„Wenn wir den Klimaschutz ernstnehmen, müssen wir mehr im Bereich der Mobilität tun", sagte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf am heutigen Dienstag im Zuge des Niederösterreichischen Fahrschullehrertages im WIFI St. Pölten, bei dem die Themen E-Mobilität und Verkehrssicherheit im Zentrum standen.
„Niederösterreich hat zwar mit 2.400 die meisten Elektrofahrzeuge in ganz Österreich, das ist aber immer noch zu wenig", betonte Pernkopf. Deshalb werde das Land ab 1. Jänner 2017 ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand beim Erwerb von mehrspurigen Elektrofahrzeugen einen blau-gelben Bonus von 1.000 Euro auf die 4.000 Euro Förderung vom Bund dazuzahlen, gleiches gelte für Betriebe, für die von 3.000 auf 4.000 Euro aufgestockt werde.
„Im Bereich der Infrastruktur für Elektroautos, derzeit gibt es etwa 250 Ladestationen in den niederösterreichischen Gemeinden, werden wir die Förderung des Bundes von 200 Euro um bis zu 800 Euro auf maximal 1.000 Euro aufstocken. Auch für Anleitungen für das Handling von Elektrofahrzeugen inklusive Probefahrten, die von den niederösterreichischen Fahrschulen in Paketen à 40 Minuten bzw. 70 Euro angeboten werden, übernimmt das Land Niederösterreich 50 Prozent der Kosten. Zudem soll es nächstes Jahr E-Mobilitätstage in allen fünf Hauptregionen des Landes geben", hielt der Landesrat fest.
Eine weitere Kooperation mit den niederösterreichischen Fahrschulen stellte LAbg. Anton Kasser vom Dachverband der niederösterreichischen Umweltverbände vor: Angesichts von 2.000 Tonnen Abfällen, die im Vorjahr entlang der niederösterreichischen Landesstraßen beseitigt werden mussten (2012 waren es noch 2.500 Tonnen gewesen), sollen Sonnenblenden mit der Aufschrift „Drive against Litter - Wir halten Niederösterreich sauber" und ein Film, der in Fahrschulen die Themen Müllvermeidung und Ablenkung im Straßenverkehr aufgreift, zu entsprechender Bewusstseinsbildung unter den Jugendlichen beitragen.
Für die Wirtschaftskammer Niederösterreich hielt Vizepräsident Dr. Christian Moser fest, dass bei der Verkehrsinfrastruktur in Niederösterreich in den letzten Jahren sehr viel passiert sei, auch bei der Verkehrsausbildung seien die 72 heimischen Fahrschulen top. Die neuen Kooperationsprojekte des Landes bildeten eine sehr gute Ergänzung für den Ausbau der Infrastruktur im Bereich der neuen Verkehrsformen.
Nähere Informationen beim Büro LR Pernkopf unter 02742/9005-12705, DI Jürgen Maier, und e-mail j.maier@noel.gv.at bzw. bei der Fachvertretung der Fahrschulen in der NÖ Wirtschaftskammer unter 0676/844330310, Ing. Richard Mader, und e-mail verkehr.fachgruppen1@wknoe.at.
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