06.10.2020 | 11:35

Niederösterreich setzt im Kampf gegen COVID-19 auf eigens entwickelte Datenbank und laufende Testungen

LH-Stellvertreter Pernkopf/LR Teschl-Hofmeister: Umfangreiche, flächendeckende und regelmäßige Testungen aller Beschäftigen

Niederösterreich geht beim Screening der aktuellen COVID-19-Lage einen zukunftsweisenden Weg und setzt dafür auf das in der NÖ Landesgesundheitsagentur entwickelte Informationssystem „COVIDATA“. Umfangreiche, flächendeckende und regelmäßige Testungen aller Beschäftigen runden die Sicherheitsmaßnahmen im Gesundheitsbereich ab.

„Wir bieten allen unseren 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den NÖ Kliniken sowie in unseren NÖ Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren an, sich freiwillig regelmäßig alle sechs bis neun Tage auf SARS-CoV-2 testen zu lassen. Um höchstmöglichen Schutz zu gewährleisten, können sich auch die 6.000 Bewohnerinnen und Bewohner in den Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren auf Wunsch laufend testen lassen“, betonen LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Zentrales Ziel des niederösterreichweiten rollierenden Screenings sei, potentiell auftretende Infektionsherde rasch zu erkennen, um alle damit verbundenen Maßnahmen umgehend setzen und damit Ausbrüche in den Gesundheitseinrichtungen unterbinden zu können. Herzstück des niederösterreichischen Systems ist die in der NÖ Landesgesundheitsagentur entwickelte Datenbank „COVIDATA“. Die in diesem Informationssystem erfassten Daten bilden einen repräsentativen Querschnitt des SARS-CoV-2-Status der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. Bewohnerinnen und Bewohner ab. Die Datenbank speist sich aus den Ergebnissen der seit einigen Monaten stattfindenden rollierenden Screenings in allen NÖ Kliniken. Zusätzlich finden entsprechende flächendeckende Testungen in den Pflege-, Betreuungs- und Förderzentren statt. Das dabei angewandte System der Pool-Testungen, bei denen bis zu fünf Einzelproben gleichzeitig analysiert werden, ermöglicht, die Vielzahl an Tests entsprechend rasch zu bewältigen.

„Im Rahmen einer im ersten Schritt bereits durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass die Virus-Prävalenz bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Juni bei unter 0,2 Prozent liegt“, betont der Direktor für Medizin und Pflege der NÖ LGA, Markus Klamminger. „Aufgrund dieser geringen Prävalenz besteht die Möglichkeit der Pooltestung, da die Wahrscheinlichkeit negativer Befundergebnisse hoch ist.“

„Wir in Niederösterreich setzen damit einmal mehr einen wesentlichen Schritt, um die Ausbreitung des Virus hintanzuhalten und damit ein Höchstmaß an Sicherheit und Schutz für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gewährleisten zu können“ so LH-Stellvertreter Pernkopf und Landesrätin Teschl-Hofmeister.

Weitere Informationen: NÖ Landesgesundheitsagentur, Mag. Bernhard Jany, Telefon 02742/9009-11600, E-Mail bernhard.jany@noe-lga.at

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