03.12.2025 | 09:51

Landesregierung genehmigt Repowering des Windparks Kettlasbrunn

LH-Stv. Pernkopf: Zwölf moderne Windräder erzeugen dreimal so viel Strom wie bisher siebzehn Anlagen

Die Niederösterreichische Landesregierung hat die Modernisierung („Repowering“) des Windparks Kettlasbrunn in der Stadtgemeinde Mistelbach mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ und SPÖ einstimmig genehmigt. „Von zwanzig bisher dort bestehenden Windkraftanlagen werden siebzehn abgebaut und durch zwölf moderne und leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Durch dieses Repowering wird künftig knapp dreimal so viel Ökostrom produziert wie bisher,“ gibt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bekannt. „Die NÖ Landesregierung baut die Windkraft damit einstimmig weiter aus, denn dadurch stärken wir den Wirtschaftsstandort und erhöhen die blau-gelbe Energieunabhängigkeit. Wir sind gerne die Ökostromlokomotive Österreichs, weil wir unsere Heimat damit unabhängiger von Energieimporten machen, die Versorgungssicherheit erhöhen und auch der Wirtschaft helfen. Natürlich fürs Klima, aber vor allem aus Liebe zum Land.“

Für EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz ist das Ziel klar: „Bis 2030 möchte die EVN ihre Windkraftleistung von aktuell rund 530 MW auf 900 MW ausbauen. Mit Projekten wie diesem in Kettlasbrunn schaffen wir es, bei gleichbleibender Anlagenanzahl, deutlich mehr Ökostrom zu erzeugen. Diese Potentiale wollen wir nutzen.“

Passend dazu wurde vor kurzem von ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grünen der NÖ Klima- und Energiefahrplan im Landtag beschlossen und damit die Ausbauziele erhöht, denn allein in den letzten beiden Jahren wurden bisher schon 133 Windräder mit einer Leistung von 835 MW von der Landesregierung einstimmig genehmigt. Als Update zur ursprünglichen Beschlussfassung im Jahr 2019 wurden die damaligen Windkraft-Ziele von 7.000 GWh auf 8.000 GWh und die Photovoltaik-Ziele von 2.000 GWh auf nun 4.500 GWh erhöht. „Dabei setzen wir vor allem auf PV-Anlagen auf Dächern, Hallen und Parkplätzen statt auf wertvollen Äckern,“ erklärt Pernkopf. Ein besonderer Fokus wird auf den Ausbau von Stromspeichern gelegt, die die Netze entlasten, die Effizienz der erneuerbaren Energien erhöhen und auch für größtmögliche Blackout-Sicherheit sorgen. Experten erwarten durch den weiteren Energie-Ausbau im Einklang mit dem Naturschutz nicht nur eine wesentlich höhere Unabhängigkeit und langfristige Preisstabilität, sondern auch konkret 1,6 Milliarden Euro an heimischer Wertschöpfung und 60.000 Arbeitsplätze durch Investitionen in Energie-Infrastruktur, PV, Wind und Gebäudesanierungen.

Weitere Informationen bei DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E: lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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