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05.04.2022 | 12:44

Jubiläumsjahr „100 Jahre Niederösterreich“ mit Bezirksfesten in 22 Städten

LH Mikl-Leitner: „Das Gemeinsame und Verbindende in den Mittelpunkt stellen“

Stellten die Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2022 vor: Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Franz Schnabl (von links nach rechts).
Stellten die Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2022 vor: Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Franz Schnabl (von links nach rechts).© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Niederösterreich begeht heuer sein 100-jähriges Jubiläum als eigenständiges Bundesland. Grundlage dafür war das so genannte Trennungsgesetz für Wien und Niederösterreich, das am 1. Jänner 1922 in Kraft getreten ist. Anlässlich des Jubiläumsjahres wird es im ganzen Land eine Vielzahl an Veranstaltungen und Aktivitäten geben – einige Höhepunkte, wie etwa die Bezirksfeste am 25. und 26. Juni, wurden heute von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LH-Stellvertreter Franz Schnabl und Landesrat Gottfried Waldhäusl vorgestellt.

Das Jahr 2022 sei für Niederösterreich „ein ganz besonderes Jahr“, betonte die Landeshauptfrau eingangs, auch wenn es von der Pandemie und dem Krieg in der Ukraine überschattet werde. Diese zwei globalen Krisen hätten Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, gleichzeitig sei aber auch ein Zusammenrücken und Zusammenstehen spürbar: „Viele Menschen machen sich stark für den Frieden und für die Menschen, die in Not sind, so wie es auch in den letzten 100 Jahren in Niederösterreich oftmals spürbar und fühlbar war.“

Niederösterreich habe sich „gut entwickelt und sehr viel an Landesidentität und Selbstbewusstsein gewonnen“, und das wolle man im Rahmen des Jubiläumsjahres herausarbeiten, so Mikl-Leitner. Dazu habe man Aktivitäten auf Landesebene und vor allem auch in den Bezirken des Landes geplant: „Da geht es zum einen um kultur-, bildungs-, gesellschafts- und demokratiepolitische Themen, und zum anderen darum, das Gemeinsame und Verbindende in den Mittelpunkt zu stellen.“

Ein besonderer Höhepunkt seien dabei die Bezirksfeste am 25. und 26. Juni in 22 Städten im ganzen Land. „Wir wollen dabei ganz besonders alle Freiwilligenorganisationen, Vereine und Kulturvereine präsentieren, ein umfassendes Programm erwartet uns.“ So werden sich an diesem Wochenende rund 15.000 bis 20.000 Ehrenamtliche einbringen – von Freiwilligenverbänden bis hin zur Blasmusik. Die Landeshauptfrau sieht darin auch „eine große Chance, in dieser schwierigen Zeit wieder zusammen zu kommen und sich Kraft zu holen für die Herausforderungen, die vor uns liegen.“

„Einige Aktivitäten zum Jubiläumsjahr sind bereits voll im Gang, andere in der Vorbereitung“, gab Mikl-Leitner einen Ausblick auf weitere Programmpunkte. So verwies sie u. a. auf eine Wanderausstellung, die von Schulen, Institutionen und öffentlichen Einrichtungen angefordert werden kann, auf die aktuelle Landesausstellung im Marchfeld oder auch auf die Sonderausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich. Wesentlicher Teil des Jubiläumsjahres seien auch Vortragsreihen, Publikationen und Symposien wie etwa dem „Tag der Regionalkultur“, der am 19. Mai im Schloss Atzenbrugg stattfinden wird. Auf kultureller Ebene nannte die Landeshauptfrau weiters die Grafenegg-Konzerte im Sommer sowie das Bürger*innentheater zum Thema „Hundert Jahre Frauenleben“, das am 22. April am Landestheater Premiere feiert. Ein großer Festakt „100 Jahre Niederösterreich“ werde am 15. September stattfinden, auch Bundespräsident Alexander van der Bellen habe bereits seine Teilnahme zugesagt, so die Landeshauptfrau.

„In Zeiten wie diesen sind derartige Veranstaltungen wichtig, um das Zusammenstehen in Niederösterreich zu stärken, denn damit stärken wir auch das Landesbewusstsein und Selbstbewusstsein unserer niederösterreichischen Landsleute“, hielt Mikl-Leitner zu den Aktivitäten des Jubiläumsjahres fest. „Niederösterreich steht für Stadt und Land, für Innovation und Tradition, für Heimatverbundenheit und Weltoffenheit“, meinte sie, und betonte: „Entscheidend ist, dass wir in unserem Jubiläumsjahr nicht nur einen Blick zurück machen, sondern auch einen Blick nach vorne – und das tun wir mit unserer neuen Landesstrategie Niederösterreich 2030.“

Niederösterreich sei „mitten im Herzen Europas ein prosperierendes, gut entwickeltes Land mit vielen Möglichkeiten“, hielt LH-Stellvertreter Schnabl in seiner Stellungnahme fest. Angesichts von Krisen wie der Pandemie und des Krieges in der Ukraine erinnerte er an „Zeitenwenden“ wie die Besatzungszeit oder den Eisernen Vorhang. Auch diese seien in Niederösterreich genutzt worden, „um das Land noch stärker zu machen“. Schnabl weiters: „Wir sind ein Land des Ehrenamtes, der Freiwilligkeit, der Zusammenarbeit, der Vereine und der Kultur.“ Darüber hinaus sei Niederösterreich auch ein „Land der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden“, und das soll vor allem auch durch die Bezirksfeste gezeigt werden, meinte er.

Das Jubiläum „100 Jahre Niederösterreich“ sei auch „ein Blick zurück auf jene Generationen, die in sehr schwierigen Zeiten dem Land die Treue gehalten haben und unter schwierigsten Bedingungen das aufgebaut haben, wovon wir heute noch zehren können“, sagte Landesrat Waldhäusl. Im Blick auf den Krieg in der Ukraine betonte er: „Wir sind stolz auf Niederösterreich und unsere Landsleute, weil auch jetzt zusammengeholfen wird, um jenen zu helfen, die Hilfe brauchen.“

Eine laufend aktualisierte Übersicht zu allen landesweiten Veranstaltungen und Highlights sowie bereits veröffentlichen Publikationen bietet die Webseite www.100jahrenoe.at.

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Bei der Pressekonferenz: Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Franz Schnabl (von links nach rechts).
Bei der Pressekonferenz: Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Franz Schnabl (von links nach rechts).© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bei der Pressekonferenz: Landesrat Gottfried Waldhäusl, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Franz Schnabl (von links nach rechts).

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