17.09.2015 | 15:43

Erhöhung der Verkehrssicherheit durch weniger Wildunfälle

5.000 Wildwarngeräte an Jägerschaft und NÖ Straßendienst ausgegeben

Das Land Niederösterreich versucht bereits seit dem Jahr 2008 gemeinsam mit seinen Partnern, dem Landesjagdverband und der Universität für Bodenkultur (BOKU), die Zahl der Wildunfälle mittels unterschiedlicher Präventionsmethoden zu reduzieren. Mehr als 20.000 Wildtiere pro Jahr werden auf der Straße getötet. Besonders im Herbst steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Rehe, Wildschweine, Füchse oder Hasen von Autos erfasst werden. In den letzten Jahren wurden bereits mehr als 450 neuralgische Straßenabschnitte in Niederösterreich mit über 30.000 Wildwarngeräten auf einer Länge von 450 Kilometern ausgestattet. Durch die wissenschaftlich fundierten Grundlagen und der gut durchorganisierten und praxiszielgerichteten Lösungsansätze konnten bereits gute Erfolge mit diesen Maßnahmen erreicht werden.

Da in bereits umgesetzten Streckenabschnitten die Wildunfälle um bis zu 66 Prozent reduziert werden konnten, wird dieses Projekt gemeinsam mit allen Beteiligten weitergeführt, um die Verkehrssicherheit auf Niederösterreichs Straßen weiter zu erhöhen. In diesem Zusammenhang wurden kürzlich in der Straßenmeisterei Krems im Beisein von Landtagsabgeordneten Josef Edlinger, in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, und Landesjägermeister DI Josef Pröll 5.000 Wildwarngeräte wie Reflektoren, akustische Signale etc. an die Jägerschaft und den NÖ Straßendienst ausgegeben. Die Wildwarngeräte werden in 50 Jagdrevieren und an 150 Straßenabschnitten auf einer Länge von 150 Straßenkilometern angebracht. Somit werden Ende 2015 auf Niederösterreichs Landesstraßen rund 35.000 Wildwarngeräte auf rund 600 Straßenkilometern im Einsatz sein. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Wildunfallzahlen und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geleistet.

Die Firma Öko-Impulse GmbH hat zur Fortführung des Forschungsprojektes  „Wildtierbestände & Verkehr - Reduktion von verkehrsbedingtem Fallwild" weitere technische Hilfsmittel (Reflektoren, Duftzäune,...) zur Ausrüstung einiger schon bestehender aber auch einiger neuer Strecken am Landesstraßennetz in Niederösterreich angekauft, welche seitens des NÖ Straßendienstes und des NÖ Landschaftsfonds mitfinanziert werden. Die Montage der Hilfsmittel an gefährdeten Straßenabschnitten im Landesstraßennetz von Niederösterreich wird gemeinsam von den betroffenen Straßenmeistereien und der Jägerschaft erfolgen. Die Gefahrenstellen wurden von der Universität für Bodenkultur gemeinsam mit der Jägerschaft festgelegt und überprüft.

Nähere Informationen: Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Straße, Gerhard Fichtinger, Telefon 0676/812-60141.

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