Beim ersten Arbeitsgespräch zwischen Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Magnus Brunner, Staatssekretär im Klimaschutzministerium, stand die Stärkung der Donau als Transportweg im Fokus. „Das Potenzial des Warentransports auf der Donau wird zurzeit nur zu zehn Prozent ausgeschöpft. Hier haben wir noch deutlich Luft nach oben. Wenn wir es schaffen, dass sich die Schwarzmeer-Häfen und die Donau-Häfen besser vernetzen, dann profitiert hiervon der gesamte Donauraum“, sind sich die beiden einig.
Niederösterreich hat mit dem „Danube-Black Sea-Gateway“-Projekt, das letztes Jahr abgeschlossen wurde, schon intensive Vorarbeiten für diese Stärkung geleistet. „Das Land Niederösterreich hat hier eine Vorreiterrolle eingenommen und Partner aus 30 verschiedenen Städten, Regionen und Häfen koordiniert. Jetzt geht es darum, dass die geplante Kooperationsplattform umgesetzt werden kann. Dazu braucht es ein offizielles Okay der Bundesregierung. So können etwa die Aktionspläne zur standardisierten Ausbildung von Schiffspersonal, zum gemeinsamen Auftreten am internationalen Markt oder zur Verbesserung der Infrastruktur starten“, erläutert Landesrat Schleritzko.
„Die kooperative Zusammenarbeit der Häfen entlang der Donau ist uns ein großes Anliegen. Damit wir das Potenzial der Wasserstraße stärker in den Fokus rücken und die Auslastung erhöhen, werden wir die Umsetzung der Kooperationsplattform in Form der EVTZ (Anm.: Europäische Vereinigung für territoriale Zusammenarbeit) rasch prüfen“, hält dazu Staatssekretär Brunner fest. „Auf der Donau sind jährlich Warentransporte von bis zu 100 Millionen Tonnen möglich. Zum Vergleich: Österreich exportiert insgesamt etwa 62 Millionen Tonnen an Gütern. Eine Verlagerung von der Straße auf den Wasserweg könnte dabei nicht nur die Wirtschaftskraft Österreichs stärken, sondern auch positive Umwelteffekte bringen.“
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