Die Forschungstätigkeit im Zusammenhang mit der Verstromung von fester Biomasse in Wiener Neustadt und in Reidling (Bezirk Tulln) ist nach Angaben von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank nach dem gestrigen Beschluss der Landesregierung bis 2006 gesichert. Die Kosten für die Fortsetzung des Kompetenzknotens Wiener Neustadt liegen bei 1,8 Millionen Euro, wobei der Landesanteil 364.000 Euro beträgt. Für den neuen Kompetenzknoten Reidling, wo die biologische Vergasung erforscht wird, betragen die Gesamtkosten 363.000 Euro und der Landesanteil 180.000 Euro.
Das Forschungsprojekt läuft seit April 1999. Das Kompetenznetzwerk, bestehend aus der EVN AG, der Güssinger Fernwärme GmbH, der Firma Jenbacher AG, der Firma Repotec Umwelttechnik GmbH und dem Institut für Verfahrenstechnik der Technischen Universität Wien betreibt seit dem Jahr 2000 an zwei Standorten Kompetenzknoten. In Wiener Neustadt und Güssing wird die Vergasung fester Biomasse an konkreten Anlagen erforscht und weiter entwickelt. In den ersten vier Forschungsjahren wurden die Grundlagenarbeiten erledigt und Demonstrationsanlagen gebaut. Bis 2006 sollen nun die Anlagen zur Serienreife weiter entwickelt werden.
Für Plank konnte durch die intensive Zusammenarbeit von Wirtschaft (Anlagenbauer, Anlagenbetreiber) und Wissenschaft ein wesentlicher Entwicklungsschritt auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis der Biomassevergasung erreicht werden. „Es ist aber noch ein erheblicher Entwicklungsaufwand erforderlich, um auch für die österreichische Wirtschaft einen finanziellen Erfolg zu ermöglichen. Für die erfolgreiche Umsetzung in die Praxis ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit und ein wirtschaftlicher Betrieb, was bisher in ausreichendem Maß noch nicht gegeben ist, besonders wichtig“, betont Plank.
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