lassen wir nun Taten sprechen", stellte Bürgermeister Klaus Schneeberger an den Beginn seiner Ausführungen. Er verwies darauf, dass es bis zum Baustart im Herbst 2024 umfassende Informationen der Bevölkerung über den "Ringschluss" geben wird. Die aktuelle Ausstellung stellt - gemeinsam mit der Homepage www.ringschluss-wn.at - den Auftakt zu dieser Info-Offensive dar. Gleichzeitig warf Bürgermeister Klaus Schneeberger einen Blick auf einige wichtige Punkte für die Stadt Wiener Neustadt: "Nur der Ringschluss ermöglicht uns eine Verkehrsberuhigung der Grazer Straße und der Nestroystraße. In der Grazer Straße wird ein begrünter Boulevard entstehen, wodurch laut Verkehrsplaner Werner Rosinak eine Reduktion des Verkehrs um rund 30 Prozent möglich ist. Ähnliches gilt in der Nestroystraße, in der wir für die lärmgeplagten Anrainer eine Reduktion von rund 20 Prozent anstreben. Ebenfalls nur durch den Ringschluss können wir die Sicherheit im Hinblick auf das neue Landesklinikum massiv erhöhen, da die Einsatzkräfte hinkünftig schneller beim Klinikum sein werden und sich mehr als 10 Ampeln im Stadtgebiet ersparen. Und zu guter Letzt bringt der Ringschluss eine Aufwertung des Radverkehrs zwischen Wiener Neustadt und Lichtenwörth mit zwei Radweg-Überführungen und einer komplett neuen Radweg-Verbindung im Bereich der Kläranlage."

Die Informationsausstellung läuft von 1. bis 16. März 2024 zu den Öffnungszeiten der „Merkur City“. Auskunftspersonen sind jeden Freitag und Samstag von 10 bis 15 Uhr vor Ort in der Merkur City Wiener Neustadt, Mall/Erdgeschoß, Stadionstraße 10 - 12, 2700 Wiener Neustadt.

Alle weiteren Infos: www.ringschluss-wn.at.

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