Am 28. Juni starten Niederösterreichs Schülerinnen und Schüler in die Sommerferien. Für die Kinder und Jugendlichen ist dies die schönste Zeit im Jahr – für viele berufstätige Eltern und Erziehungsberechtigte eine Zeit, die mit organisatorischem Aufwand in Bezug auf die Betreuung ihrer schulpflichtigen Kinder verbunden ist. Die Sicherstellung einer adäquaten Ferienbetreuung trägt wesentlich zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei. Das Land Niederösterreich hat daher auch heuer wieder ein umfassendes Paket geschnürt, das sich sowohl an die Gemeinden als auch direkt an die Familien richtet und heute im Rahmen einer Pressekonferenz in der Volksschule Statzendorf (Bezirk St. Pölten) präsentiert wurde. Dabei informierten Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bürgermeister Herbert Ramler und Schulleiterin Manuela Dockner über das Angebot, das die Interessen der Kinder anspricht und gleichzeitig auch dem Bedarf an guter und kostengünstiger Ferienbetreuung gerecht wird.
„Das Land Niederösterreich schafft gemeinsam mit den Gemeinden entsprechende Angebote für Kinder und Jugendliche und entlastet damit die Eltern hinsichtlich der Kinderbetreuung in den Sommermonaten“, meinte Teschl-Hofmeister, die auch betonte: „Die Entlastung der Familien in Niederösterreich ist auch das klare Ziel der ‚blau-gelben Kinderbetreuungsoffensive‘“. In den Kindergärten seien seit 2023 die gesetzlichen Schließtage in den Sommerferien von drei auf eine Woche reduziert worden. Weiters sei die kostenlose institutionelle Kinderbetreuung am Vormittag vom Kindergarten auch auf Kleinkinder in Tagesbetreuungseinrichtungen ausgeweitet worden, informierte sie.
Ziel der Ferienbetreuung sei es, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen, so Teschl-Hofmeister. Die Kinder sollten einerseits in den Ferien viel Spaß haben und andererseits könnten die Eltern ihren beruflichen Verpflichtungen besser nachkommen, sprach die Landesrätin einen weiteren Aspekt an. „Die Unterstützung des Landes Niederösterreichs besteht aus finanziellen Förderleistungen für Gemeinden, pädagogischen Angeboten und Kreativprogrammen im Rahmen der Ferienbetreuung von schulpflichtigen Kindern sowie aus kostenlosen Angeboten für Inhaberinnen und Inhaber eines NÖ Familienpasses“, betonte Teschl-Hofmeister. Im Vorjahr hätten rund 75 Prozent der Gemeinden ein Ferienangebot für schulpflichtige Kinder angeboten. „61 Gemeinden haben im Rahmen der jährlich durchgeführten Befragung rückgemeldet, dass sie dabei in Gemeindekooperationen zusammengearbeitet haben. In 308 Gemeinden fand die Ferienbetreuung der schulpflichtigen Kinder direkt am Schulstandort statt. Das bietet zum einen eine vertraute und den Bedürfnissen angepasste Umgebung und zum anderen zeigt es, dass die zahlreichen durch das Projektteam ‚Spielplatzbüro der NÖ Familienland GmbH‘ geschaffenen Schulfreiräume auch in der Ferienzeit gut genutzt werden und gleichzeitig sowohl Spiel und Spaß als auch Rückzug und Erholung bieten“, so die Landesrätin. Auch die Vorschau auf den kommenden Sommer 2025 zeige, dass die Anzahl der Gemeinden, die ein Betreuungsangebot für schulpflichtige Kinder anbieten, bei rund 75 Prozent liegen werde.
Im Durchschnitt wurden pro Woche mehr als 5.000 Kinder im Rahmen von Ferienbetreuungsangeboten in Niederösterreichs Gemeinden betreut. Die Höhe der Förderung beträgt 250 Euro pro Gruppe und Woche, bei integrativem Betreuungsangebot 400 Euro pro Gruppe und Woche. Im vergangenen Jahr wurden für die Ferienbetreuung aus Mitteln des Landes und des Bundes über 1,8 Millionen Euro ausbezahlt. Findet die Ferienbetreuung an einem Schulstandort mit schulischer Tagesbetreuung statt, haben Gemeinden die Möglichkeit, pro Schuljahr maximal 6.500 Euro Förderung für die Durchführung einer Ferienbetreuung zu erhalten.
Das Bundesland Niederösterreich stellt den Gemeinden die NÖ Familienland GmbH als Kooperationspartner in der Ferienbetreuung zur Seite. Die NÖ Familienland GmbH und die Wirtschaftskammer Niederösterreich bieten auch die Ferienwoche „Business4Kids“ und die WIFI Kids Academy an. Weitere Angebote sind die Kinder- und Jugendunis NÖ und die Angebote der Sommerschule.
Bürgermeister Herbert Ramler bedankte sich für die gute Partnerschaft mit dem Land Niederösterreich und betonte, die Kosten für die Eltern „so leistbar wie möglich zu gestalten“. Direktorin Manuela Dockner sagte: „Die Kinder sollen sich im Sommer im Freien bewegen und in den Ferien viel Spaß haben“.
Bei der NÖ Familienhotline können unter der Telefonnummer 02742/9005-1-9005 Auskünfte zu den Standorten und Zeiträumen der Ferienbetreuungsangebote in Niederösterreich eingeholt werden.
Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Pressesprecher, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at, www.noe-familienland.at
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