Um den Schutz der Wasserlebensräume im Biosphärenpark Wienerwald gewährleisten zu können, führten der „Naturschutzbund NÖ“ und die „Österreichische Bundesforste AG“ ein sich über drei Jahre erstreckendes Pilotprojekt durch, bei dem WissenschafterInnen der Universität Wien die Lebensgemeinschaften zweier Bachsysteme im zentralen Wienerwald untersuchten. Dabei wurden sowohl der Ist-Zustand der Gewässer erhoben als auch die menschlichen Einflüsse auf die vorkommenden Arten untersucht. Das System der Wienerwaldbäche vernetzt etwa den Wald mit der offenen Kulturlandschaft und verbindet den Wienerwald mit dem Wiener Becken, dem Tullner Feld und der Donau.
Aus den Ergebnissen dieser Untersuchung wurde schließlich ein Maßnahmenkatalog erstellt, der einen Beitrag zum Artenschutz darstellen soll. In der daraus resultierenden Broschüre „Aktiv für Bäche und Quellen im Wald“ werden zum einen die ökologischen Zusammenhänge bzw. die Tier- und Pflanzenwelt der Wasserlebensräume im Biosphärenpark beschrieben, zum anderen sind in dem Druckwerk praktische bzw. praxisnahe Schutzmaßnahmen aufgelistet. So können zum Beispiel im Zuge der Arbeit mit schwerem Forstgerät durch das Umfahren vernässter Stellen Quellfluren und Nassgallen auf einfache Art und Weise vor einer Zerstörung bewahrt werden. Auch eine entsprechende Rücksichtnahme etwa bei der Ablagerung von Astmaterial oder Schutt kann die Vernichtung von Feuchtlebensräumen verhindern. Die Broschüre ist sowohl beim „Naturschutzbund NÖ“ als auch bei der „Österreichischen Bundesforste AG“ kostenlos erhältlich.
Nähere Informationen: Naturschutzbund NÖ, Telefon 01/402 93 94, e-mail noe@naturschutzbund.at, www.noe.naturschutzbund.at, bzw. Österreichische Bundesforste AG, Telefon 02231/600-0, e-mail bundesforste@bundesforste.at.
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