10.03.2022 | 11:31

Festival „Imago Dei“ heuer unter dem Motto „Zwischenwelten“

Auftakt am 11. März mit „Imago Deae. Music across the borders“

Morgen, Freitag, 11. März, startet in Krems die erste Ausgabe des Festivals „Imago Dei“ unter der künstlerischen Leitung von Nadja Kayali, die das Festival auch neu konzipiert hat. Unter dem Motto „Zwischenwelten“ stehen dabei im Klangraum Krems Minoritenkirche bis Ostermontag, 18. April, 16 Konzertveranstaltungen auf dem Programm, die als Eigenproduktionen, neue Projekte und Auftragswerke des Festivals von und mit in Österreich lebenden Künstlern und Künstlerinnen unterschiedliche stilistische und kulturelle Klangwelten repräsentieren.

Der Start des Frühlingsfestivals markiert gleichzeitig auch den Auftakt eines Schwerpunkts zur heimischen Musikerinnenszene, wenn morgen, Freitag, 11. März, ab 18 Uhr bei „Imago Deae. Music across the borders“ rund 50 Frauen aus unterschiedlichen Klangwelten in ständig wechselnden Besetzungen auftreten. Unter der Leitung von Nataša Mirković und Beate Wiesinger sind dabei u. a. die Chöre des Vokalensembles Glas und des Ensembles Kolo Slavuj, die Sängerinnen Anna Anderluh, Golnar Shahyar, Sakina Teyna und Basma Jabr, die Violinistin Emily Stewart und die Schlagzeugerin Judith Schwarz mit syrischen, bosnischen, kurdischen und sephardischen Liedern sowie eigens komponierten Songs zu hören.

Am Samstag, 12. März, wird ab 18 Uhr erstmals das Werk „Illuminations“ von Tamara Friebel erklingen. Ausgangspunkt des Auftragswerks der australischen Komponistin war die Architektur der Minoritenkirche Krems, deren Proportionen sich in der Partitur widerspiegeln und auf einen zwölfstimmigen Chor übersetzt werden. Das Stück für Chor, Flöte, Violoncello und Schlagwerk wird von der Company of Music unter der Leitung von Johannes Hiemetsberger uraufgeführt. Parallel dazu findet im Kapitelsaal eine begleitende Ausstellung statt, die mit 3D-Modellen, Architekturskizzen und Klangbeispielen Einblicke in den kreativen Schaffensprozess von Tamara Friebel gibt.

Ehe das Festival am 18. April mit der Matinee „Aus den Kremser Alben“ der Divinerinnen seinen tänzerischen Ausklang feiert, stehen neben Uraufführungen zeitgenössischer Kompositionen auch einige neue, teilweise auch performative Zugänge zum klassischen oder traditionellen Repertoire auf dem Programm: So begeben sich am 19. März Anika Vavić, Christoph Bochdansky und Rose Breuss in der Performance „Calling the Spirit“ auf die Spuren von Alexander Skrjabins Gesamtkunstwerk, demonstriert Johannes Maria Bogner am 9. April „Die Wunderwelt des Cemalos“ aus vier Jahrhunderten und beleuchten Salah Ammo und sein Ensemble gemeinsam mit den Literaturschaffenden Hamed Abboud, Luna Al-Mousli, Omar Khir Alanam und Jad Turjman in „Syria alive“ am 2. April die kulturelle Vielfalt Syriens.

Ein weiteres Auftragswerk neben Tamara Friebels „Illuminations“ ist Wolfgang Suppans „Welten...auseinander. Walking in the Limits“ für Ensemble und Elektronik, das am 26. März zur Uraufführung gelangt. Mit „Gold!“ von Leonard Evers und Flora Verbrugge hat „Imago Dei“ erstmals selbst eine Kinderoper produziert: Die an das Märchen „Der Fischer und seine Frau“ der Gebrüder Grimm angelehnte Geschichte ist am 3. April in einer Inszenierung von Angelika Messner zu sehen. Am 27. März lädt die Matinee „Vivaldi, Mozart & Marimba“ dazu ein, gemeinsam mit der ganzen Familie schwungvoll in den Tag zu starten. In der Karwoche von 11 bis 16. April stimmen Nadja Kayali und die Company of Music unter dem Motto „Morgenstund hat Klang im Mund“ im Rahmen kurzer Konzerte am frühen Morgen bei freiem Eintritt mit Texten und Musik auf den Tag ein.

Ein besonderer thematischer Schwerpunkt widmet sich in insgesamt vier Veranstaltungen dem polnischen Komponisten Simon Laks, der als Leiter des Lagerorchesters in Auschwitz den Holocaust überlebte: Am 30. März gibt es im Polnischen Institut in Wien ein Gesprächskonzert mit dem Messages Quartet, am 1. April im Kino im Kessselhaus in Krems den Film „Drei Söhne“ und im Klangraum Krems Minoritenkirche das Konzert „Die Geige als Schutzschild“ mit dem Messages Quartet, Doron Rabinovici und Cornelius Obonya sowie – außerhalb des eigentlichen Festivalzeitraums – am 2. Juni in der ehemaligen Synagoge von St. Pölten „Ich bin a balagole“, ein Konzert samt Lesung mit Ania Vegry, Katarzyna Wasiak und Doron Rabinovici.

Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten bei der Ticketline 02732/908033, per e-mail tickets@noe-festival.at und www.klangraum.at.

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