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02.11.2022 | 13:05

Programmpräsentation Grafenegg Festival 2023

LR Eichtinger: Grafenegg ist kultureller Leuchtturm, der weit über die Landesgrenzen hinaus strahlt

(v.l.n.r.) Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg, der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder, Gastkomponis „Composer in Residence“ Philippe Manoury und Landesrat Martin Eichtinger bei der Programmpräsentation Grafenegg 2023 in der Wiener Albertina.
(v.l.n.r.) Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg, der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder, Gastkomponis „Composer in Residence“ Philippe Manoury und Landesrat Martin Eichtinger bei der Programmpräsentation Grafenegg 2023 in der Wiener Albertina.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am heutigen Mittwochvormittag präsentierten Landesrat Martin Eichtinger in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Künstlerische Leiter des Grafenegg Festivals Rudolf Buchbinder, Composer in Residence Philippe Manoury und der Geschäftsführer Grafenegg Philipp Stein in einer Pressekonferenz in der Wiener Albertina das Programm für die Sommersaison Grafenegg 2023.

Eichtinger: „Seit der Gründung des Grafenegg Festivals 2007 ist Grafenegg als Konzertveranstalter, sowohl des Grafenegg Festivals, der Sommerklänge, aber auch des Grafenegg Campus ein kultureller Leuchtturm in unserer niederösterreichischen Kulturlandschaft geworden, der weit über unsere Grenzen hinaus strahlt.“ Mit seinem exzellenten kulturellen Angebot und musikalischen Darstellungen auf höchstem Niveau sei Grafenegg aus dem Musikkalender des Klassik-Publikums nicht mehr wegzudenken und locke jedes Jahr Kulturbegeisterte aus der ganzen Welt nach Niederösterreich.

Der Landesrat war überzeugt, „in Grafenegg sind die besten Orchester, die besten Solistinnen und Solisten, Dirigentinnen und Dirigenten zu hören und zu sehen.“ Besonders stolz sei man auf das Niederösterreichische Tonkünstlerorchester, das seine Residenz in Grafenegg hat und „das im kommenden Jahr sein 50-jähriges Bühnenjubiläum in Grafenegg feiert - dazu möchte ich sehr herzlich gratulieren“, so Eichtinger.

Landesrat Eichtinger fand zudem würdigende Wort für den diesjährigen Composer in Residence Philippe Manoury, der mit seiner Arbeit auf dem Gebiet der Computermusik und als anerkannter Vermittler zwischen den musikalischen Welten geradezu beispielhaft für die besondere Kraft von Grafenegg stehe. „Sein Umgang mit dem Orchester und seine virtuosen, feinfühligen und überraschenden Kompositionen bieten Gelegenheit, zeitgenössische Musik auf höchstem Niveau zu erleben.“ Der Landesrat nannte Manoury weiters ein leuchtendes Beispiel in der Nachwuchsförderung. „Als Professor für Komposition hat er sein profundes Wissen bereits an zahlreichen renommierten Universitäten an Generationen junger Komponistinnen und Komponisten weitergegeben“, was der Gastkomponist auch im Rahmen des Grafenegg Festivals tun werde, indem er Workshops anleiten werde und so die nächste Generation inspiriere, sich intensiv mit dem Klangkörper Orchester und seinen unerforschten Möglichkeiten auseinanderzusetzen.

Überdies hob Eichtinger Grafenegg als Ort des Miteinander hervor, wo eine wichtige Säule die gezielte Pflege und Kultivierung des musikalischen Nachwuchses sei. „Sei es das Niederösterreichische Jugendsinfonieorchester, das in das Konzertprogramm von Grafenegg eingebunden ist, oder die Exzellenzförderung im Spitzensegment mit dem European Youth Orchestra (EUYO), dem Talenteorchester der Europäischen Union“ und weiter: „Der Grafenegg Campus ist zu einem unverzichtbaren Zuhause für Musikerinnen und Musiker aus aller Welt geworden.“ Des EUYO residiere jeden Sommer in Grafenegg und begeistere jährlich das Publikum aufs Neue. „Die jungen Musikerinnen und Musiker sind die kulturellen Botschafterinnen und Botschafter Europas.“ So schaffe man in Grafenegg einen Zusammenhalt über Grenzen hinaus, der gerade in Zeiten wie diesen so wichtig sei.

Abschließend bedankte sich der Landesrat beim Künstlerischen Leiter des Festivals Rudolf Buchbinder, den er als „Vater des Erfolges“ bezeichnete, für dessen Einsatz und das alljährlich großartige Programm.

Buchbinder selbst gab anschließend einen genauen Einblick über die Highlights des Grafenegg Festivals 2023 und verlieh gleich zu Beginn seiner Freude Ausdruck, Philippe Manoury als Gastkomponist gewonnen zu haben. „Aus seiner Feder ist in Grafenegg unter anderem die österreichische Erstaufführung seines neuen Werks ,Anticipations´, ein Auftragswerk von Casa da Musica Porto, musica viva des Bayerischen Rundfunks, Radio France und dem Grafenegg Festival, gespielt vom Tonkünstlerorchester unter der Leitung von Brad Lubman.“ Weiters werde der französische Komponist den Composer-Conduktor-Workshop „Ink Still Wet“ in Grafenegg leiten, der mit einem Abschlusskonzert beendet wird, bei dem die jungen teilnehmenden Komponistinnen und Komponisten ihre eigenen Werke selbst dirigierend vorstellen. Buchbinder nannte weitere Programmhighlights wie Felix Mendelssohn Bartholdys Schauspielmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum zur Eröffnung oder auch das Debüt des Kiew Sinfonieorchesters am Wolkenturm. Er hob außerdem die Uraufführung der Fanfare zum Jubiläum des Tonkünstlerorchesters hervor, das ebenfalls aus der Feder vom Composer in Residence Philippe Manoury stammt.

Philippe Manoury freute sich auf seine bevorstehende Aufgabe in Grafenegg, bedankte sich für die Einladung als Composer in Residence und sprach zu seinem Werk „Anticipations“, in dem er einen neuen Ansatz im Umgang mit der Struktur des Orchesters finde. „Es werden die klassischen Hierarchien des Orchesters aufgebrochen und erstmals zehn Musikerinnen und Musiker als ,Whistleblower´ außerhalb der Bühne spielen, bevor erst zum Ende des Werkes das Orchester wieder zu einem Ganzen verschmilzt.“

Zum Ende der Pressekonferenz geht Grafenegg Geschäftsführer Philipp Stein noch auf den Marken-Relaunch Grafeneggs ein und erklärt: „Begonnen als Konzertveranstalter, sind wir mittlerweile ein umfassender Veranstaltungsort, der viel mehr macht als nur das Festival im Sommer.“ Mit der neuen „Marke Grafenegg“ möchte man alle Bereiche, die Grafenegg bedient, wie das Festival, aber auch den Advent, den Grafenegg Campus oder auch die Kulinarischen Highlights als eine Marke darstellen. Stein ging zudem noch auf das Budget 2023 der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft ein, das gesamt rund 11 Millionen Euro hoch sei und „das Festival, die Sommerklänge, den Campus, aber auch den Grafenegger Advent, die Parkpflege, Gebäudeinstandhaltung, Technik, Marketing oder auch Personalkosten“ beinhalte. Davon trage 5,3 Millionen die Kulturbetriebsgesellschaft selbst, 5,2 Millionen seine Subventionen des Landes NÖ, 420.000 Euro von Bund und Gemeinden, wie Unterstützung von Generalsponsoren und natürlich dem Freundeskreis Grafenegg.

Die Sommerklänge 2023 finden von 22. Juni bis 5. August, das Festival von 11. August bis 3. September statt. Am 16. November 2022 startet der Kartenvorverkauf für Inhaberinnen und Inhaber der Grafenegg Card, für Fördernde Mitglieder des Freundeskreis Grafenegg bereits am 9. November 2022. Der allgemeine Verkaufsstart ist der 23. November 2022.

Weitere Informationen: www.grafenegg.com

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(v.l.n.r.) Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg, der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder, Gastkomponis „Composer in Residence“ Philippe Manoury und Landesrat Martin Eichtinger geben in der Wiener Albertina einen Überblick, was das Publikum 2023 in Grafenegg erwartet.
(v.l.n.r.) Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg, der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder, Gastkomponis „Composer in Residence“ Philippe Manoury und Landesrat Martin Eichtinger geben in der Wiener Albertina einen Überblick, was das Publikum 2023 in Grafenegg erwartet.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

(v.l.n.r.) Philipp Stein, Geschäftsführer Grafenegg, der Künstlerische Leiter Rudolf Buchbinder, Gastkomponis „Composer in Residence“ Philippe Manoury und Landesrat Martin Eichtinger geben in der Wiener Albertina einen Überblick, was das Publikum 2023 in Grafenegg erwartet.

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