Der bessere Schutz vor Hochwasser stand gestern im Mittelpunkt einer Expertentagung in Tulln, die von Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi initiiert wurde. „Fest steht, dass nicht nur Flussregulierungen sowie eine verfehlte Siedlungs- und Raumordnungspolitik für das Hochwasser verantwortlich waren“, erklärte Onodi. Weitgreifendere Maßnahmen müssten angedacht werden. Raumordnung und Raumplanung sowie Wetterdienste sollten besser zusammenarbeiten.
Schwerpunkte der Tagung waren beispielsweise die Neuplanung von Siedlungsgebieten, neue Technologien für den Hochwasserschutz, der passive Hochwasserschutz (Absiedlung von Bewohnern in nichtgefährdete Gebiete, genügend Platz für Flüsse), die Rückwidmung von Baulandflächen oder der Einbau von Rückstauklappen in Hauskanäle. Laut Univ.Prof. Dr. Hans Peter Nachtnebel von der Universität für Bodenkultur sei ein integraler Hochwasserschutz, der für ein gesamtes Gebiet geplant werde, das Ziel. Entwickelt wird ein dreistufiges Verfahren, das aktiven (Dämme) und passiven Hochwasserschutz sowie allgemein einen Hochwasserrückhalt beinhaltet.
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