27.01.2021 | 11:00

LH-Stv. Schnabl informierte zum Thema „Corona-Hilfen“

„Niederösterreich ermöglicht eine Stundung der Wohnbaudarlehen“

73.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher seien derzeit arbeitslos und dazu befänden sich über 100.000 Menschen in Kurzarbeit, informierte LH-Stellvertreter Franz Schnabl am heutigen Mittwoch bei einer Online-Pressekonferenz, wo er gemeinsam mit Manfred Neubauer vom Verein „Pro Konsument“ zum Thema „Corona-Hilfen“ Stellung nahm.

„Die Corona-Pandemie ist nicht nur eine Herausforderung für das Gesundheitssystem und die Wirtschaft, sondern auch für jede einzelne Niederösterreicherin und jeden einzelnen Niederösterreicher“, betonte der LH-Stellvertreter. „Fixkosten, private Kredite, Versicherungsprämien sowie Wohn- und Heizkosten werden zur Belastungsprobe. Der Verein ‚Pro Konsument‘ unterstützt und berät die Bürger in dieser schweren Zeit“, führte er weiter aus. Der Verein „Pro Konsument“ bemühe sich aber auch, den Menschen die „Zukunftsängste“ zu nehmen.

„Die Kreditstundungen, die gesetzlich bis 31. Jänner 2021 garantiert wurden, laufen mit diesem Datum leider aus“, sprach Schnabl einen weiteren Aspekt an. „Das Bundesland Niederösterreich geht hier mit gutem Beispiel voran und ermöglicht eine Stundung der Wohnbaudarlehen bis zum 31. Dezember 2021. Für die Heizperiode, die viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher vor Probleme stellt, können 140 Euro pro Haushalt noch bis 30. März 2021 beantragt werden“, informierte der LH-Stellvertreter.

Niederösterreich sei das Land der Häuselbauer und viele Menschen würden ihr Eigenheim mit einem Kredit finanzieren, meinte Manfred Neubauer vom Verein „Pro Konsument“. Oft sei aktuell eine Kreditstundung notwendig, wobei auch der Zinseszins nicht vergessen werden dürfe. Je länger die Laufzeit des Kredits sei, desto eher zahle sich eine Umschuldung aus. Der Euribor liege aktuell bei -0,4 Prozent, meinte er. „Auch bei Lebensversicherungen gibt es Möglichkeiten, eine Lösung für vorübergehende Zahlungsschwierigkeiten zu finden. Das kann bis zu einer Prämienfreistellung gehen“, so Neubauer. Generell seien die Überziehungszinsen viel zu hoch. „Derzeit ist die persönliche Beratung sehr schwierig, ‚Pro Konsument‘ bietet deshalb Videoberatungen zu allen Themen des Konsumentenschutzes an“, schloss er.

Nähere Informationen beim Büro LHStv. Schnabl unter 0699/13 03 11 66, Anton M. Feilinger, und E-Mail anton.feilinger@lhstv-schnabl.at.

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