05.10.2022 | 10:55

Bezirk Korneuburg ist Pilotregion für „Tägliche Bewegungseinheit“

LR Teschl-Hofmeister, LR Danninger: Pilotprojekt wirkt dem Bewegungsmangel bei Kindern entgegen

Mit der „Täglichen Bewegungseinheit“ wird dem Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen nachhaltig entgegengewirkt. Im Bild: Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktorin Karin Riedl, Sportlandesrat Jochen Danninger und Kinder der Volksschule Langenzersdorf.
Mit der „Täglichen Bewegungseinheit“ wird dem Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen nachhaltig entgegengewirkt. Im Bild: Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktorin Karin Riedl, Sportlandesrat Jochen Danninger und Kinder der Volksschule Langenzersdorf. © NLK Pfeiffer Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Mit dem Schuljahr 2022/23 hat bundesweit das zweijährige Pilotprojekt „Tägliche Bewegungseinheit“ gestartet. In Niederösterreich ist der Bezirk Korneuburg mit 29 Kindergärten, 9 Volksschulen und der Sonderschule Korneuburg die Pilotregion, in der insgesamt 143 zusätzliche Sport- und Bewegungseinheiten stattfinden werden. Bei einer Pressekonferenz in der Volksschule Langenzersdorf stellten heute Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Sportlandesrat Jochen Danninger die „Tägliche Bewegungseinheit“ näher vor.

„Es ist sehr erfreulich, dass der Bund die ‚Tägliche Bewegungseinheit‘ endlich in Angriff genommen hat und somit bundesweit dem Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen nachhaltig entgegengewirkt wird. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Sport und Bewegung sind, um unsere Gesellschaft körperlich und geistig fit zu halten. Vielen Dank an alle Partner, dass dieses Projekt in die Tat umgesetzt werden konnte und wir unseren Jüngsten einen einfachen und vielfältigen Zugang zu Sport und Bewegung ermöglichen können“, zeigten sich Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Sportlandesrat Jochen Danninger vom Pilotprojekt begeistert.

Das Zielszenario der „Täglichen Bewegungseinheit“ basiert auf einem 3-Säulen-Modell. Damit sollen die österreichischen Bewegungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche im Kindergarten, in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I erreicht werden. Die erste Säule bilde die Bildung, hob Ilse Stöger, Leiterin der Abteilung Sport beim Amt der NÖ Landesregierung, hervor, die auch betonte: „In den Bildungsinstitutionen soll es zu einem Kulturwandel bezüglich Bewegung und Sport kommen, etwa durch den Einsatz von Pädagoginnen und Pädagogen als Bewegungskoordinatoren, mit der Einführung einer ‚bewegten Pause‘ oder neuen Schulwegen.“ Die zweite Säule bildet der Sport: In Ergänzung zum bestehenden Sport- und Bewegungsunterricht werden zusätzliche Bewegungs- und Sporteinheiten an den Kindergärten und Schulen eingeführt. Jede Schulklasse soll auf mindestens vier Sport- und Bewegungseinheiten pro Woche kommen. In Kindergärten wird pro teilnehmender Gruppe eine zusätzliche Bewegungseinheit die bestehenden Bewegungsmaßnahmen ergänzen. Die dritte Säule bildet die Gesundheit: Individuelle, ergänzende Förderangebote für Kinder und Jugendliche mit Bewegungsdefiziten werden zur Verfügung gestellt.

Landesrätin Teschl-Hofmeister führte aus: „Die vielfältigen und positiven Auswirkungen von Bewegung auf die körperliche, motorische, psychosoziale und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind vielfach wissenschaftlich belegt. Daher ist es für mich so wichtig, dass die täglichen Bewegungseinheiten bereits bei unseren Kleinsten im Kindergarten und in der Volksschule starten“.

Die Einführung der ‚Täglichen Bewegungseinheit‘ sei ein absoluter Meilenstein in der sportlichen Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen, hob Landesrat Danninger hervor. „Die externen Bewegungs-Coaches kommen von den Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ sowie Sportunion und werden dankenswerterweise vom Bund finanziert“, sprach er einen weiteren Aspekt an. „Die Bevölkerung sowie die heimische Sportlandschaft werden auf lange Sicht davon enorm profitieren. Damit leisten wir einen Beitrag, dass unsere Gesellschaft fitter, sportlicher und gesünder wird“, so Danninger.

Direktorin Karin Riedl erläuterte: „In diesem Schuljahr besuchen 263 Schülerinnen und Schüler die Volksschule Langenzersdorf. Es gibt insgesamt 13 Klassen und die Kinder werden von 24 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Es gibt neun Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen, die bei der Gemeinde angestellt sind. 205 Kinder sind für die Nachmittagsbetreuung angemeldet. Bewegungsangebote sind in der Volksschule Langenzersdorf ein zentrales Thema.“

Weitere Informationen: SPORTLAND Niederösterreich, Patrick Pfaller, MA, Telefon: 0676 812 19876, E-Mail: patrick.pfaller@noe.co.at, bzw. Büro Landesrat Jochen Danninger, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at

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