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23.06.2025 | 15:15

LH Mikl-Leitner zu „25 Jahre Welterbe Wachau“

„Die Wachau ist die touristische Perle von ganz Österreich“

Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) mit einem Welterbespot
Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) mit einem Welterbespot© NLK PfefferDownload (1.2Mb)

Am 30. November 2000 wurde die Kulturlandschaft Wachau in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Diese internationale Auszeichnung unterstreicht die Einzigartigkeit der Region, die sich über Jahrhunderte als harmonische Verbindung von Natur, Kultur und menschlicher Gestaltungskraft entwickelt hat. Anlässlich des Jubiläums 25 Jahre Welterbe Wachau informierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Montag, im Arkadenhof des Hotel-Restaurants Kirchenwirt in Weißenkirchen gemeinsam mit Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden Wachau, und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, über die Bedeutung des Welterbes und wie sich dieses weiterentwickelt.

„Die Wachau ist die touristische Perle von ganz Österreich“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dass alle, die hier schon einmal zu Gast gewesen seien wüssten, dass die Wachau nicht nur ein Weltkulturerbe sei, sondern es ein Welterlebnis sei, wenn man in die Wachau komme. Grundlage für die Auszeichnung sei die Welterbe-Konvention, die von Österreich im Jahr 1992 unterfertigt worden sei. Damit einher gehe eine ganz große Verantwortung, nämlich das Welterbe immer wieder nachhaltig zu entwickeln. Wenn man sich die Gemeinden anschaue, dann sei man dieser Verantwortung in den letzten 25 Jahren wirklich gut nachgekommen.

In Österreich gebe es zwölf Welterbestätten und mit der Wachau, der Semmeringbahn, Baden und dem Donaulimes würden vier in Niederösterreich liegen. Das bedeute „eine ganz große Verantwortung“ und auch „eine ganz große Herausforderung“, betonte die Landeshauptfrau, dass die Welterbestätten auch „ein Motor für die regionale Wirtschaft“ seien, denn damit verbunden seien Arbeitsplätze, die Erfolge der Gastronomie und Hotellerie und der regionalen Produkte und Dienstleistungen. „Diese Welterbeverantwortung bringt ganz große Chancen mit sich“, führte Mikl-Leitner aus, dass die Gäste immer wieder gerne zu uns kämen. Dass das Weltkulturerbe Wachau ein Magnet für unsere Gäste sei, würden auch die Zahlen, Daten und Fakten zeigen, so habe es im Vorjahr 615.000 Nächtigungen gegeben, die Hälfte davon seien internationale Gäste gewesen.

Wenn man von Tourismusdestination spreche, dann sehe man ganz großes Potential in der Wachau und in der Semmering-Region, das seien die beiden Hotspots in Niederösterreich und Österreich. In den letzten Jahren sei sehr viel an Projekten umgesetzt worden, betonte die Landeshauptfrau den Ausbau der Infrastruktur, die Qualitätssteigerung und die nachhaltige Entwicklung. Niederösterreich sei ein Ausflugsland, man wolle es noch mehr zu einem Urlaubsland machen. Dazu bräuchte es auch Hotelkapazitäten, führte Mikl-Leitner zwei Hotelprojekte an: das Hotel in Förthof mit der Erber Group, das nächstes Jahr in Betrieb gehe, und das Schloss Mautern mit der Mamma Group, wo derzeit die Detailplanung und die Finanzierungsplanung laufen.

„Der Welterbesteig Wachau ist ein zentrales Aushängeschild“, betonte Mikl-Leitner, dass es seit diesem Jahr entlang des Weitwanderweges 50 Welterbespots gebe, die mit einem QR-Code versehen seien und mittels denen man Informationen abrufen könne. Das sei Kunst- und Kulturvermittlung bzw. Welterbevermittlung auf der Höhe der Zeit. Der Donauradweg sei eine zentrale Lebensader, die sich großer Beliebtheit erfreue, informierte die Landeshauptfrau, dass zwischen Spitz und Dürnstein pro Jahr rund 237.000 Radfahrerinnen und Radfahrer gezählt werden. Die kulinarischen Aushängeschilder der Region seien die Heurigen und die 25 „Best of Wachau“-Betriebe, die Welterbe auf dem Teller erlebbar machen. Mit Naturschutzprojekten und Landschaftspflegemaßnahmen wolle man die gesamte Region ökologisch aufwerten; als bedeutende Maßnahmen führte die Landeshauptfrau die Wiederanbindung von zwölf Kilometer Altarmen an die verschiedensten Gemeinden, die Anlage von über 50 Amphibientümpeln und die Pflanzung typischer Auwaldgehölze an.

„Welterbe ist für uns kein starres Etikett, es ist ein permanent dynamisches Versprechen“, führte die Landeshauptfrau aus, dass es ein Versprechen sei, dieses Erbe zu schützen und, dass auch Land und Leute davon profitieren sollen. Mikl-Leitner sprach von einer ganz großen Herausforderung, die man gerne auf sich nehme, sie sagte allen Verantwortungsträgern „Danke“. Es brauche auch die Akzeptanz, das Welterbe weiterzuentwickeln. In den letzten 25 Jahren sei sehr viel investiert worden, sprach Mikl-Leitner von einer „guten Investition ganz im Sinne der besten Zukunft unserer Kinder“. „Das Welterbe darf nicht zum Museum werden, schützen und nützen muss immer im Einklang stehen.“

Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden Wachau, berichtete, über die Besonderheit, dass man als Welterbegemeinden einen Managementplan selbst entworfen habe und diesen auch selbstständig verwalte. „Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, dass wir in einer Welterberegion leben“ und man sei sich auch bewusst, dass diese geschützt und weiterentwickelt gehöre. Nunzer betonte die Bewusstseinsbildung und Vermittlung, so werde Volksschulkindern vermittelt, was Welterbe heiße. Bei „Welterbe goes school“ gehe man mit Mittelschülern zum Roten Tor und erkläre ihnen, wie man eine Trockensteinmauer mache. Welterbe solle „keine Idee der Eliten bleiben, sondern eine Idee von uns allen sein“. Der Vereinsvorsitzende hob auch die Wachau Volunteers hervor, das seien Freiwillige aus der ganzen Welt, die kämen, um den Trockenrasen zu pflegen; wenn man diesen nicht pflege, gehe er verloren. „Jeder Trockenrasen kommt im Schnitt all zwei Jahre dran“, so Nunzer. Er hob auch die Mountainbike-Wege rund um den Jauerling hervor, man wolle weitere solche Strecken innerhalb der Wachau konzipieren und damit neue Gästeschichten erschließen.

Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH: „Die Wachau ist ein elementarer Bestandteil der Destination Donau.“ „Das Welterbe ist für den Tourismus ganz wesentlich, denn es schütze, die Reisemotive, die für die Gäste so wichtig sind“, betonte Schröder die Landschaft, die Natur, die Architektur, die charakteristischen Winzerorte, dörfliche Ensembles, Stifte und Sehenswürdigkeiten. Schröder hob den Welterbesteig Wachau hervor, ebenso das Thema der Mobilität, so sei es wichtig in der Wachau möglichst autofrei unterwegs zu sein. Man habe drei Fähren und eine hervorragende Anbindung an die Züge in Melk und Krems, auch nextbike werde von den Gästen intensiv genutzt. Schröder hob auch die enge Kooperation mit der Kultur in der Region und die Reihe „Vermessung der Wachau“ hervor, die viele verborgene Facetten der Wachau zum Vorschein bringe. „Der Welterbestatus ist ein immenser Magnet für den Tourismus und positioniert die Wachau als Top-Destination weltweit. Flaggschiffe wie der Welterbesteig Wachau und unsere Welterbespots laden Gäste ein, die einzigartige Landschaft aktiv zu erleben und ihre Geschichten zu entdecken. Diese Auszeichnung ermöglicht es uns, Qualitätstourismus zu fördern und gleichzeitig die Werte zu schützen, die die Wachau so besonders machen.“

Nähere Informationen: Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, Barbara Elser, Mobil 0664/3111 304, E-Mail presse@donau.com

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Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) in Weißenkirchen
Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) in Weißenkirchen© NLK PfefferDownload (1.8Mb)

Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) in Weißenkirchen

Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) bei einer Welterbesteigtafel in Weißenkirchen
Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) bei einer Welterbesteigtafel in Weißenkirchen© NLK PfefferDownload (1.8Mb)

Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, (v.l.n.r.) bei einer Welterbesteigtafel in Weißenkirchen

Christian Wildeis vom Kirchenwirt, Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Manuela Wildeis vom Kirchenwirt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, und die Winzer Franz Hirtzberger und Toni Bodenstein (v.l.n.r.) in Weißenkirchen
Christian Wildeis vom Kirchenwirt, Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Manuela Wildeis vom Kirchenwirt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, und die Winzer Franz Hirtzberger und Toni Bodenstein (v.l.n.r.) in Weißenkirchen© NLK PfefferDownload (1.8Mb)

Christian Wildeis vom Kirchenwirt, Andreas Nunzer, Vorsitzender des Vereins Welterbegemeinden, Manuela Wildeis vom Kirchenwirt, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Schröder, Geschäftsführer Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, und die Winzer Franz Hirtzberger und Toni Bodenstein (v.l.n.r.) in Weißenkirchen

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